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JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)

In Meisterwerke

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Wien
JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)
Karaffe, Schüssel und Gabel
Bleistift und Tusche/Papier, 16,6 x 26,4 cm
auf Karton montiert
monogrammiert JH und beschriftet RUM CITRONEN
verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF und HOFFMANN, nummeriert NR 22
Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 1.500

Österreichischer Architekt, Innenarchitekt, Kunsthandwerker und Designer. Gilt neben Otto Wagner und Adolf Loos als bedeutenster Architekt des 20. Jahrhunderts in Österreich. Studierte an der Akademie der bildenden Künste Architektur bei Otto Wagner. 1895 mit Josef Maria Olbrich, Carl Otto Czeschka, Koloman Moser und Leo Kainradl Mitglied im Siebener-Club. Gründete 1987 mit Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Maria Olbrich, Maximilian Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel als Abspaltung vom Künstlerhaus die Wiener Secession. 1899 bis 1936 Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule. Gründete 1903 mit Kolo Moser die Wiener Werkstätte. 1912 Gründungsmitglied des Wiener Werkbundes. Gestaltete viele Ausstellungen, Mitbegründer der Kunstschau. Anfangs vom französischen Art Noveau geprägt, später Einflüsse vom schottischen Architekten Mackintosh und dem britischen Arts and Crafts Movement. Interesse an der Umsetzung von Raumkunst und der Idee des Gesamtkunstwerk. Architektonische Entwürfe für u.a. Sanatorium Purkersdorf 1903, Palais Stoclet in Brüssel 1905-1911, Innenausstattung Kabarett Fledermaus 1909, Villa Skywa-Primavesi 1913-1915, Österreich Pavillon für Kölner Werkbundsiedlung 1914, Österreich Pavillon Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925. Schuf auch Entwürfe für Innenausstattungen, Möbel, Tische, Stühle, Kästen, Vitrinen, Stoffe, Geschirr, Besteck, Lampen, Luster, Vasen, Dekorationen usw.

Der Architekt, Designer, Lehrer und Ausstellungsmacher Josef Hoffmann (1870–1956) zählt zu den zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung um 1900 und zu den bedeutendsten österreichischen Architekten überhaupt. Sein Schaffen, das sechs Jahrzehnte umfasst, wurde mit zahlreichen in- und ausländischen Auszeichnungen geehrt. Josef Hoffmann kam als Josef Franz Maria Hoffmann in Pirnitz auf die Welt und wuchs in einer wohlsituierten Familie auf. Der Vater Josef Hoffmann war Bürgermeister und Miteigentümer einer Textilmanufaktur; die Mutter Leopoldine Hoffmann, geborene Tuppy, führte den kinderreichen Haushalt. Josef war der einzige Sohn; er wuchs mit drei Schwestern auf, zwei weitere Geschwister waren kurz nach der Geburt gestorben. Nach dem Gymnasium in Iglau (1879–1886) besuchte er die Höhere Staatsgewerbeschule in Brünn (1887–1891), es folgte eine einjährige Tätigkeit im Militärbauamt in Würzburg. 1892 kam er nach Wien, wo er Schüler Carl von Hasenauers an der Akademie der bildenden Künste wurde und ab 1894 bei Otto Wagner Architektur studierte. Im Anschluss an sein Diplom (Juli 1895) reiste er mit einem Reisestipendium (Rompreis) nach Italien. Aus Capri nach Wien zurückgekehrt, trat Hoffmann 1896/1897 in das Atelier Wagners ein. Ab 1898 war er als eigenständiger Architekt und Designer tätig. Bereits 1895 mit Josef Maria Olbrich, Kolo Moser, C. O. Czeschka und Leo Mitglied des "Siebener-Clubs", zählte Hoffmann zu den Mitbegründern der Wiener Secession, deren Mitglied er ab dem 21. Juli 1897 war. 1905 verließ er die Wiener Secession mit der sogenannten „Klimt-Gruppe“. 1938/1939 und von 1945 bis 1956 war Hoffmann neuerlich Secessions-Mitglied und stand der Vereinigung von 1948 bis 1950 als Präsident vor. Von 1899 bis 1936 war Hoffmann Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule (Fachklasse für Architektur). Nach seiner (unfreiwilligen) Emeritierung erhielt er Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst (1937) und der Akademie der bildenden Künste (1946–1947). Am 1. Mai 1903 gründete er zudem gemeinsam mit Kolo Moser und mit Förderung des Bankiers Fritz Waerndorfer, für den Hoffmann 1903/1904 dessen Villa in der Weimarer Straße 45 umbaute, die Wiener Werkstätte. Weiters war Josef Hoffmann 1912 Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbunds. Von 1903 bis 1922 war Hoffmann mit Anna Hladik verheiratet. Der gemeinsame Sohn Wolfgang, zu dem er zeitlebens ein schwieriges Verhältnis hatte, war bereits 1900 auf die Welt gekommen. 1925 ging Josef Hoffmann eine Ehe mit Karla (Carla) Schmatz ein. Zu Hoffmanns Schülern zählten u. a. Carl Witzmann, Oswald Haerdtl und Otto Prutscher. Neben seiner Lehrtätigkeit gestaltete Hoffmann viele Ausstellungen und war auch Mitbegründer der „Kunstschau“. Hoffmann entwickelte in Wien eine rege Bautätigkeit, die ihren Höhepunkt in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erreichte. Mit dem Sanatorium Purkersdorf, das er 1903 auf Vermittlung Berta Zuckerkandls errichtete, wurde Hoffmann zu einem der wichtigsten Architekten der neuen Baukunst. Seinen international anerkannten Namen schuf Hoffmann sich durch den Bau des Palais Stoclet in Brüssel, eines Meisterwerks des Nachimpressionismus und Symbolismus (1905–1911), an dessen Innengestaltung Gustav Klimt maßgeblich beteiligt war. In Wien gestaltete Hoffmann unter anderem das Geschäftsportal der k. k. Hof- und Staatsdruckerei (1908), die Innenausstattung des Kabaretts "Fledermaus" (1909) und den Umbau des Graben-Cafés (1912). Für die Kölner Werkbundausstellung 1914 entwarf er den Österreichischen Pavillon ebenso wie für die Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925. Nach dem Ersten Weltkrieg baute er für die Stadt Wien ab 1924 Wohnhausanlagen, beispielsweise den Winarskyhof oder den Klosehof. 1929 entwarf er ein Projekt für eine Kunsthalle auf dem Karlsplatz, das nicht realisiert wurde. In der Werkbundsiedlung errichtete er die Häuser 8, 9, 10 und 11. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Hoffmann u. a. mit der Errichtung des Hauses der Wehrmacht in Wien betraut.

JOSEF HOFFMANN*
(Pirnitz 1870 - 1956 Vienna)
Flagon, Bowl and Fork
pencil and indian ink/paper, 16,6 x 26,4 cm
monogrammed JH, mounted on cardboard and inscribed RUM CITRONEN
verso stamped ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN and numbered NR 22
Provenance: Carla Hoffmann, private property Vienna

ESTIMATE °€ 1.000 - 1.500

Austrian architect, interior designer, craftsman and designer. Along with Otto Wagner and Adolf Loos, is considered the most important architect of the 20th century in Austria. Studied architecture at the Academy of Fine Arts under Otto Wagner. In 1895, with Josef Maria Olbrich, Carl Otto Czeschka, Koloman Moser and Leo Kainradl, member of the Club of Seven. Founded the Vienna Secession in 1987 with Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Maria Olbrich, Maximilian Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel as a split from the Künstlerhaus. 1899 to 1936 professor at the Vienna School of Applied Arts. Founded the Wiener Werkstätte with Kolo Moser in 1903. 1912 founding member of the Wiener Werkbund. Designed many exhibitions, co-founder of the Kunstschau. Initially influenced by French Art Noveau, later influenced by Scottish architect Mackintosh and the British Arts and Crafts Movement. Interested in the implementation of spatial art and the idea of the Gesamtkunstwerk. Architectural designs for, among others, Sanatorium Purkersdorf 1903, Palais Stoclet in Brussels 1905-1911, interior design Cabaret Fledermaus 1909, Villa Skywa-Primavesi 1913-1915, Austria Pavilion for Cologne Werkbundsiedlung 1914, Austria Pavilion Arts and Crafts Exhibition in Paris 1925. Also created designs for interiors, furniture, tables, chairs, boxes, display cases, fabrics, tableware, cutlery, lamps, chandeliers, vases, decorations, etc.

The architect, designer, teacher and exhibition organizer Josef Hoffmann (1870-1956) is one of the central figures of Viennese Modernism and the international life reform movement around 1900. He is one of the most important Austrian architects of all. His work, which spans six decades, has been honored with numerous national and international awards. Josef Hoffmann was born as Josef Franz Maria Hoffmann in Pirnitz and grew up in a well-to-do family. The father Josef Hoffmann was mayor and co-owner of a textile factory; the mother Leopoldine Hoffmann, née Tuppy, ran the household with many children. Joseph was the only son; he grew up with three sisters, two other siblings had died shortly after birth. After high school in Iglau (1879-1886) he attended the higher state trade school in Brno (1887-1891), followed by a year's work in the military construction office in Würzburg. In 1892 he came to Vienna, where he became a student of Carl von Hasenauer at the Academy of Fine Arts and from 1894 studied architecture with Otto Wagner. After his diploma (July 1895) he traveled to Italy with a travel grant (Rome Prize). Returning to Vienna from Capri, Hoffmann entered Wagner's studio in 1896/1897. From 1898 he worked as an independent architect and designer. As early as 1895, Hoffmann was a member of the "Club of Seven" along with Josef Maria Olbrich, Koloman Moser (Kolo Moser), C.O. Czeschka and Leo. In 1905 he left the Vienna Secession with the so-called "Klimt Group". In 1938/1939 and from 1945 to 1956 Hoffmann was again a member of the Secession and was the association's president from 1948 to 1950. From 1899 to 1936 Hoffmann was a professor at the Vienna School of Applied Arts (class for architecture). After his (involuntary) retirement, he received a teaching positions at the University of Applied Arts (1937) and the Academy of Fine Arts (1946-1947). On May 1, 1903, he also founded the Wiener Werkstätte together with Kolo Moser and with the support of the banker Fritz Waerndorfer, for whom Hoffmann remodeled his villa at Weimarer Strasse 45 in 1903/1904. In addition, Josef Hoffmann was a founding member of the Austrian Werkbund in 1912. From 1903 to 1922 Hoffmann was married to Anna Hladik. Their son Wolfgang, with whom he had a difficult relationship throughout his life, was born in 1900. In 1925 Josef Hoffmann married Karla (Carla) Schmatz. Hoffmann's students included Carl Witzmann, Oswald Haerdtl and Otto Prutscher. In addition to his teaching activities, Hoffmann designed many exhibitions and was also a co-founder of the "Kunstschau". Hoffmann developed a lively building activity in Vienna, which reached its peak in the years before the First World War. With the Purkersdorf sanatorium, which he built in 1903 with the help of Berta Zuckerkandl, Hoffmann became one of the most important architects of the new architecture. Hoffmann made his internationally recognized name by building the Palais Stoclet in Brussels, a masterpiece of post-impressionism and symbolism (1905-1911), in the interior design of which Gustav Klimt played a key role. In Vienna, Hoffmann designed, among other things, the business portal of k. and k. Court and State Printing Office (1908), the interior design of the "Fledermaus" cabaret (1909) and the renovation of the Graben Café (1912). He designed the Austrian pavilion for the Cologne Werkbund exhibition in 1914 as well as for the arts and crafts exhibition in Paris in 1925. After the First World War he built residential complexes for the city of Vienna from 1924, for example the Winarskyhof and the Klosehof. In 1929 he designed a project for an art gallery on Karlsplatz, which was never realised. He built houses 8, 9, 10 and 11 in the Werkbundsiedlung. entrusted with the construction of the House of the Wehrmacht in Vienna.
JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)
Karaffe, Schüssel und Gabel
Bleistift und Tusche/Papier, 16,6 x 26,4 cm
auf Karton montiert
monogrammiert JH und beschriftet RUM CITRONEN
verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF und HOFFMANN, nummeriert NR 22
Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 1.500

Österreichischer Architekt, Innenarchitekt, Kunsthandwerker und Designer. Gilt neben Otto Wagner und Adolf Loos als bedeutenster Architekt des 20. Jahrhunderts in Österreich. Studierte an der Akademie der bildenden Künste Architektur bei Otto Wagner. 1895 mit Josef Maria Olbrich, Carl Otto Czeschka, Koloman Moser und Leo Kainradl Mitglied im Siebener-Club. Gründete 1987 mit Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Maria Olbrich, Maximilian Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel als Abspaltung vom Künstlerhaus die Wiener Secession. 1899 bis 1936 Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule. Gründete 1903 mit Kolo Moser die Wiener Werkstätte. 1912 Gründungsmitglied des Wiener Werkbundes. Gestaltete viele Ausstellungen, Mitbegründer der Kunstschau. Anfangs vom französischen Art Noveau geprägt, später Einflüsse vom schottischen Architekten Mackintosh und dem britischen Arts and Crafts Movement. Interesse an der Umsetzung von Raumkunst und der Idee des Gesamtkunstwerk. Architektonische Entwürfe für u.a. Sanatorium Purkersdorf 1903, Palais Stoclet in Brüssel 1905-1911, Innenausstattung Kabarett Fledermaus 1909, Villa Skywa-Primavesi 1913-1915, Österreich Pavillon für Kölner Werkbundsiedlung 1914, Österreich Pavillon Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925. Schuf auch Entwürfe für Innenausstattungen, Möbel, Tische, Stühle, Kästen, Vitrinen, Stoffe, Geschirr, Besteck, Lampen, Luster, Vasen, Dekorationen usw.

Der Architekt, Designer, Lehrer und Ausstellungsmacher Josef Hoffmann (1870–1956) zählt zu den zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung um 1900 und zu den bedeutendsten österreichischen Architekten überhaupt. Sein Schaffen, das sechs Jahrzehnte umfasst, wurde mit zahlreichen in- und ausländischen Auszeichnungen geehrt. Josef Hoffmann kam als Josef Franz Maria Hoffmann in Pirnitz auf die Welt und wuchs in einer wohlsituierten Familie auf. Der Vater Josef Hoffmann war Bürgermeister und Miteigentümer einer Textilmanufaktur; die Mutter Leopoldine Hoffmann, geborene Tuppy, führte den kinderreichen Haushalt. Josef war der einzige Sohn; er wuchs mit drei Schwestern auf, zwei weitere Geschwister waren kurz nach der Geburt gestorben. Nach dem Gymnasium in Iglau (1879–1886) besuchte er die Höhere Staatsgewerbeschule in Brünn (1887–1891), es folgte eine einjährige Tätigkeit im Militärbauamt in Würzburg. 1892 kam er nach Wien, wo er Schüler Carl von Hasenauers an der Akademie der bildenden Künste wurde und ab 1894 bei Otto Wagner Architektur studierte. Im Anschluss an sein Diplom (Juli 1895) reiste er mit einem Reisestipendium (Rompreis) nach Italien. Aus Capri nach Wien zurückgekehrt, trat Hoffmann 1896/1897 in das Atelier Wagners ein. Ab 1898 war er als eigenständiger Architekt und Designer tätig. Bereits 1895 mit Josef Maria Olbrich, Kolo Moser, C. O. Czeschka und Leo Mitglied des "Siebener-Clubs", zählte Hoffmann zu den Mitbegründern der Wiener Secession, deren Mitglied er ab dem 21. Juli 1897 war. 1905 verließ er die Wiener Secession mit der sogenannten „Klimt-Gruppe“. 1938/1939 und von 1945 bis 1956 war Hoffmann neuerlich Secessions-Mitglied und stand der Vereinigung von 1948 bis 1950 als Präsident vor. Von 1899 bis 1936 war Hoffmann Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule (Fachklasse für Architektur). Nach seiner (unfreiwilligen) Emeritierung erhielt er Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst (1937) und der Akademie der bildenden Künste (1946–1947). Am 1. Mai 1903 gründete er zudem gemeinsam mit Kolo Moser und mit Förderung des Bankiers Fritz Waerndorfer, für den Hoffmann 1903/1904 dessen Villa in der Weimarer Straße 45 umbaute, die Wiener Werkstätte. Weiters war Josef Hoffmann 1912 Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbunds. Von 1903 bis 1922 war Hoffmann mit Anna Hladik verheiratet. Der gemeinsame Sohn Wolfgang, zu dem er zeitlebens ein schwieriges Verhältnis hatte, war bereits 1900 auf die Welt gekommen. 1925 ging Josef Hoffmann eine Ehe mit Karla (Carla) Schmatz ein. Zu Hoffmanns Schülern zählten u. a. Carl Witzmann, Oswald Haerdtl und Otto Prutscher. Neben seiner Lehrtätigkeit gestaltete Hoffmann viele Ausstellungen und war auch Mitbegründer der „Kunstschau“. Hoffmann entwickelte in Wien eine rege Bautätigkeit, die ihren Höhepunkt in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erreichte. Mit dem Sanatorium Purkersdorf, das er 1903 auf Vermittlung Berta Zuckerkandls errichtete, wurde Hoffmann zu einem der wichtigsten Architekten der neuen Baukunst. Seinen international anerkannten Namen schuf Hoffmann sich durch den Bau des Palais Stoclet in Brüssel, eines Meisterwerks des Nachimpressionismus und Symbolismus (1905–1911), an dessen Innengestaltung Gustav Klimt maßgeblich beteiligt war. In Wien gestaltete Hoffmann unter anderem das Geschäftsportal der k. k. Hof- und Staatsdruckerei (1908), die Innenausstattung des Kabaretts "Fledermaus" (1909) und den Umbau des Graben-Cafés (1912). Für die Kölner Werkbundausstellung 1914 entwarf er den Österreichischen Pavillon ebenso wie für die Kunstgewerbeausstellung in Paris 1925. Nach dem Ersten Weltkrieg baute er für die Stadt Wien ab 1924 Wohnhausanlagen, beispielsweise den Winarskyhof oder den Klosehof. 1929 entwarf er ein Projekt für eine Kunsthalle auf dem Karlsplatz, das nicht realisiert wurde. In der Werkbundsiedlung errichtete er die Häuser 8, 9, 10 und 11. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Hoffmann u. a. mit der Errichtung des Hauses der Wehrmacht in Wien betraut.

JOSEF HOFFMANN*
(Pirnitz 1870 - 1956 Vienna)
Flagon, Bowl and Fork
pencil and indian ink/paper, 16,6 x 26,4 cm
monogrammed JH, mounted on cardboard and inscribed RUM CITRONEN
verso stamped ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN and numbered NR 22
Provenance: Carla Hoffmann, private property Vienna

ESTIMATE °€ 1.000 - 1.500

Austrian architect, interior designer, craftsman and designer. Along with Otto Wagner and Adolf Loos, is considered the most important architect of the 20th century in Austria. Studied architecture at the Academy of Fine Arts under Otto Wagner. In 1895, with Josef Maria Olbrich, Carl Otto Czeschka, Koloman Moser and Leo Kainradl, member of the Club of Seven. Founded the Vienna Secession in 1987 with Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Maria Olbrich, Maximilian Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel as a split from the Künstlerhaus. 1899 to 1936 professor at the Vienna School of Applied Arts. Founded the Wiener Werkstätte with Kolo Moser in 1903. 1912 founding member of the Wiener Werkbund. Designed many exhibitions, co-founder of the Kunstschau. Initially influenced by French Art Noveau, later influenced by Scottish architect Mackintosh and the British Arts and Crafts Movement. Interested in the implementation of spatial art and the idea of the Gesamtkunstwerk. Architectural designs for, among others, Sanatorium Purkersdorf 1903, Palais Stoclet in Brussels 1905-1911, interior design Cabaret Fledermaus 1909, Villa Skywa-Primavesi 1913-1915, Austria Pavilion for Cologne Werkbundsiedlung 1914, Austria Pavilion Arts and Crafts Exhibition in Paris 1925. Also created designs for interiors, furniture, tables, chairs, boxes, display cases, fabrics, tableware, cutlery, lamps, chandeliers, vases, decorations, etc.

The architect, designer, teacher and exhibition organizer Josef Hoffmann (1870-1956) is one of the central figures of Viennese Modernism and the international life reform movement around 1900. He is one of the most important Austrian architects of all. His work, which spans six decades, has been honored with numerous national and international awards. Josef Hoffmann was born as Josef Franz Maria Hoffmann in Pirnitz and grew up in a well-to-do family. The father Josef Hoffmann was mayor and co-owner of a textile factory; the mother Leopoldine Hoffmann, née Tuppy, ran the household with many children. Joseph was the only son; he grew up with three sisters, two other siblings had died shortly after birth. After high school in Iglau (1879-1886) he attended the higher state trade school in Brno (1887-1891), followed by a year's work in the military construction office in Würzburg. In 1892 he came to Vienna, where he became a student of Carl von Hasenauer at the Academy of Fine Arts and from 1894 studied architecture with Otto Wagner. After his diploma (July 1895) he traveled to Italy with a travel grant (Rome Prize). Returning to Vienna from Capri, Hoffmann entered Wagner's studio in 1896/1897. From 1898 he worked as an independent architect and designer. As early as 1895, Hoffmann was a member of the "Club of Seven" along with Josef Maria Olbrich, Koloman Moser (Kolo Moser), C.O. Czeschka and Leo. In 1905 he left the Vienna Secession with the so-called "Klimt Group". In 1938/1939 and from 1945 to 1956 Hoffmann was again a member of the Secession and was the association's president from 1948 to 1950. From 1899 to 1936 Hoffmann was a professor at the Vienna School of Applied Arts (class for architecture). After his (involuntary) retirement, he received a teaching positions at the University of Applied Arts (1937) and the Academy of Fine Arts (1946-1947). On May 1, 1903, he also founded the Wiener Werkstätte together with Kolo Moser and with the support of the banker Fritz Waerndorfer, for whom Hoffmann remodeled his villa at Weimarer Strasse 45 in 1903/1904. In addition, Josef Hoffmann was a founding member of the Austrian Werkbund in 1912. From 1903 to 1922 Hoffmann was married to Anna Hladik. Their son Wolfgang, with whom he had a difficult relationship throughout his life, was born in 1900. In 1925 Josef Hoffmann married Karla (Carla) Schmatz. Hoffmann's students included Carl Witzmann, Oswald Haerdtl and Otto Prutscher. In addition to his teaching activities, Hoffmann designed many exhibitions and was also a co-founder of the "Kunstschau". Hoffmann developed a lively building activity in Vienna, which reached its peak in the years before the First World War. With the Purkersdorf sanatorium, which he built in 1903 with the help of Berta Zuckerkandl, Hoffmann became one of the most important architects of the new architecture. Hoffmann made his internationally recognized name by building the Palais Stoclet in Brussels, a masterpiece of post-impressionism and symbolism (1905-1911), in the interior design of which Gustav Klimt played a key role. In Vienna, Hoffmann designed, among other things, the business portal of k. and k. Court and State Printing Office (1908), the interior design of the "Fledermaus" cabaret (1909) and the renovation of the Graben Café (1912). He designed the Austrian pavilion for the Cologne Werkbund exhibition in 1914 as well as for the arts and crafts exhibition in Paris in 1925. After the First World War he built residential complexes for the city of Vienna from 1924, for example the Winarskyhof and the Klosehof. In 1929 he designed a project for an art gallery on Karlsplatz, which was never realised. He built houses 8, 9, 10 and 11 in the Werkbundsiedlung. entrusted with the construction of the House of the Wehrmacht in Vienna.

Meisterwerke

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Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs