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EMIL BETZLER* (Kamen 1892 - 1974 Frankfurt)
In Meisterwerke
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Beschreibung
EMIL BETZLER* (Kamen 1892 - 1974 Frankfurt)
Flusslandschaft mit Häusern
Öl/Papier/Karton, 41,8 x 50,2 cm
signiert Betzler
Provenienz: Europäische Privatsammlung
SCHÄTZPREIS: € 1.500 - 2.000
Deutscher Maler des 20. Jahrhunderts. Zählt zu sog. verlorenen oder verschollenen Generation. 1910 bis 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule Elberfeld, 1912 bis 1914 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1916 Lehrtätigkeit in Frankfurt am Main. Ab 1919 Mitglied im Frankfurter Künstlerbund. 1920 gemeinsam mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Kunsthändler Cramer Gründung der Künstlergruppe Ghat. Reisen nach Frankreich, Italien, Österreich und Niederlande. 1925 Bekanntschaft mit Max Beckmann. 1938 im Zuge der Nazi Aktion entartete Kunst einige Werke beschlagnahmt. Stilistisch dem Expressionismus zuzuordnen, Nähe zu Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff. Schuf Landschaften, Figurendarstellungen und Porträts und Selbstporträts in kräftiger Farbgebung.
Emil Betzler studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule Elberfeld und anschließend an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1914 die Prüfung für das künstlerische Lehramt ablegte. 1914 bis 1915 leistete er Kriegsdienst, aus dem er infolge einer schweren Verwundung ausschied. 1916 nahm er eine Lehrtätigkeit in Frankfurt a. M. auf. 1917 veröffentlichte Betzler die Mappe „Christus-Passion“. 1919 wurde er Mitglied im „Frankfurter Künstlerbund“ und beteiligte sich an einer ersten großen Gruppenausstellung in der Galerie M. Goldschmidt. Mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Galeristen Herbert Cramer gründete er 1920 die expressionistische Künstlergruppe „Ghat“. Geschätzt wurde er von Anbeginn insbesondere als Porträtist. Während seiner gesamten Schaffenszeit entstanden aber auch Selbstporträts und ausdrucksstarke, bewegte Landschaften wie das vorliegende Ölbild mit den beiden Flüssen, die sich erst außerhalb des rechten Bildrands vereinigen, und den kubisch aufgefassten weißen Häuschen auf dem von den Wasserläufen eingefassten Stück Land. Landschaften wie diese entstanden insbesondere im Zusammenhang mit zahlreichen Reisen nach Italien, Frankreich, Österreich sowie in die Niederlande. 1925 machte Betzler die Bekanntschaft von Max Beckmann; im Jahr darauf wurde er zum Studienrat der Liebig-Oberrealschule in Frankfurt ernannt. 1930 avancierte er zum Fachberater für Kunsterziehung an Hochschulen. 1933 wegen „bolschewistischer Zersetzung“ angeklagt, verlor Betzler seine Ämter, woraufhin er sich ins Private zurückzog. Im Laufe der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 1937 drei seiner Arbeiten beschlagnahmt, die bis heute verschollen sind. Nach 1945 entfaltete Betzler erneut eine rege Ausstellungstätigkeit. Als Mitglied der BDK trat Betzler in den Fünfzigerjahren mit seinen Schriften und als Lehrer im Bereich der Kunsterziehung hervor. 1967 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Flusslandschaft mit Häusern
Öl/Papier/Karton, 41,8 x 50,2 cm
signiert Betzler
Provenienz: Europäische Privatsammlung
SCHÄTZPREIS: € 1.500 - 2.000
Deutscher Maler des 20. Jahrhunderts. Zählt zu sog. verlorenen oder verschollenen Generation. 1910 bis 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule Elberfeld, 1912 bis 1914 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1916 Lehrtätigkeit in Frankfurt am Main. Ab 1919 Mitglied im Frankfurter Künstlerbund. 1920 gemeinsam mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Kunsthändler Cramer Gründung der Künstlergruppe Ghat. Reisen nach Frankreich, Italien, Österreich und Niederlande. 1925 Bekanntschaft mit Max Beckmann. 1938 im Zuge der Nazi Aktion entartete Kunst einige Werke beschlagnahmt. Stilistisch dem Expressionismus zuzuordnen, Nähe zu Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff. Schuf Landschaften, Figurendarstellungen und Porträts und Selbstporträts in kräftiger Farbgebung.
Emil Betzler studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule Elberfeld und anschließend an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1914 die Prüfung für das künstlerische Lehramt ablegte. 1914 bis 1915 leistete er Kriegsdienst, aus dem er infolge einer schweren Verwundung ausschied. 1916 nahm er eine Lehrtätigkeit in Frankfurt a. M. auf. 1917 veröffentlichte Betzler die Mappe „Christus-Passion“. 1919 wurde er Mitglied im „Frankfurter Künstlerbund“ und beteiligte sich an einer ersten großen Gruppenausstellung in der Galerie M. Goldschmidt. Mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Galeristen Herbert Cramer gründete er 1920 die expressionistische Künstlergruppe „Ghat“. Geschätzt wurde er von Anbeginn insbesondere als Porträtist. Während seiner gesamten Schaffenszeit entstanden aber auch Selbstporträts und ausdrucksstarke, bewegte Landschaften wie das vorliegende Ölbild mit den beiden Flüssen, die sich erst außerhalb des rechten Bildrands vereinigen, und den kubisch aufgefassten weißen Häuschen auf dem von den Wasserläufen eingefassten Stück Land. Landschaften wie diese entstanden insbesondere im Zusammenhang mit zahlreichen Reisen nach Italien, Frankreich, Österreich sowie in die Niederlande. 1925 machte Betzler die Bekanntschaft von Max Beckmann; im Jahr darauf wurde er zum Studienrat der Liebig-Oberrealschule in Frankfurt ernannt. 1930 avancierte er zum Fachberater für Kunsterziehung an Hochschulen. 1933 wegen „bolschewistischer Zersetzung“ angeklagt, verlor Betzler seine Ämter, woraufhin er sich ins Private zurückzog. Im Laufe der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 1937 drei seiner Arbeiten beschlagnahmt, die bis heute verschollen sind. Nach 1945 entfaltete Betzler erneut eine rege Ausstellungstätigkeit. Als Mitglied der BDK trat Betzler in den Fünfzigerjahren mit seinen Schriften und als Lehrer im Bereich der Kunsterziehung hervor. 1967 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
EMIL BETZLER*
(Kamen 1892 - 1974 Frankfurt at Main)
Riverscape with Houses
oil/paper/cardboard, 41,8 x 50,2 cm
signed Betzler
Provenance: European private collection
ESTIMATE € 1.500 - 2.000
German painter of the 20th century. Counts among so-called lost or lost generation. From 1910 to 1912 studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld, from 1912 to 1914 studied at the Kunstakademie Düsseldorf. From 1916 teaching in Frankfurt am Main. From 1919 member of the Frankfurter Künstlerbund. In 1920, together with Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the art dealer Cramer, founds the artists' group Ghat. Travels to France, Italy, Austria and the Netherlands. 1925 Acquaintance with Max Beckmann. 1938 in the course of the Nazi action degenerate art some works confiscated. Stylistically to Expressionism, close to Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner and Alexej von Jawlensky and Karl Schmidt-Rottluff. Created landscapes, figurative representations and portraits and self-portraits in strong colors.
Emil Betzler first studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld and then at the Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, where he passed the examination for the artistic teaching post in 1914. From 1914 to 1915 he did military service, from which he retired due to a serious injury. In 1916 he took up a teaching post in Frankfurt a. Main. In 1917 Betzler published the portfolio "Christ Passion". In 1919 he became a member of the "Frankfurter Künstlerbund" and took part in the first major group exhibition in the M. Goldschmidt gallery. With Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the gallery owner Herbert Cramer, he founded the expressionist artist group "Ghat" in 1920. From the very beginning he was valued in particular as a portraitist. During his entire creative period, however, he also created self-portraits and expressive, moving landscapes such as the present oil painting with the two rivers, which only meet outside the right edge of the picture, and the cubic white houses on the piece of land surrounded by the watercourses. Landscapes like these were created in particular in connection with numerous trips to Italy, France, Austria and the Netherlands. In 1925 Betzler made the acquaintance of Max Beckmann; the following year he was appointed a teacher at the Liebig-Oberrealschule in Frankfurt. In 1930 he was promoted to specialist advisor for art education at universities. Accused of “Bolshevik disintegration” in 1933, Betzler lost his positions, after which he withdrew into private life. In the course of the "Degenerate Art" campaign, three of his works were confiscated in 1937, which are still missing today. After 1945, Betzler again developed a lively exhibition activity. As a member of the BDK, Betzler emerged in the 1950s with his writings and as a teacher in the field of art education. In 1967 he was awarded the Federal Cross of Merit.
(Kamen 1892 - 1974 Frankfurt at Main)
Riverscape with Houses
oil/paper/cardboard, 41,8 x 50,2 cm
signed Betzler
Provenance: European private collection
ESTIMATE € 1.500 - 2.000
German painter of the 20th century. Counts among so-called lost or lost generation. From 1910 to 1912 studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld, from 1912 to 1914 studied at the Kunstakademie Düsseldorf. From 1916 teaching in Frankfurt am Main. From 1919 member of the Frankfurter Künstlerbund. In 1920, together with Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the art dealer Cramer, founds the artists' group Ghat. Travels to France, Italy, Austria and the Netherlands. 1925 Acquaintance with Max Beckmann. 1938 in the course of the Nazi action degenerate art some works confiscated. Stylistically to Expressionism, close to Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner and Alexej von Jawlensky and Karl Schmidt-Rottluff. Created landscapes, figurative representations and portraits and self-portraits in strong colors.
Emil Betzler first studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld and then at the Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, where he passed the examination for the artistic teaching post in 1914. From 1914 to 1915 he did military service, from which he retired due to a serious injury. In 1916 he took up a teaching post in Frankfurt a. Main. In 1917 Betzler published the portfolio "Christ Passion". In 1919 he became a member of the "Frankfurter Künstlerbund" and took part in the first major group exhibition in the M. Goldschmidt gallery. With Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the gallery owner Herbert Cramer, he founded the expressionist artist group "Ghat" in 1920. From the very beginning he was valued in particular as a portraitist. During his entire creative period, however, he also created self-portraits and expressive, moving landscapes such as the present oil painting with the two rivers, which only meet outside the right edge of the picture, and the cubic white houses on the piece of land surrounded by the watercourses. Landscapes like these were created in particular in connection with numerous trips to Italy, France, Austria and the Netherlands. In 1925 Betzler made the acquaintance of Max Beckmann; the following year he was appointed a teacher at the Liebig-Oberrealschule in Frankfurt. In 1930 he was promoted to specialist advisor for art education at universities. Accused of “Bolshevik disintegration” in 1933, Betzler lost his positions, after which he withdrew into private life. In the course of the "Degenerate Art" campaign, three of his works were confiscated in 1937, which are still missing today. After 1945, Betzler again developed a lively exhibition activity. As a member of the BDK, Betzler emerged in the 1950s with his writings and as a teacher in the field of art education. In 1967 he was awarded the Federal Cross of Merit.
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EMIL BETZLER* (Kamen 1892 - 1974 Frankfurt)
Flusslandschaft mit Häusern
Öl/Papier/Karton, 41,8 x 50,2 cm
signiert Betzler
Provenienz: Europäische Privatsammlung
SCHÄTZPREIS: € 1.500 - 2.000
Deutscher Maler des 20. Jahrhunderts. Zählt zu sog. verlorenen oder verschollenen Generation. 1910 bis 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule Elberfeld, 1912 bis 1914 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1916 Lehrtätigkeit in Frankfurt am Main. Ab 1919 Mitglied im Frankfurter Künstlerbund. 1920 gemeinsam mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Kunsthändler Cramer Gründung der Künstlergruppe Ghat. Reisen nach Frankreich, Italien, Österreich und Niederlande. 1925 Bekanntschaft mit Max Beckmann. 1938 im Zuge der Nazi Aktion entartete Kunst einige Werke beschlagnahmt. Stilistisch dem Expressionismus zuzuordnen, Nähe zu Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff. Schuf Landschaften, Figurendarstellungen und Porträts und Selbstporträts in kräftiger Farbgebung.
Emil Betzler studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule Elberfeld und anschließend an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1914 die Prüfung für das künstlerische Lehramt ablegte. 1914 bis 1915 leistete er Kriegsdienst, aus dem er infolge einer schweren Verwundung ausschied. 1916 nahm er eine Lehrtätigkeit in Frankfurt a. M. auf. 1917 veröffentlichte Betzler die Mappe „Christus-Passion“. 1919 wurde er Mitglied im „Frankfurter Künstlerbund“ und beteiligte sich an einer ersten großen Gruppenausstellung in der Galerie M. Goldschmidt. Mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Galeristen Herbert Cramer gründete er 1920 die expressionistische Künstlergruppe „Ghat“. Geschätzt wurde er von Anbeginn insbesondere als Porträtist. Während seiner gesamten Schaffenszeit entstanden aber auch Selbstporträts und ausdrucksstarke, bewegte Landschaften wie das vorliegende Ölbild mit den beiden Flüssen, die sich erst außerhalb des rechten Bildrands vereinigen, und den kubisch aufgefassten weißen Häuschen auf dem von den Wasserläufen eingefassten Stück Land. Landschaften wie diese entstanden insbesondere im Zusammenhang mit zahlreichen Reisen nach Italien, Frankreich, Österreich sowie in die Niederlande. 1925 machte Betzler die Bekanntschaft von Max Beckmann; im Jahr darauf wurde er zum Studienrat der Liebig-Oberrealschule in Frankfurt ernannt. 1930 avancierte er zum Fachberater für Kunsterziehung an Hochschulen. 1933 wegen „bolschewistischer Zersetzung“ angeklagt, verlor Betzler seine Ämter, woraufhin er sich ins Private zurückzog. Im Laufe der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 1937 drei seiner Arbeiten beschlagnahmt, die bis heute verschollen sind. Nach 1945 entfaltete Betzler erneut eine rege Ausstellungstätigkeit. Als Mitglied der BDK trat Betzler in den Fünfzigerjahren mit seinen Schriften und als Lehrer im Bereich der Kunsterziehung hervor. 1967 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Flusslandschaft mit Häusern
Öl/Papier/Karton, 41,8 x 50,2 cm
signiert Betzler
Provenienz: Europäische Privatsammlung
SCHÄTZPREIS: € 1.500 - 2.000
Deutscher Maler des 20. Jahrhunderts. Zählt zu sog. verlorenen oder verschollenen Generation. 1910 bis 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule Elberfeld, 1912 bis 1914 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1916 Lehrtätigkeit in Frankfurt am Main. Ab 1919 Mitglied im Frankfurter Künstlerbund. 1920 gemeinsam mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Kunsthändler Cramer Gründung der Künstlergruppe Ghat. Reisen nach Frankreich, Italien, Österreich und Niederlande. 1925 Bekanntschaft mit Max Beckmann. 1938 im Zuge der Nazi Aktion entartete Kunst einige Werke beschlagnahmt. Stilistisch dem Expressionismus zuzuordnen, Nähe zu Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff. Schuf Landschaften, Figurendarstellungen und Porträts und Selbstporträts in kräftiger Farbgebung.
Emil Betzler studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule Elberfeld und anschließend an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1914 die Prüfung für das künstlerische Lehramt ablegte. 1914 bis 1915 leistete er Kriegsdienst, aus dem er infolge einer schweren Verwundung ausschied. 1916 nahm er eine Lehrtätigkeit in Frankfurt a. M. auf. 1917 veröffentlichte Betzler die Mappe „Christus-Passion“. 1919 wurde er Mitglied im „Frankfurter Künstlerbund“ und beteiligte sich an einer ersten großen Gruppenausstellung in der Galerie M. Goldschmidt. Mit Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl und dem Galeristen Herbert Cramer gründete er 1920 die expressionistische Künstlergruppe „Ghat“. Geschätzt wurde er von Anbeginn insbesondere als Porträtist. Während seiner gesamten Schaffenszeit entstanden aber auch Selbstporträts und ausdrucksstarke, bewegte Landschaften wie das vorliegende Ölbild mit den beiden Flüssen, die sich erst außerhalb des rechten Bildrands vereinigen, und den kubisch aufgefassten weißen Häuschen auf dem von den Wasserläufen eingefassten Stück Land. Landschaften wie diese entstanden insbesondere im Zusammenhang mit zahlreichen Reisen nach Italien, Frankreich, Österreich sowie in die Niederlande. 1925 machte Betzler die Bekanntschaft von Max Beckmann; im Jahr darauf wurde er zum Studienrat der Liebig-Oberrealschule in Frankfurt ernannt. 1930 avancierte er zum Fachberater für Kunsterziehung an Hochschulen. 1933 wegen „bolschewistischer Zersetzung“ angeklagt, verlor Betzler seine Ämter, woraufhin er sich ins Private zurückzog. Im Laufe der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 1937 drei seiner Arbeiten beschlagnahmt, die bis heute verschollen sind. Nach 1945 entfaltete Betzler erneut eine rege Ausstellungstätigkeit. Als Mitglied der BDK trat Betzler in den Fünfzigerjahren mit seinen Schriften und als Lehrer im Bereich der Kunsterziehung hervor. 1967 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
EMIL BETZLER*
(Kamen 1892 - 1974 Frankfurt at Main)
Riverscape with Houses
oil/paper/cardboard, 41,8 x 50,2 cm
signed Betzler
Provenance: European private collection
ESTIMATE € 1.500 - 2.000
German painter of the 20th century. Counts among so-called lost or lost generation. From 1910 to 1912 studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld, from 1912 to 1914 studied at the Kunstakademie Düsseldorf. From 1916 teaching in Frankfurt am Main. From 1919 member of the Frankfurter Künstlerbund. In 1920, together with Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the art dealer Cramer, founds the artists' group Ghat. Travels to France, Italy, Austria and the Netherlands. 1925 Acquaintance with Max Beckmann. 1938 in the course of the Nazi action degenerate art some works confiscated. Stylistically to Expressionism, close to Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner and Alexej von Jawlensky and Karl Schmidt-Rottluff. Created landscapes, figurative representations and portraits and self-portraits in strong colors.
Emil Betzler first studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld and then at the Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, where he passed the examination for the artistic teaching post in 1914. From 1914 to 1915 he did military service, from which he retired due to a serious injury. In 1916 he took up a teaching post in Frankfurt a. Main. In 1917 Betzler published the portfolio "Christ Passion". In 1919 he became a member of the "Frankfurter Künstlerbund" and took part in the first major group exhibition in the M. Goldschmidt gallery. With Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the gallery owner Herbert Cramer, he founded the expressionist artist group "Ghat" in 1920. From the very beginning he was valued in particular as a portraitist. During his entire creative period, however, he also created self-portraits and expressive, moving landscapes such as the present oil painting with the two rivers, which only meet outside the right edge of the picture, and the cubic white houses on the piece of land surrounded by the watercourses. Landscapes like these were created in particular in connection with numerous trips to Italy, France, Austria and the Netherlands. In 1925 Betzler made the acquaintance of Max Beckmann; the following year he was appointed a teacher at the Liebig-Oberrealschule in Frankfurt. In 1930 he was promoted to specialist advisor for art education at universities. Accused of “Bolshevik disintegration” in 1933, Betzler lost his positions, after which he withdrew into private life. In the course of the "Degenerate Art" campaign, three of his works were confiscated in 1937, which are still missing today. After 1945, Betzler again developed a lively exhibition activity. As a member of the BDK, Betzler emerged in the 1950s with his writings and as a teacher in the field of art education. In 1967 he was awarded the Federal Cross of Merit.
(Kamen 1892 - 1974 Frankfurt at Main)
Riverscape with Houses
oil/paper/cardboard, 41,8 x 50,2 cm
signed Betzler
Provenance: European private collection
ESTIMATE € 1.500 - 2.000
German painter of the 20th century. Counts among so-called lost or lost generation. From 1910 to 1912 studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld, from 1912 to 1914 studied at the Kunstakademie Düsseldorf. From 1916 teaching in Frankfurt am Main. From 1919 member of the Frankfurter Künstlerbund. In 1920, together with Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the art dealer Cramer, founds the artists' group Ghat. Travels to France, Italy, Austria and the Netherlands. 1925 Acquaintance with Max Beckmann. 1938 in the course of the Nazi action degenerate art some works confiscated. Stylistically to Expressionism, close to Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner and Alexej von Jawlensky and Karl Schmidt-Rottluff. Created landscapes, figurative representations and portraits and self-portraits in strong colors.
Emil Betzler first studied at the Kunstgewerbeschule Elberfeld and then at the Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, where he passed the examination for the artistic teaching post in 1914. From 1914 to 1915 he did military service, from which he retired due to a serious injury. In 1916 he took up a teaching post in Frankfurt a. Main. In 1917 Betzler published the portfolio "Christ Passion". In 1919 he became a member of the "Frankfurter Künstlerbund" and took part in the first major group exhibition in the M. Goldschmidt gallery. With Hanns Ludwig Katz, Gottfried Diehl and the gallery owner Herbert Cramer, he founded the expressionist artist group "Ghat" in 1920. From the very beginning he was valued in particular as a portraitist. During his entire creative period, however, he also created self-portraits and expressive, moving landscapes such as the present oil painting with the two rivers, which only meet outside the right edge of the picture, and the cubic white houses on the piece of land surrounded by the watercourses. Landscapes like these were created in particular in connection with numerous trips to Italy, France, Austria and the Netherlands. In 1925 Betzler made the acquaintance of Max Beckmann; the following year he was appointed a teacher at the Liebig-Oberrealschule in Frankfurt. In 1930 he was promoted to specialist advisor for art education at universities. Accused of “Bolshevik disintegration” in 1933, Betzler lost his positions, after which he withdrew into private life. In the course of the "Degenerate Art" campaign, three of his works were confiscated in 1937, which are still missing today. After 1945, Betzler again developed a lively exhibition activity. As a member of the BDK, Betzler emerged in the 1950s with his writings and as a teacher in the field of art education. In 1967 he was awarded the Federal Cross of Merit.
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Wichtige Informationen
Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
AGB
Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022
Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.
Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag
Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.
Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.
Folgerecht
Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.
Echtheitsgarantie
Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.
Katalogangaben und Beschreibung
Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.
Kaufaufträge
Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.
Telefonische Gebote
Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.
Online Bidding, Live Bidding
Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.
Versicherung
Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater materielles Recht.
