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HERMANN SERIENT* (geboren 1935 in Melk)

In Meisterwerke

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Wien
HERMANN SERIENT* (geboren 1935 in Melk)
Vampire, 1969
Öl und Eitempera/Holz, 24,4 x 25 cm
signiert Serient, datiert 1969
verso Etikett der Peithner Lichtenfels‘schen Galerie 1969, betitelt Vampire
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 4.000 - 8.000

Österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts. Lebt und arbeitet in Wien und im Südburgenland. Absolvierte eine Goldschmiedelehre, lebte in den 1960er Jahren als Künstler, Karikaturist der Wiener Arbeiterzeitung und Jazzmusiker in Wien und reiste per Autostopp durch Europa. Experimentierte mit selbstgemachten Instrumenten, fotografierte und machte Trickfilme für den ORF. Ab den 1970er Jahren als Vorläufer der Grünbewegung gesellschaftliche und umweltpolitische Themen in seinen Arbeiten. Arbeitet in altmeisterlicher Technik wie die Vertreter des Magischen Realismus und der Wiener Schule des Phantastischen Realismus Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner und Wolfgang Hutter. Interesse an Werken von Hieronymus Bosch und Pieter Breughel. Groteske, rätselhafte, märchenhafte und mystische Elemente wie im Surrealismus. Themen und Motive immer auf die Gegenwart bezogen, Gesellschaftskritik und Aufzeigen von Umweltzerstörung. Unberührte Landschaften aus dem Südburgenland, Lichtsituationen, Tages- und Jahreszeiten und farbintensive Stimmungen. Leuchtkraft der Farben durch Anmischen der Pigmente, Ölfarben und Eitempera. 2005 und 2015 Ausstellungen in der Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt.

Als Hermann Serient, ein junger Goldschmied und Jazzmusiker aus Melk, sich in den Fünfzigerjahren, finanziert durch Engagements als Posaunist und Schlagzeuger, per Autostopp aufmachte, um in Europas Museen die Kunst der „alten Meister“ aus der Nähe zu sehen, interessierte er sich insbesondere für die Malkunst von Hieronymus Bosch oder Bruegel, für den Umgang der niederländischen Renaissancemaler mit dem Material. Wie diese verwendet Serient stets selbst hergestellte Farben, die er nicht auf der Palette mischt, sondern auf dem Bildträger, vorzugsweise Holz, in vielen dünnen Schichten lasierend übereinander aufbringt, bis er den gewünschten Farbton erreicht. 1965 verschlug es Serient ins südliche Burgenland, wohin er für einige Jahre seinen Lebensmittelpunkt komplett verlegte und wo er noch heute einen Wohnsitz hat. Dem Städter Serient erschien die archaische und hermetische Welt, die er in den Dörfern der „Heanzen“ vorfand, als völlig neu und unbegreiflich; allerdings fand er persönlich rasch Anschluss. Die Faszination, die er angesichts der urtümlichen Bauformen empfand, der in jedem Dorf unterschiedlichen Sprechweise und Kleidung und nicht zuletzt der traditionellen Feste und Rituale, die dem Außenstehenden rätselhaft und skurril erscheinen mussten, wurde zu einer Hauptinspirationsquelle des Künstlers und fand auch außerhalb seines berühmten Heanzen-Zyklus ihren Niederschlag. War Serient ursprünglich vom Karikaturhaften geprägt und vom Expressionismus eines George Grosz oder Alfred Kubin beeinflusst, fanden sich in seinen dicht bevölkerten Szenerien nun deutliche Parallelen zu seinen neuen Vorbildern Bosch und Bruegel. Oft wurde er mit den Wiener Künstlern des Phantastischen Realismus in eine Schublade gesteckt, was Serient immer abgelehnt hat. Für ihn hat Kunst nur dann einen Wert, wenn sie einen Inhalt hat und sich nicht in beliebiger Wunderlichkeit verliert. So hat Serient nicht nur für die untergehende, eigenständige Kultur der Heanzen Partei ergriffen, sondern sich zunehmend mit Umweltthemen und anderen politischen Gegenständen befasst. Der Vampir, vor dem die beiden deutlich kleineren Männer sich ehrfürchtig verneigen, ist eine kaum verschlüsselte Warnung vor Scharlatanerie, Bevormundung und Ausbeutung. Die Profiteure gesellschaftlicher Ungleichheit erscheinen hier als gruselige Blutsauger.

HERMANN SERIENT*
(born 1935 in Melk)
Vampires, 1969
oil and egg tempera/wood, 24,4 x 25 cm
signed Serient and dated 1969
verso label Gallery Peithner Lichtenfels 1969, titled Vampire
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 4.000 - 8.000

Austrian artist of the 20th century. Lives and works in Vienna and southern Burgenland. Completed an apprenticeship as a goldsmith, lived in Vienna in the 1960s as an artist, cartoonist for the Wiener Arbeiterzeitung and jazz musician, and traveled through Europe by car stop. He experimented with homemade instruments, took photographs and made animated films for the ORF. From the 1970s, as a forerunner of the green movement, social and environmental themes in his work. Works in old master technique like the representatives of Magic Realism and the Viennese School of Fantastic Realism Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner and Wolfgang Hutter. Interest in works by Hieronymus Bosch and Pieter Breughel. Grotesque, enigmatic, fairy-tale and mystical elements as in Surrealism. Themes and motifs always related to the present, social criticism and pointing out environmental destruction. Also comic and humorous elements as in the depictions of the vampire. Luminosity of colors by mixing the pigments, oil paints and egg tempera. 2005 and 2015 exhibitions at the Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt.

When Hermann Serient, a young goldsmith and jazz musician from Melk, hitchhiked in the 1950s, financed by engagements as a trombonist and drummer, to see the art of the "old masters" up close in Europe's museums, he was particularly interested for the painting of Hieronymus Bosch or Bruegel, for the handling of the material by Dutch Renaissance painters. Like these, Seriet always uses his own paints, which he does not mix on the palette but applies to the picture support, preferably wood, in many thin layers until he achieves the desired color tone. In 1965, Serient moved to the south of Burgenland, where he completely relocated his life for a few years and where he still lives today. The archaic and hermetic world that he found in the villages of the "Heanzen" appeared to the city dweller Serient as completely new and incomprehensible; however, he quickly made friends personally. The fascination he felt in view of the primitive building forms, the different way of speaking and clothing in every village and last but not least the traditional festivals and rituals, which must have seemed mysterious and bizarre to the outsider, became a main source of inspiration for the artist and also found outside of his famous Heanzen -cycle their precipitation. Originally characterized by caricature and influenced by the expressionism of George Grosz or Alfred Kubin, the densely populated sceneries now showed clear parallels to his new role models Bosch and Bruegel. He was often pigeonholed with the Viennese artists of Fantastic Realism, which Serialt has always rejected. For him, art only has value if it has content and doesn't lose itself in random whimsicality. Thus, series not only took sides for the declining, independent culture of the Heanzen, but increasingly dealt with environmental issues and other political issues. The vampire, before whom the two much smaller men bow in awe, is a barely encoded warning against charlatanry, paternalism and exploitation. The profiteers of social inequality appear here as creepy bloodsuckers.
HERMANN SERIENT* (geboren 1935 in Melk)
Vampire, 1969
Öl und Eitempera/Holz, 24,4 x 25 cm
signiert Serient, datiert 1969
verso Etikett der Peithner Lichtenfels‘schen Galerie 1969, betitelt Vampire
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 4.000 - 8.000

Österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts. Lebt und arbeitet in Wien und im Südburgenland. Absolvierte eine Goldschmiedelehre, lebte in den 1960er Jahren als Künstler, Karikaturist der Wiener Arbeiterzeitung und Jazzmusiker in Wien und reiste per Autostopp durch Europa. Experimentierte mit selbstgemachten Instrumenten, fotografierte und machte Trickfilme für den ORF. Ab den 1970er Jahren als Vorläufer der Grünbewegung gesellschaftliche und umweltpolitische Themen in seinen Arbeiten. Arbeitet in altmeisterlicher Technik wie die Vertreter des Magischen Realismus und der Wiener Schule des Phantastischen Realismus Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner und Wolfgang Hutter. Interesse an Werken von Hieronymus Bosch und Pieter Breughel. Groteske, rätselhafte, märchenhafte und mystische Elemente wie im Surrealismus. Themen und Motive immer auf die Gegenwart bezogen, Gesellschaftskritik und Aufzeigen von Umweltzerstörung. Unberührte Landschaften aus dem Südburgenland, Lichtsituationen, Tages- und Jahreszeiten und farbintensive Stimmungen. Leuchtkraft der Farben durch Anmischen der Pigmente, Ölfarben und Eitempera. 2005 und 2015 Ausstellungen in der Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt.

Als Hermann Serient, ein junger Goldschmied und Jazzmusiker aus Melk, sich in den Fünfzigerjahren, finanziert durch Engagements als Posaunist und Schlagzeuger, per Autostopp aufmachte, um in Europas Museen die Kunst der „alten Meister“ aus der Nähe zu sehen, interessierte er sich insbesondere für die Malkunst von Hieronymus Bosch oder Bruegel, für den Umgang der niederländischen Renaissancemaler mit dem Material. Wie diese verwendet Serient stets selbst hergestellte Farben, die er nicht auf der Palette mischt, sondern auf dem Bildträger, vorzugsweise Holz, in vielen dünnen Schichten lasierend übereinander aufbringt, bis er den gewünschten Farbton erreicht. 1965 verschlug es Serient ins südliche Burgenland, wohin er für einige Jahre seinen Lebensmittelpunkt komplett verlegte und wo er noch heute einen Wohnsitz hat. Dem Städter Serient erschien die archaische und hermetische Welt, die er in den Dörfern der „Heanzen“ vorfand, als völlig neu und unbegreiflich; allerdings fand er persönlich rasch Anschluss. Die Faszination, die er angesichts der urtümlichen Bauformen empfand, der in jedem Dorf unterschiedlichen Sprechweise und Kleidung und nicht zuletzt der traditionellen Feste und Rituale, die dem Außenstehenden rätselhaft und skurril erscheinen mussten, wurde zu einer Hauptinspirationsquelle des Künstlers und fand auch außerhalb seines berühmten Heanzen-Zyklus ihren Niederschlag. War Serient ursprünglich vom Karikaturhaften geprägt und vom Expressionismus eines George Grosz oder Alfred Kubin beeinflusst, fanden sich in seinen dicht bevölkerten Szenerien nun deutliche Parallelen zu seinen neuen Vorbildern Bosch und Bruegel. Oft wurde er mit den Wiener Künstlern des Phantastischen Realismus in eine Schublade gesteckt, was Serient immer abgelehnt hat. Für ihn hat Kunst nur dann einen Wert, wenn sie einen Inhalt hat und sich nicht in beliebiger Wunderlichkeit verliert. So hat Serient nicht nur für die untergehende, eigenständige Kultur der Heanzen Partei ergriffen, sondern sich zunehmend mit Umweltthemen und anderen politischen Gegenständen befasst. Der Vampir, vor dem die beiden deutlich kleineren Männer sich ehrfürchtig verneigen, ist eine kaum verschlüsselte Warnung vor Scharlatanerie, Bevormundung und Ausbeutung. Die Profiteure gesellschaftlicher Ungleichheit erscheinen hier als gruselige Blutsauger.

HERMANN SERIENT*
(born 1935 in Melk)
Vampires, 1969
oil and egg tempera/wood, 24,4 x 25 cm
signed Serient and dated 1969
verso label Gallery Peithner Lichtenfels 1969, titled Vampire
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 4.000 - 8.000

Austrian artist of the 20th century. Lives and works in Vienna and southern Burgenland. Completed an apprenticeship as a goldsmith, lived in Vienna in the 1960s as an artist, cartoonist for the Wiener Arbeiterzeitung and jazz musician, and traveled through Europe by car stop. He experimented with homemade instruments, took photographs and made animated films for the ORF. From the 1970s, as a forerunner of the green movement, social and environmental themes in his work. Works in old master technique like the representatives of Magic Realism and the Viennese School of Fantastic Realism Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner and Wolfgang Hutter. Interest in works by Hieronymus Bosch and Pieter Breughel. Grotesque, enigmatic, fairy-tale and mystical elements as in Surrealism. Themes and motifs always related to the present, social criticism and pointing out environmental destruction. Also comic and humorous elements as in the depictions of the vampire. Luminosity of colors by mixing the pigments, oil paints and egg tempera. 2005 and 2015 exhibitions at the Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt.

When Hermann Serient, a young goldsmith and jazz musician from Melk, hitchhiked in the 1950s, financed by engagements as a trombonist and drummer, to see the art of the "old masters" up close in Europe's museums, he was particularly interested for the painting of Hieronymus Bosch or Bruegel, for the handling of the material by Dutch Renaissance painters. Like these, Seriet always uses his own paints, which he does not mix on the palette but applies to the picture support, preferably wood, in many thin layers until he achieves the desired color tone. In 1965, Serient moved to the south of Burgenland, where he completely relocated his life for a few years and where he still lives today. The archaic and hermetic world that he found in the villages of the "Heanzen" appeared to the city dweller Serient as completely new and incomprehensible; however, he quickly made friends personally. The fascination he felt in view of the primitive building forms, the different way of speaking and clothing in every village and last but not least the traditional festivals and rituals, which must have seemed mysterious and bizarre to the outsider, became a main source of inspiration for the artist and also found outside of his famous Heanzen -cycle their precipitation. Originally characterized by caricature and influenced by the expressionism of George Grosz or Alfred Kubin, the densely populated sceneries now showed clear parallels to his new role models Bosch and Bruegel. He was often pigeonholed with the Viennese artists of Fantastic Realism, which Serialt has always rejected. For him, art only has value if it has content and doesn't lose itself in random whimsicality. Thus, series not only took sides for the declining, independent culture of the Heanzen, but increasingly dealt with environmental issues and other political issues. The vampire, before whom the two much smaller men bow in awe, is a barely encoded warning against charlatanry, paternalism and exploitation. The profiteers of social inequality appear here as creepy bloodsuckers.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs