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PAUL MEISSNER* (Wien 1907 - 1983 Wien)

In Meisterwerke

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Wien
PAUL MEISSNER* (Wien 1907 - 1983 Wien)
Auf der Terrasse, um 1948
Öl/Leinwand, 80,5 x 60,3 cm
monogrammiert PM
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 3.000 - 4.000

Österreichischer Maler des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Ferdinand Andri, 1934 und 1935 Studium in Italien bei Giorgio de Chirico und Upaldo Oppi. Mitglied und langjähriger Präsident der Wiener Secession. Mitglied der Darmstädter Secession und der Grazer Secession. 1948 entstand im Auftrag von Kulturstadtrat Viktor Matejka sein berühmtestes Gemälde das Wunderteam, mit der Darstellung der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Anfangs neoklassizistischer Stil, Entwicklung zwischen Kubismus, Symbolismus und Realismus. Themen wie Sinnfragen des Lebens, Golgotha-Bilder und Hiroshima-Zyklus, Aktdarstellungen. Ab 1960er Jahre Auflösung der Formen und Hinwendung zur abstrakten Malerei.

Rätselhaft und faszinierend zugleich präsentiert sich Paul Meissners Gemälde „Auf der Terrasse“. Meissner jongliert hier nicht nur mit verschiedenen tradierten ikonografischen Motiven, sondern verarbeitet auch die unterschiedlichsten stilistischen Einflüsse. Auf den ersten Blick erinnert uns dieses Nebeneinander von weiblicher Aktdarstellung und bürgerlichem Auftritt eines pfeiferauchenden Mannes mit Glatze an gemalte Balkonszenen im Œuvre des französischen Impressionisten Edouard Manet. Dieser Eindruck wird noch durch den eingeblendeten Fassadenausschnitt mit den großen Balkonfenstern unterstrichen. Das Nebeneinander des sich nackt präsentierenden Modells und des reiferen Mannes ist uns zwar aus dem klassischen Beziehungsfeld zwischen Maler und Modell bekannt, doch fehlt hier jeder Hinweis auf eine bildkünstlerische Tätigkeit seitens des Mannes. Vor ihm liegt lediglich ein offenes Buch. Meissners Malduktus lässt eine stilistische Unschlüssigkeit erkennen: Während er sich in der Modellierung der schlanken nackten Frauengestalt der neusachlichen Beobachtungsschärfe nähert, könnte der als Motivachse zwischen ihr und dem am Rundtisch sitzenden Mann hineingemalte Hund, der die Aufmerksamkeit auf den Akt lenkt, auch von Max Beckmann oder Lovis Corinth stammen. Dieser stilistischen Flexibilität bleibt Meissner auch im Spätwerk treu, in dem er sich an den Möglichkeiten der Abstraktion abarbeitet. Er bleibt damit dem Prinzip des permanenten Stilwechsels – vom Impressionismus über den Realismus, den Symbolismus, den Expressionismus und die Neue Sachlichkeit bis hin zur Abstraktion – treu. Als ehemaliger Präsident der Wiener Secession, der er zwischen 1954 und 1975 in fünf Perioden war, hat Meissner zweifellos die unterschiedlichsten und jeweils tonangebenden Stilmoden kennengelernt und wohl auch ihre Adaptierbarkeit für das eigene malerische Schaffen geprüft, das zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn noch ausschließlich in gegenständlichen bzw. figurativen Bildern zum Ausdruck kommt. Das maltechnische Rüstzeug dafür erwarb Meissner ab 1925 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er die Allgemeine Schule und die Meisterschule unter Ferdinand Andri absolvierte. Ab 1934 setzte er seine Ausbildung in Italien bei Ubaldo Oppi und Giorgio de Chirico fort. Für die Hinwendung zur Abstraktion hat er 1969 auch ein sehr persönliches Argument parat: „Ich gehöre zu der Generation, die abstrakt zu malen begann, weil sie die menschliche Fratze unverschleiert gesehen hat und ihr kein Abbild mehr setzen wollte.“

PAUL MEISSNER*
(Vienna 1907 - 1983 Vienna)
On the Terrace, around 1948
oil/canvas, 80,5 x 60,3 cm
monogrammed PM
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 3.000 - 4.000

Austrian painter of the 20th century. Studied at the Academy of Fine Arts with Ferdinand Andri, 1934 and 1935 studied in Italy with Giorgio de Chirico and Upaldo Oppi. Member and long-time president of the Vienna Secession. Member of the Darmstadt Secession and the Graz Secession. In 1948 was commissioned by the city council of culture Viktor Matejka his most famous painting the miracle team, depicting the Austrian national soccer team. Initially neoclassical style, development between cubism, symbolism and realism. Themes such as questions of the meaning of life, Golgotha images and Hiroshima cycle, nudes. From 1960s dissolution of forms and turn to abstract painting.

Paul Meissner's painting "On the Terrace" presents itself as mysterious and fascinating at the same time. Here Meissner not only juggles with various traditional iconographic motifs, but also processes the most diverse stylistic influences. At first glance, this juxtaposition of female nudes and the bourgeois appearance of a pipe-smoking bald man reminds us of painted balcony scenes in the oeuvre of the French impressionist Edouard Manet. This impression is underscored by the faded-in section of the facade with the large balcony windows. The juxtaposition of the model presenting himself naked and the mature man is familiar to us from the classic relationship between painter and model, but here there is no indication of artistic activity on the part of the man. There is only an open book in front of him. Meissner's style of painting reveals a stylistic indecisiveness: while he approaches the new-objective sharpness of observation in the modeling of the slim, naked female figure, the dog painted in as a motif axis between her and the man sitting at the round table, which draws attention to the nude, could also be by Max Beckmann or Lovis Corinth. Meissner also remained true to this stylistic flexibility in his late work, in which he worked on the possibilities of abstraction. In doing so, he remains true to the principle of permanent style change – from Impressionism to Realism, Symbolism, Expressionism and New Objectivity to Abstraction. As former President of the Vienna Secession, which he was for five periods between 1954 and 1975, Meissner undoubtedly got to know the most diverse and respectively leading style fashions and probably also tested their adaptability for his own painting work, which at the beginning of his artistic career was still exclusively in figurative or figurative images is expressed. From 1925, Meissner acquired the painting technique at the Academy of Fine Arts in Vienna, where he completed the General School and the Master School under Ferdinand Andri. From 1934 he continued his education in Italy with Ubaldo Oppi and Giorgio de Chirico. In 1969 he also had a very personal argument for turning to abstraction: "I belong to the generation that began to paint abstractly because they saw the human grimace unveiled and no longer wanted to depict it."
PAUL MEISSNER* (Wien 1907 - 1983 Wien)
Auf der Terrasse, um 1948
Öl/Leinwand, 80,5 x 60,3 cm
monogrammiert PM
Provenienz: Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 3.000 - 4.000

Österreichischer Maler des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Ferdinand Andri, 1934 und 1935 Studium in Italien bei Giorgio de Chirico und Upaldo Oppi. Mitglied und langjähriger Präsident der Wiener Secession. Mitglied der Darmstädter Secession und der Grazer Secession. 1948 entstand im Auftrag von Kulturstadtrat Viktor Matejka sein berühmtestes Gemälde das Wunderteam, mit der Darstellung der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Anfangs neoklassizistischer Stil, Entwicklung zwischen Kubismus, Symbolismus und Realismus. Themen wie Sinnfragen des Lebens, Golgotha-Bilder und Hiroshima-Zyklus, Aktdarstellungen. Ab 1960er Jahre Auflösung der Formen und Hinwendung zur abstrakten Malerei.

Rätselhaft und faszinierend zugleich präsentiert sich Paul Meissners Gemälde „Auf der Terrasse“. Meissner jongliert hier nicht nur mit verschiedenen tradierten ikonografischen Motiven, sondern verarbeitet auch die unterschiedlichsten stilistischen Einflüsse. Auf den ersten Blick erinnert uns dieses Nebeneinander von weiblicher Aktdarstellung und bürgerlichem Auftritt eines pfeiferauchenden Mannes mit Glatze an gemalte Balkonszenen im Œuvre des französischen Impressionisten Edouard Manet. Dieser Eindruck wird noch durch den eingeblendeten Fassadenausschnitt mit den großen Balkonfenstern unterstrichen. Das Nebeneinander des sich nackt präsentierenden Modells und des reiferen Mannes ist uns zwar aus dem klassischen Beziehungsfeld zwischen Maler und Modell bekannt, doch fehlt hier jeder Hinweis auf eine bildkünstlerische Tätigkeit seitens des Mannes. Vor ihm liegt lediglich ein offenes Buch. Meissners Malduktus lässt eine stilistische Unschlüssigkeit erkennen: Während er sich in der Modellierung der schlanken nackten Frauengestalt der neusachlichen Beobachtungsschärfe nähert, könnte der als Motivachse zwischen ihr und dem am Rundtisch sitzenden Mann hineingemalte Hund, der die Aufmerksamkeit auf den Akt lenkt, auch von Max Beckmann oder Lovis Corinth stammen. Dieser stilistischen Flexibilität bleibt Meissner auch im Spätwerk treu, in dem er sich an den Möglichkeiten der Abstraktion abarbeitet. Er bleibt damit dem Prinzip des permanenten Stilwechsels – vom Impressionismus über den Realismus, den Symbolismus, den Expressionismus und die Neue Sachlichkeit bis hin zur Abstraktion – treu. Als ehemaliger Präsident der Wiener Secession, der er zwischen 1954 und 1975 in fünf Perioden war, hat Meissner zweifellos die unterschiedlichsten und jeweils tonangebenden Stilmoden kennengelernt und wohl auch ihre Adaptierbarkeit für das eigene malerische Schaffen geprüft, das zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn noch ausschließlich in gegenständlichen bzw. figurativen Bildern zum Ausdruck kommt. Das maltechnische Rüstzeug dafür erwarb Meissner ab 1925 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er die Allgemeine Schule und die Meisterschule unter Ferdinand Andri absolvierte. Ab 1934 setzte er seine Ausbildung in Italien bei Ubaldo Oppi und Giorgio de Chirico fort. Für die Hinwendung zur Abstraktion hat er 1969 auch ein sehr persönliches Argument parat: „Ich gehöre zu der Generation, die abstrakt zu malen begann, weil sie die menschliche Fratze unverschleiert gesehen hat und ihr kein Abbild mehr setzen wollte.“

PAUL MEISSNER*
(Vienna 1907 - 1983 Vienna)
On the Terrace, around 1948
oil/canvas, 80,5 x 60,3 cm
monogrammed PM
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 3.000 - 4.000

Austrian painter of the 20th century. Studied at the Academy of Fine Arts with Ferdinand Andri, 1934 and 1935 studied in Italy with Giorgio de Chirico and Upaldo Oppi. Member and long-time president of the Vienna Secession. Member of the Darmstadt Secession and the Graz Secession. In 1948 was commissioned by the city council of culture Viktor Matejka his most famous painting the miracle team, depicting the Austrian national soccer team. Initially neoclassical style, development between cubism, symbolism and realism. Themes such as questions of the meaning of life, Golgotha images and Hiroshima cycle, nudes. From 1960s dissolution of forms and turn to abstract painting.

Paul Meissner's painting "On the Terrace" presents itself as mysterious and fascinating at the same time. Here Meissner not only juggles with various traditional iconographic motifs, but also processes the most diverse stylistic influences. At first glance, this juxtaposition of female nudes and the bourgeois appearance of a pipe-smoking bald man reminds us of painted balcony scenes in the oeuvre of the French impressionist Edouard Manet. This impression is underscored by the faded-in section of the facade with the large balcony windows. The juxtaposition of the model presenting himself naked and the mature man is familiar to us from the classic relationship between painter and model, but here there is no indication of artistic activity on the part of the man. There is only an open book in front of him. Meissner's style of painting reveals a stylistic indecisiveness: while he approaches the new-objective sharpness of observation in the modeling of the slim, naked female figure, the dog painted in as a motif axis between her and the man sitting at the round table, which draws attention to the nude, could also be by Max Beckmann or Lovis Corinth. Meissner also remained true to this stylistic flexibility in his late work, in which he worked on the possibilities of abstraction. In doing so, he remains true to the principle of permanent style change – from Impressionism to Realism, Symbolism, Expressionism and New Objectivity to Abstraction. As former President of the Vienna Secession, which he was for five periods between 1954 and 1975, Meissner undoubtedly got to know the most diverse and respectively leading style fashions and probably also tested their adaptability for his own painting work, which at the beginning of his artistic career was still exclusively in figurative or figurative images is expressed. From 1925, Meissner acquired the painting technique at the Academy of Fine Arts in Vienna, where he completed the General School and the Master School under Ferdinand Andri. From 1934 he continued his education in Italy with Ubaldo Oppi and Giorgio de Chirico. In 1969 he also had a very personal argument for turning to abstraction: "I belong to the generation that began to paint abstractly because they saw the human grimace unveiled and no longer wanted to depict it."

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs