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DINA KUHN* (Wien 1891 - 1963 Schlierbach)

In Meisterwerke

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Wien
DINA KUHN* (Wien 1891 - 1963 Schlierbach)
Lenz
Keramik, glasiert, 52 cm, Fayence, cremeweiß glasiert, Glasurmalerei in Blau, Grün, Rosa und Violett-Braun
Wiener Werkstätte, monogrammiert DK, Sockelinnenseite geprägt WW 375, DK
Provenienz: Kunsthandel Widder

SCHÄTZPREIS: € 1.200 - 2.400

Österreichische Keramikerin und Kunstgewerblerin des 20. Jarhhunderts. Ab 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien u.a. bei Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Franz Cizek, Kolo Moser und Michael Powolny. Mitglied der Wiener Werkstätte, Fertigte Entwürfe für Keramikfiguren, Tapeten, Stoffmuster, Kaminverkleidungen, Kacheln, Öfen, Lampen und Vasen. 1923 Gründung der eigenen keramischen Werkstätte mit ihrem Bruder und Emanuel Iskra. Entwarf in den 1920er Jahren auch Keramiken für die Manufaktur Friedrich Goldscheider, die Porzellanmanufaktur Augarten und die Glasmanufaktur Bimini. Arbeitete ab 1937 für die Keramikmanufaktur Waechtersbach im hessischen Brachttal-Schlierbach, wo sie ab 1940 auch lebte. Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und in der Wiener Frauenkunst.

Die Wiener Werkstätte trat mit dem Anspruch an, in allen Bereichen des alltäglichen Bedarfs – vom Möbel, über die Architektur bis hin zu Porzellan, Glas und Mode – in engem Kontakt zwischen Künstler und Konsument künstlerisch hochwertiges Kunsthandwerk zu schaffen. Es ist der interdisziplinäre Anspruch auf ganzheitliche Durchdringung aller Lebensbereiche sowie ihre zukunftsweisenden Entwürfe, mit denen die Wiener Werkstätte nachhaltig Designgeschichte geschrieben hat. Ihr Gründer, der Architekt Josef Hoffmann, trat gemeinsam mit dem Grafiker und Maler Koloman Moser sowie dem der Moderne sehr aufgeschlossenen Mäzen Fritz Waerndorfer 1903 mit dem Ziel an, mit der Gründung der heute weltberühmten Vereinigung für Kunsthandwerk Wiener Werkstätte eine marktfähige ästhetische Gegenposition zum verkrusteten Historismus zu etablieren. Dabei wird gerne übersehen, dass auch Frauen wesentlichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hatten. 1937 konnten rund 180 Künstlerinnen des Unternehmens namhaft ausgemacht werden. Die meisten dieser Frauen erhielten ihre Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule und wurden schließlich von Hoffmann in die WW geholt, um hier in den Bereichen Textildesign, Mode, Wohnaccessoires, Spielzeug, statt und Gebrauchsgrafik und Keramik ihre kreative Energie einzubringen. Zudem entwickelten sie für Interieurs – seien es Wohnungen, Lokale oder Ausstellungsräume – außergewöhnliche Wandgestaltungen. Mit der Auflösung der Wiener Werkstätte im Jahre 1932 gerieten viele der zu ihrer Zeit viel beachteten Künstlerinnen weitgehend in Vergessenheit. Dies gilt auch für die Keramikkünstlerin Dina Kuhn. Als Tochter eines Eisenbahninspektors geboren, begann Kuhn 1912 ein Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo sie vor allem von Michael Powolny das technische Rüstzeug für das Arbeiten mit Keramik erlernte. Bereits in dieser Ausbildungszeit entwarf sie Keramiken für die Wiener Werkstätte, die sie ab 1917 als Mitglied nennt und für die sie rund 100 Entwürfe für Keramikfiguren, Tapeten und Stoffmuster schuf. Gemeinsam mit ihrem Bruder und Emanuel Iskra gründete sie 1923 ihr eigenes Atelier, die Kunstkeramische Werkstätte Dina Kuhn. Gleichzeitig lieferte sie auch für Augarten und die Glasmanufaktur Bimini keramische Objekte. Kuhns künstlerische Vorzüge sind in dieser Huldigung an den Frühling exemplarisch dokumentiert: Der Lenz – in Gestalt eines nackten Mädchens – tänzelt anmutig über einem schmalen Postament. Alles ist Koketterie an dieser Figur, wobei der durch ihren Schritt verlaufende Schal, den sie schließlich über ihre Arme gleiten lässt, das markanteste Motiv bildet. Mit dieser anzüglichen Figurensprache erhoffte sich die Künstlerin wohl bei ihrer zumeist männlichen Kundschaft eine gesteigerte Aufmerksamkeit.

DINA KUHN*
(Vienna 1891 - 1963 Brachttal-Schlierbach)
Lenz
ceramic, enameled, 52 cm
monogrammed DK, Wiener Werkstätte, Faience, cream white glazed, glaze painting in blue, pink and purple-brown
inside the base inscribed: WW 375, DK (embossed)
Provenance: Fine Arts Widder

ESTIMATE € 1.200 - 2.400

Austrian ceramist and craftswoman of the 20th century. From 1912 studied at the Kunstgewerbeschule in Vienna with Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Franz Cizek, Kolo Moser and Michael Powolny. Member of the Wiener Werkstätte, Produced designs for ceramic figures, wallpaper, fabric patterns, fireplace coverings, tiles, stoves, lamps and vases. 1923 Founded her own ceramic workshop with her brother and Emanuel Iskra. Also designed ceramics for the Friedrich Goldscheider manufactory, the Augarten porcelain manufactory and the Bimini glass manufactory in the 1920s. Worked from 1937 for the Waechtersbach ceramics manufactory in Brachttal-Schlierbach, Hesse, where she also lived from 1940. Member of the Association of Women Artists of Austria and the Vienna Women's Art.

The Wiener Werkstätte set out to create artistically high-quality handicrafts in all areas of everyday use - from furniture and architecture to porcelain, glass and fashion - in close contact between artists and consumers. It is the interdisciplinary claim to holistic permeation of all areas of life as well as their trend-setting designs with which the Wiener Werkstätte has written design history in the long term. Its founder, the architect Josef Hoffmann, joined the graphic artist and painter Koloman Moser and the patron Fritz Waerndorfer in 1903 with the aim of founding the now world-famous Wiener Werkstätte association for handicrafts. They wanted to establish a marketable aesthetic counterpoint to encrusted historicism. It is often overlooked that women also played a key role in this success story. In 1937 around 180 of the company's female artists were named. Most of these women received their education at the Vienna School of Applied Arts and were finally brought to the WW by Hoffmann to bring their creative energy to bear in the fields of textile design, fashion, home accessories, toys, art and ceramics. They also developed unusual wall designs for interiors - be it apartments, bars or exhibition rooms. With the dissolution of the Wiener Werkstätte in 1932, many of the women artists who were highly regarded at the time were largely forgotten.
DINA KUHN* (Wien 1891 - 1963 Schlierbach)
Lenz
Keramik, glasiert, 52 cm, Fayence, cremeweiß glasiert, Glasurmalerei in Blau, Grün, Rosa und Violett-Braun
Wiener Werkstätte, monogrammiert DK, Sockelinnenseite geprägt WW 375, DK
Provenienz: Kunsthandel Widder

SCHÄTZPREIS: € 1.200 - 2.400

Österreichische Keramikerin und Kunstgewerblerin des 20. Jarhhunderts. Ab 1912 Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien u.a. bei Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Franz Cizek, Kolo Moser und Michael Powolny. Mitglied der Wiener Werkstätte, Fertigte Entwürfe für Keramikfiguren, Tapeten, Stoffmuster, Kaminverkleidungen, Kacheln, Öfen, Lampen und Vasen. 1923 Gründung der eigenen keramischen Werkstätte mit ihrem Bruder und Emanuel Iskra. Entwarf in den 1920er Jahren auch Keramiken für die Manufaktur Friedrich Goldscheider, die Porzellanmanufaktur Augarten und die Glasmanufaktur Bimini. Arbeitete ab 1937 für die Keramikmanufaktur Waechtersbach im hessischen Brachttal-Schlierbach, wo sie ab 1940 auch lebte. Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und in der Wiener Frauenkunst.

Die Wiener Werkstätte trat mit dem Anspruch an, in allen Bereichen des alltäglichen Bedarfs – vom Möbel, über die Architektur bis hin zu Porzellan, Glas und Mode – in engem Kontakt zwischen Künstler und Konsument künstlerisch hochwertiges Kunsthandwerk zu schaffen. Es ist der interdisziplinäre Anspruch auf ganzheitliche Durchdringung aller Lebensbereiche sowie ihre zukunftsweisenden Entwürfe, mit denen die Wiener Werkstätte nachhaltig Designgeschichte geschrieben hat. Ihr Gründer, der Architekt Josef Hoffmann, trat gemeinsam mit dem Grafiker und Maler Koloman Moser sowie dem der Moderne sehr aufgeschlossenen Mäzen Fritz Waerndorfer 1903 mit dem Ziel an, mit der Gründung der heute weltberühmten Vereinigung für Kunsthandwerk Wiener Werkstätte eine marktfähige ästhetische Gegenposition zum verkrusteten Historismus zu etablieren. Dabei wird gerne übersehen, dass auch Frauen wesentlichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hatten. 1937 konnten rund 180 Künstlerinnen des Unternehmens namhaft ausgemacht werden. Die meisten dieser Frauen erhielten ihre Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule und wurden schließlich von Hoffmann in die WW geholt, um hier in den Bereichen Textildesign, Mode, Wohnaccessoires, Spielzeug, statt und Gebrauchsgrafik und Keramik ihre kreative Energie einzubringen. Zudem entwickelten sie für Interieurs – seien es Wohnungen, Lokale oder Ausstellungsräume – außergewöhnliche Wandgestaltungen. Mit der Auflösung der Wiener Werkstätte im Jahre 1932 gerieten viele der zu ihrer Zeit viel beachteten Künstlerinnen weitgehend in Vergessenheit. Dies gilt auch für die Keramikkünstlerin Dina Kuhn. Als Tochter eines Eisenbahninspektors geboren, begann Kuhn 1912 ein Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo sie vor allem von Michael Powolny das technische Rüstzeug für das Arbeiten mit Keramik erlernte. Bereits in dieser Ausbildungszeit entwarf sie Keramiken für die Wiener Werkstätte, die sie ab 1917 als Mitglied nennt und für die sie rund 100 Entwürfe für Keramikfiguren, Tapeten und Stoffmuster schuf. Gemeinsam mit ihrem Bruder und Emanuel Iskra gründete sie 1923 ihr eigenes Atelier, die Kunstkeramische Werkstätte Dina Kuhn. Gleichzeitig lieferte sie auch für Augarten und die Glasmanufaktur Bimini keramische Objekte. Kuhns künstlerische Vorzüge sind in dieser Huldigung an den Frühling exemplarisch dokumentiert: Der Lenz – in Gestalt eines nackten Mädchens – tänzelt anmutig über einem schmalen Postament. Alles ist Koketterie an dieser Figur, wobei der durch ihren Schritt verlaufende Schal, den sie schließlich über ihre Arme gleiten lässt, das markanteste Motiv bildet. Mit dieser anzüglichen Figurensprache erhoffte sich die Künstlerin wohl bei ihrer zumeist männlichen Kundschaft eine gesteigerte Aufmerksamkeit.

DINA KUHN*
(Vienna 1891 - 1963 Brachttal-Schlierbach)
Lenz
ceramic, enameled, 52 cm
monogrammed DK, Wiener Werkstätte, Faience, cream white glazed, glaze painting in blue, pink and purple-brown
inside the base inscribed: WW 375, DK (embossed)
Provenance: Fine Arts Widder

ESTIMATE € 1.200 - 2.400

Austrian ceramist and craftswoman of the 20th century. From 1912 studied at the Kunstgewerbeschule in Vienna with Josef Hoffmann, Oskar Strnad, Franz Cizek, Kolo Moser and Michael Powolny. Member of the Wiener Werkstätte, Produced designs for ceramic figures, wallpaper, fabric patterns, fireplace coverings, tiles, stoves, lamps and vases. 1923 Founded her own ceramic workshop with her brother and Emanuel Iskra. Also designed ceramics for the Friedrich Goldscheider manufactory, the Augarten porcelain manufactory and the Bimini glass manufactory in the 1920s. Worked from 1937 for the Waechtersbach ceramics manufactory in Brachttal-Schlierbach, Hesse, where she also lived from 1940. Member of the Association of Women Artists of Austria and the Vienna Women's Art.

The Wiener Werkstätte set out to create artistically high-quality handicrafts in all areas of everyday use - from furniture and architecture to porcelain, glass and fashion - in close contact between artists and consumers. It is the interdisciplinary claim to holistic permeation of all areas of life as well as their trend-setting designs with which the Wiener Werkstätte has written design history in the long term. Its founder, the architect Josef Hoffmann, joined the graphic artist and painter Koloman Moser and the patron Fritz Waerndorfer in 1903 with the aim of founding the now world-famous Wiener Werkstätte association for handicrafts. They wanted to establish a marketable aesthetic counterpoint to encrusted historicism. It is often overlooked that women also played a key role in this success story. In 1937 around 180 of the company's female artists were named. Most of these women received their education at the Vienna School of Applied Arts and were finally brought to the WW by Hoffmann to bring their creative energy to bear in the fields of textile design, fashion, home accessories, toys, art and ceramics. They also developed unusual wall designs for interiors - be it apartments, bars or exhibition rooms. With the dissolution of the Wiener Werkstätte in 1932, many of the women artists who were highly regarded at the time were largely forgotten.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Abholung der Werke nach Absprache.

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Tel: 01 5128855

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs