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RUDOLF KLAUDUS* (Großwarasdorf 1895 - 1979 Eisenstadt)

In Meisterwerke

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Wien
RUDOLF KLAUDUS* (Großwarasdorf 1895 - 1979 Eisenstadt)
Sonnenblumen in roter Vase, 1974
Öl/Hartfaserplatte, 41,5 x 33,5 cm
monogrammiert K, datiert 7
verso signiert, betitelt und datiert Sonnenblumen in roter Vase, Klaudus 974
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 2.000 - 4.000

Österreichischer Maler, Pädagoge und Publizist des 20. Jahrhunderts. Vertreter der gegenständlichen Malerei. Stammte aus einer kroatischen Bauernfamilie im Burgenland, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Ab 1926 Lehrer in Deutschkreutz, gemeinsam in einer Künstlergruppe mit Alfred Pahr und Franz Erntl als Gegenposition zu Albert Kollmann und Franz Elek-Eiweck. Mitglied des burgenländischen Kunstvereins, schrieb für die kroatische Zeitung Hrvatske Novine.Nach dem Krieg Schulinspektor für Oberpullendorf, Herausgeber der Zeitschrift Naše selo und Mitarbeit bei der Jugendzeitung Mladost. Gründete 1956 in Wien mit Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger und Feri Zotter die Künstlergruppe Burgenland. Beteiligte sich regelmäßig an den Rabnitzer Malerwochen. Einfluss von kroatischen Malern wie Vladimir Becic und Ljubo Babic, aber auch Paul Cezanne, Henri Matisse und Vincent van Gogh. 2016 in der Ausstellung in der Landesgalerie Burgenland als "Maler der Farben" beschrieben. Schuf v.a. farbintensive Landschaften und Stillleben.

Als Sohn einer kroatischen Bauernfamilie im heute burgenländischen Nebersdorf geboren, musste Rudolf Klaudus nach der Matura in Köszeg vorerst Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg leisten. Danach entschied er sich sowohl für ein Studium an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien als auch an der damals vom berühmten Bildhauer Ivan Meštrović geleiteten Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Danach war Klaudus bis 1936 in Deutschkreutz als Maler und Kunsterzieher an der örtlichen Hauptschule und von 1936 bis 1938 als Inspektor für das kroatische Schulwesen im Burgenland tätig. Die neuen Machthaber des Hitler-Regimes haben Klaudus, der 1936 die Funktion eines Pressechefs der Frontmiliz übernommen hatte, aus seinem schulischen Amt entlassen und ihn in weiterer Folge auch in „Schutzhaft“ genommen. Zudem wurde ihm die Ausübung der Malerei verboten. Nach Kriegsende wurde er rehabiliert und als Schulinspektor eingesetzt. Klaudus beteiligte sich aktiv an der Neugründung des von den Nationalsozialisten zerschlagenen Burgenländischen Kunstvereines und übernahm 1955 auch den Vorsitz. Nach dessen Auflösung zog sich Klaudus von Eisenstadt nach Wien zurück, wo er mit Künstlerfreunden 1956 die Künstlergruppe Burgenland gründet, deren Leiter er bis 1970 blieb. Als Maler fand Klaudus über neusachliche Tendenzen in den 1930er Jahren zu einer leuchtenden Farbigkeit. Er setzte bei der Wiedergabe des Gesehenen überdies auf Typisierung, Metaphorisierung und Entindividualisierung, wie dies auch ein Prinzip vieler deutscher Expressionisten geworden war, die sich – wie Klaudus offensichtlich auch - von der ausdrucksstarken ursprünglichen Volkskunst und Kinderkunst inspirieren ließen. Diese Begeisterung spricht auch besonders aus dem Stillleben mit den Sonnenblumen in der tiefroten Vase auf dem blauen Tischtuch, die mit dem angeschlagenen Farbakkord auch Assoziationen mit volkskünstlerischen Erzeugnissen hervorruft.

RUDOLF KLAUDUS*
(Großwarasdorf 1895 - 1979 Eisenstadt)
Sun Flowers in red Vase, 1974
oil/fiber board 41,5 x 33,5 cm
monogrammed and dated 74
verso signed, titled and dated sun flowers in red vase, Klaudus 974
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 2.000 - 4.000

Austrian painter, educator and publicist of the 20th century. Representative of representational painting. Came from a Croatian farmers family in Burgenland, studied at the Academy of Fine Arts in Zagreb. From 1926 teacher in Deutschkreutz, together in a group of artists with Alfred Pahr and Franz Erntl as a counter-position to Albert Kollmann and Franz Elek-Eiweck. Member of the Burgenland Art Association, wrote for the Croatian newspaper Hrvatske Novine. After the war, school inspector for Oberpullendorf, editor of the magazine Naše selo and collaborator with the youth newspaper Mladost. Founded the Burgenland Artists Group in Vienna in 1956 with Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger and Feri Zotter. Regularly participated in the Rabnitz Painting Weeks. Influenced by Croatian painters such as Vladimir Becic and Ljubo Babic, but also Paul Cezanne, Henri Matisse and Vincent van Gogh. In 2016 described in the exhibition at the Landesgalerie Burgenland as a "painter of the colors". Created mainly color-intensive landscapes and still lifes.

Born into a Croatian farming family in Nebersdorf, now in Burgenland, Rudolf Klaudus had to do military service in the First World War after graduating from high school in Köszeg. Afterwards he decided to study at the Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Vienna as well as at the Academy of Fine Arts in Zagreb, led at that time by the famous sculptor Ivan Meštrović. Klaudus then worked in Deutschkreutz as a painter and art teacher at the local secondary school until 1936 and as an inspector for the Croatian school system in Burgenland from 1936 to 1938. The new rulers of the Hitler regime dismissed Klaudus, who had assumed the function of a press officer of the front-line militia in 1936, from his school post and subsequently also placed him in "protective custody". In addition, he was banned from practising painting. After the end of the war he was rehabilitated and appointed as a school inspector. Klaudus actively participated in the re-foundation of the Burgenland Art Association, which had been crushed by the National Socialists, and in 1955 he also took over the chairmanship. After its dissolution, Klaudus withdrew from Eisenstadt to Vienna, where he founded the Burgenland Artists' Group with artist friends in 1956 and remained its director until 1970. As a painter, Klaudus found his way to a luminous colourfulness via neo-objective tendencies in the 1930s. In his rendering of what he saw, he also relied on typification, metaphorisation and de-individualisation, as this had also become a principle of many German Expressionists who - like Klaudus, obviously - were inspired by the expressive original folk art and children's art. This enthusiasm also speaks especially from the still life with the sunflowers in the deep red vase on the blue tablecloth, which with the struck colour chord also evokes associations with folk art products.
RUDOLF KLAUDUS* (Großwarasdorf 1895 - 1979 Eisenstadt)
Sonnenblumen in roter Vase, 1974
Öl/Hartfaserplatte, 41,5 x 33,5 cm
monogrammiert K, datiert 7
verso signiert, betitelt und datiert Sonnenblumen in roter Vase, Klaudus 974
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 2.000 - 4.000

Österreichischer Maler, Pädagoge und Publizist des 20. Jahrhunderts. Vertreter der gegenständlichen Malerei. Stammte aus einer kroatischen Bauernfamilie im Burgenland, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Ab 1926 Lehrer in Deutschkreutz, gemeinsam in einer Künstlergruppe mit Alfred Pahr und Franz Erntl als Gegenposition zu Albert Kollmann und Franz Elek-Eiweck. Mitglied des burgenländischen Kunstvereins, schrieb für die kroatische Zeitung Hrvatske Novine.Nach dem Krieg Schulinspektor für Oberpullendorf, Herausgeber der Zeitschrift Naše selo und Mitarbeit bei der Jugendzeitung Mladost. Gründete 1956 in Wien mit Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger und Feri Zotter die Künstlergruppe Burgenland. Beteiligte sich regelmäßig an den Rabnitzer Malerwochen. Einfluss von kroatischen Malern wie Vladimir Becic und Ljubo Babic, aber auch Paul Cezanne, Henri Matisse und Vincent van Gogh. 2016 in der Ausstellung in der Landesgalerie Burgenland als "Maler der Farben" beschrieben. Schuf v.a. farbintensive Landschaften und Stillleben.

Als Sohn einer kroatischen Bauernfamilie im heute burgenländischen Nebersdorf geboren, musste Rudolf Klaudus nach der Matura in Köszeg vorerst Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg leisten. Danach entschied er sich sowohl für ein Studium an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien als auch an der damals vom berühmten Bildhauer Ivan Meštrović geleiteten Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Danach war Klaudus bis 1936 in Deutschkreutz als Maler und Kunsterzieher an der örtlichen Hauptschule und von 1936 bis 1938 als Inspektor für das kroatische Schulwesen im Burgenland tätig. Die neuen Machthaber des Hitler-Regimes haben Klaudus, der 1936 die Funktion eines Pressechefs der Frontmiliz übernommen hatte, aus seinem schulischen Amt entlassen und ihn in weiterer Folge auch in „Schutzhaft“ genommen. Zudem wurde ihm die Ausübung der Malerei verboten. Nach Kriegsende wurde er rehabiliert und als Schulinspektor eingesetzt. Klaudus beteiligte sich aktiv an der Neugründung des von den Nationalsozialisten zerschlagenen Burgenländischen Kunstvereines und übernahm 1955 auch den Vorsitz. Nach dessen Auflösung zog sich Klaudus von Eisenstadt nach Wien zurück, wo er mit Künstlerfreunden 1956 die Künstlergruppe Burgenland gründet, deren Leiter er bis 1970 blieb. Als Maler fand Klaudus über neusachliche Tendenzen in den 1930er Jahren zu einer leuchtenden Farbigkeit. Er setzte bei der Wiedergabe des Gesehenen überdies auf Typisierung, Metaphorisierung und Entindividualisierung, wie dies auch ein Prinzip vieler deutscher Expressionisten geworden war, die sich – wie Klaudus offensichtlich auch - von der ausdrucksstarken ursprünglichen Volkskunst und Kinderkunst inspirieren ließen. Diese Begeisterung spricht auch besonders aus dem Stillleben mit den Sonnenblumen in der tiefroten Vase auf dem blauen Tischtuch, die mit dem angeschlagenen Farbakkord auch Assoziationen mit volkskünstlerischen Erzeugnissen hervorruft.

RUDOLF KLAUDUS*
(Großwarasdorf 1895 - 1979 Eisenstadt)
Sun Flowers in red Vase, 1974
oil/fiber board 41,5 x 33,5 cm
monogrammed and dated 74
verso signed, titled and dated sun flowers in red vase, Klaudus 974
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 2.000 - 4.000

Austrian painter, educator and publicist of the 20th century. Representative of representational painting. Came from a Croatian farmers family in Burgenland, studied at the Academy of Fine Arts in Zagreb. From 1926 teacher in Deutschkreutz, together in a group of artists with Alfred Pahr and Franz Erntl as a counter-position to Albert Kollmann and Franz Elek-Eiweck. Member of the Burgenland Art Association, wrote for the Croatian newspaper Hrvatske Novine. After the war, school inspector for Oberpullendorf, editor of the magazine Naše selo and collaborator with the youth newspaper Mladost. Founded the Burgenland Artists Group in Vienna in 1956 with Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger and Feri Zotter. Regularly participated in the Rabnitz Painting Weeks. Influenced by Croatian painters such as Vladimir Becic and Ljubo Babic, but also Paul Cezanne, Henri Matisse and Vincent van Gogh. In 2016 described in the exhibition at the Landesgalerie Burgenland as a "painter of the colors". Created mainly color-intensive landscapes and still lifes.

Born into a Croatian farming family in Nebersdorf, now in Burgenland, Rudolf Klaudus had to do military service in the First World War after graduating from high school in Köszeg. Afterwards he decided to study at the Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Vienna as well as at the Academy of Fine Arts in Zagreb, led at that time by the famous sculptor Ivan Meštrović. Klaudus then worked in Deutschkreutz as a painter and art teacher at the local secondary school until 1936 and as an inspector for the Croatian school system in Burgenland from 1936 to 1938. The new rulers of the Hitler regime dismissed Klaudus, who had assumed the function of a press officer of the front-line militia in 1936, from his school post and subsequently also placed him in "protective custody". In addition, he was banned from practising painting. After the end of the war he was rehabilitated and appointed as a school inspector. Klaudus actively participated in the re-foundation of the Burgenland Art Association, which had been crushed by the National Socialists, and in 1955 he also took over the chairmanship. After its dissolution, Klaudus withdrew from Eisenstadt to Vienna, where he founded the Burgenland Artists' Group with artist friends in 1956 and remained its director until 1970. As a painter, Klaudus found his way to a luminous colourfulness via neo-objective tendencies in the 1930s. In his rendering of what he saw, he also relied on typification, metaphorisation and de-individualisation, as this had also become a principle of many German Expressionists who - like Klaudus, obviously - were inspired by the expressive original folk art and children's art. This enthusiasm also speaks especially from the still life with the sunflowers in the deep red vase on the blue tablecloth, which with the struck colour chord also evokes associations with folk art products.

Meisterwerke

Auktionsdatum
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Austria

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Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs