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ANSELM KIEFER* (geboren 1945 in Donaueschingen)

In Meisterwerke

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Wien

ANSELM KIEFER* (geboren 1945 in Donaueschingen)
Stehende Figur, um 1968
Öl/Jute, 164 x 155 cm
Provenienz: Erwerb beim Künstler, Privatsammlung Deutschland, Auktionshaus Koller München 2008, Internationale Privatkollektion

SCHÄTZPREIS/ESTIMATE °€ 100.000 - 150.000

Deutscher und österreichischer Maler, Bildhauer und Installationskünstler des 20. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst. Zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, Vertreter des Neoexpressionismus und der Neuen Figuration. Studierte 1966 bis 1968 bei Peter Dreher in Freiburg, danach bei Horst Antes in Karlsruhe und beim Konzeptkünstler Joseph Beuys in Düsseldorf. Einfluss von Georg Baselitz und Jörg Immendorf. Monumentalwerke, Interesse an Materialität, Kombination von Pigmenten und organischen Materialien, Asche, Glas, Holz, Sand, Lehm, Samen, Zweige, Draht, Blei und Textilien. Großformatige Arbeiten und Installationen zu den Themen Mythologie, Vergänglichkeit, Gedächtnis, Vergessen und Erinnern im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Visuelle Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, greift Symbole, Motive und Themen der politischen und kulturellen Tradition wie den Hitlergruß auf u.a. in der Serie Heroische Symbole.

Anselm Kiefer, aus Donaueschingen in Baden-Württemberg stammend, zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen und österreichischen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg – 2018 erhielt er auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Seine Werke wurden auf den bedeutendsten internationalen Kunstausstellungen – documenta 6, 7 und 8, Biennale von Venedig (Deutscher Pavillon 1980); – und in vielen Museen Europas, Japans und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt. Kiefer wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. 1965 begann Kiefer in Freiburg im Breisgau ein Studium der Rechtswissenschaften und Romanistik, das er nicht abschloss. Bereits in dieser Zeit widmete er sich zugleich der Bildenden Kunst und studierte von 1966 bis 1968 Malerei in Freiburg bei Peter Dreher und danach als Schüler von Horst Antes in Karlsruhe. Der mit unterschiedlichsten Materialien, in unterschiedlichsten Techniken und Kunstgattungen arbeitende Anselm Kiefer tritt uns im vorliegenden Werk als Maler entgegen. Das Bild entstand im Jahr seiner ersten Einzelausstellung „Besetzungen“, die 1969 als eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotografien seiner kontroversen Karlsruher Abschlussarbeit erfolgte, einer ausgedehnten Performance zum Nationalsozialismus. In dieser Perfomance führte Kiefer an verschiedenen Stätten Europas (Schweiz, Holland, Frankreich, Italien) den faschistischen oder „deutschen“ Gruß aus, womit er „konzeptuell die Identifikation mit den Tätern simuliert“. Kiefer arbeitete sich insbesondere in seinen frühen Jahren intensiv an der deutschen Geschichte ab. Wie anders ist unser Gemälde! Eine barfüßige junge Frau im kurzen, schwarzen Kleid ist hier abgebildet, ihre Form expressiv aufgelöst – der stets politische Kiefer, dem angesichts seiner im Wortsinne bleischweren Werke voller Mystik und Geschichtszitaten vor allem im eigenen Land „teutonischer Expressionismus“, gar „Brutalismus“ (FAZ vom 11.04.1984) vorgeworfen wurde, als Maler erotischer Phantasien? Der Gedanke ist keineswegs abwegig: 1969 schuf Kiefer immerhin das Buch „Die Frauen“ und 1988 das Buch „Erotik im Fernen Osten oder: transition from cool to warm“. Ähnlich wie in Anselm Kiefers bekanntem, großformatigen Ölbild „Rote Frau“ von 1967, begegnet uns die „stehende Figur“ in unserem Gemälde in einem streng konstruierten räumlichen Atelier-Zusammenhang. Das gekrümmte Rohr, dessen tiefere Bedeutung man sich selbst zusammenreimen mag, erscheint wie ein eigens hingestelltes Requisit einer Interieurstudie; das eine Bildachse diagonal von links unten über die Figur zum Fenster rechts oben definierende, auffällig grüne Eck am Boden ist ein weiteres wesentliches, nach ästhetischen Prinzipien gesetztes Konstruktionselement, das den Bildraum mit Boden, Wand und Rohr subtil definiert. Die Frau wendet sich vom voyeuristischen Betrachter ab, entreißt ihm das Heft des Handelns und wird selbst zur Akteurin, indem sie sich in nicht näher bestimmter Art in der Ecke des Raumes an der Wand zu schaffen macht. Eher scheint sie frech die Wand zu bekritzeln als Kiefers skandalösen „deutschen Gruß“ zu imitieren.

Bitte Beachten Sie: zwischen dem aktuellen Besitzer und dem Künstler liegt eine Korrespondenz vor, in dem Kiefer die Authentizität des vorliegenden Bildes bestätigt. Da es sich um ein Frühwerk handelt, nimmt Anselm Kiefer das Werk nicht in das Werkverzeichnis auf.

 

 

ANSELM KIEFER*
(born 1945 in Donaueschingen)
Standing Figure, around 1968
oil/jute, 164,5 x 155 cm
Provenance: acquired from the artist, private collection Germany, auction house Koller Munich 2008, international private collection

ESTIMATE °€ 100.000 - 150.000

German and Austrian painter, sculptor and installation artist of the 20th century and contemporary art. Counts among the most important artists of the present, representative of Neo-Expressionism and New Figuration. Studied from 1966 to 1968 with Peter Dreher in Freiburg, then with Horst Antes in Karlsruhe and with conceptual artist Joseph Beuys in Düsseldorf. Influenced by Georg Baselitz and Jörg Immendorf. Monumental works, interest in materiality, combining pigments and organic materials, ash, glass, wood, sand, clay, seeds, twigs, wire, lead and textiles. Large-scale works and installations on the themes of mythology, transience, memory, forgetting and remembering in relation to National Socialism. Visual examination of German history, picks up symbols, motifs and themes of political and cultural tradition such as the Hitler salute, among others, in the series Heroic Symbols.

Anselm Kiefer, from Donaueschingen in Baden-Württemberg, is one of the best-known and most successful German and Austrian artists after the Second World War - in 2018 he also received Austrian citizenship. His works have been presented at the most important international art exhibitions – documenta 6, 7 and 8, Venice Biennale (German Pavilion 1980); – and exhibited in many museums in Europe, Japan and the United States of America. Kiefer has received numerous awards and honors. In 1965, Kiefer began studying law and Romance studies in Freiburg im Breisgau, which he did not complete. During this time he also devoted himself to the fine arts and studied painting in Freiburg with Peter Dreher from 1966 to 1968 and then as a student of Horst Antes in Karlsruhe. In the present work, Anselm Kiefer, who works with a wide variety of materials, techniques and artistic genres, appears as a painter. The picture was taken in the year of his first solo exhibition "Besetzen", which took place in 1969 as a series of black-and-white photographs of his controversial Karlsruhe thesis, an extensive performance on National Socialism. In this performance, Kiefer performed the fascist or "German" salute at various locations in Europe (Switzerland, Holland, France, Italy), with which he "conceptually simulates identification with the perpetrators". Especially in his early years, Kiefer worked intensively on German history. How different is our painting! A barefoot young woman in a short, black dress is shown here, her form expressively dissolved - the always political jaw, which in view of his literally leaden works full of mysticism and historical quotations, especially in his own country, was called "Teutonic Expressionism", even "Brutalism" (FAZ dated April 11, 1984) was accused of being a painter of erotic fantasies? The thought is by no means absurd: in 1969, after all, Kiefer wrote the book “Die Frauen” and in 1988 the book “Eroticism in the Far East or: transition from cool to warm”. Similar to Anselm Kiefer's well-known, large-format oil painting "Red Woman" from 1967, we encounter the "standing figure" in our painting in a strictly constructed spatial studio context. The curved pipe, the deeper meaning of which one can figure out for oneself, appears like a specially placed prop of an interior study; the conspicuous green corner on the floor, which defines an image axis diagonally from the bottom left across the figure to the window at the top right, is another essential construction element set according to aesthetic principles, which subtly defines the pictorial space with floor, wall and pipe. The woman turns away from the voyeuristic viewer, wrests the reins of action from him and becomes an actor herself by tampering with the wall in the corner of the room in an unspecified way. She seems more cheeky scribbling on the wall than imitating Kiefer's scandalous "German greeting".

Please note: in a correspondence between the current owner and the artist, Kiefer confirms the authenticity of the work. As it is a juvenile painting, Anselm Kiefer will not include the work in the catalogue raisonné.

ANSELM KIEFER* (geboren 1945 in Donaueschingen)
Stehende Figur, um 1968
Öl/Jute, 164 x 155 cm
Provenienz: Erwerb beim Künstler, Privatsammlung Deutschland, Auktionshaus Koller München 2008, Internationale Privatkollektion

SCHÄTZPREIS/ESTIMATE °€ 100.000 - 150.000

Deutscher und österreichischer Maler, Bildhauer und Installationskünstler des 20. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst. Zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, Vertreter des Neoexpressionismus und der Neuen Figuration. Studierte 1966 bis 1968 bei Peter Dreher in Freiburg, danach bei Horst Antes in Karlsruhe und beim Konzeptkünstler Joseph Beuys in Düsseldorf. Einfluss von Georg Baselitz und Jörg Immendorf. Monumentalwerke, Interesse an Materialität, Kombination von Pigmenten und organischen Materialien, Asche, Glas, Holz, Sand, Lehm, Samen, Zweige, Draht, Blei und Textilien. Großformatige Arbeiten und Installationen zu den Themen Mythologie, Vergänglichkeit, Gedächtnis, Vergessen und Erinnern im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Visuelle Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, greift Symbole, Motive und Themen der politischen und kulturellen Tradition wie den Hitlergruß auf u.a. in der Serie Heroische Symbole.

Anselm Kiefer, aus Donaueschingen in Baden-Württemberg stammend, zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen und österreichischen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg – 2018 erhielt er auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Seine Werke wurden auf den bedeutendsten internationalen Kunstausstellungen – documenta 6, 7 und 8, Biennale von Venedig (Deutscher Pavillon 1980); – und in vielen Museen Europas, Japans und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt. Kiefer wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. 1965 begann Kiefer in Freiburg im Breisgau ein Studium der Rechtswissenschaften und Romanistik, das er nicht abschloss. Bereits in dieser Zeit widmete er sich zugleich der Bildenden Kunst und studierte von 1966 bis 1968 Malerei in Freiburg bei Peter Dreher und danach als Schüler von Horst Antes in Karlsruhe. Der mit unterschiedlichsten Materialien, in unterschiedlichsten Techniken und Kunstgattungen arbeitende Anselm Kiefer tritt uns im vorliegenden Werk als Maler entgegen. Das Bild entstand im Jahr seiner ersten Einzelausstellung „Besetzungen“, die 1969 als eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotografien seiner kontroversen Karlsruher Abschlussarbeit erfolgte, einer ausgedehnten Performance zum Nationalsozialismus. In dieser Perfomance führte Kiefer an verschiedenen Stätten Europas (Schweiz, Holland, Frankreich, Italien) den faschistischen oder „deutschen“ Gruß aus, womit er „konzeptuell die Identifikation mit den Tätern simuliert“. Kiefer arbeitete sich insbesondere in seinen frühen Jahren intensiv an der deutschen Geschichte ab. Wie anders ist unser Gemälde! Eine barfüßige junge Frau im kurzen, schwarzen Kleid ist hier abgebildet, ihre Form expressiv aufgelöst – der stets politische Kiefer, dem angesichts seiner im Wortsinne bleischweren Werke voller Mystik und Geschichtszitaten vor allem im eigenen Land „teutonischer Expressionismus“, gar „Brutalismus“ (FAZ vom 11.04.1984) vorgeworfen wurde, als Maler erotischer Phantasien? Der Gedanke ist keineswegs abwegig: 1969 schuf Kiefer immerhin das Buch „Die Frauen“ und 1988 das Buch „Erotik im Fernen Osten oder: transition from cool to warm“. Ähnlich wie in Anselm Kiefers bekanntem, großformatigen Ölbild „Rote Frau“ von 1967, begegnet uns die „stehende Figur“ in unserem Gemälde in einem streng konstruierten räumlichen Atelier-Zusammenhang. Das gekrümmte Rohr, dessen tiefere Bedeutung man sich selbst zusammenreimen mag, erscheint wie ein eigens hingestelltes Requisit einer Interieurstudie; das eine Bildachse diagonal von links unten über die Figur zum Fenster rechts oben definierende, auffällig grüne Eck am Boden ist ein weiteres wesentliches, nach ästhetischen Prinzipien gesetztes Konstruktionselement, das den Bildraum mit Boden, Wand und Rohr subtil definiert. Die Frau wendet sich vom voyeuristischen Betrachter ab, entreißt ihm das Heft des Handelns und wird selbst zur Akteurin, indem sie sich in nicht näher bestimmter Art in der Ecke des Raumes an der Wand zu schaffen macht. Eher scheint sie frech die Wand zu bekritzeln als Kiefers skandalösen „deutschen Gruß“ zu imitieren.

Bitte Beachten Sie: zwischen dem aktuellen Besitzer und dem Künstler liegt eine Korrespondenz vor, in dem Kiefer die Authentizität des vorliegenden Bildes bestätigt. Da es sich um ein Frühwerk handelt, nimmt Anselm Kiefer das Werk nicht in das Werkverzeichnis auf.

 

 

ANSELM KIEFER*
(born 1945 in Donaueschingen)
Standing Figure, around 1968
oil/jute, 164,5 x 155 cm
Provenance: acquired from the artist, private collection Germany, auction house Koller Munich 2008, international private collection

ESTIMATE °€ 100.000 - 150.000

German and Austrian painter, sculptor and installation artist of the 20th century and contemporary art. Counts among the most important artists of the present, representative of Neo-Expressionism and New Figuration. Studied from 1966 to 1968 with Peter Dreher in Freiburg, then with Horst Antes in Karlsruhe and with conceptual artist Joseph Beuys in Düsseldorf. Influenced by Georg Baselitz and Jörg Immendorf. Monumental works, interest in materiality, combining pigments and organic materials, ash, glass, wood, sand, clay, seeds, twigs, wire, lead and textiles. Large-scale works and installations on the themes of mythology, transience, memory, forgetting and remembering in relation to National Socialism. Visual examination of German history, picks up symbols, motifs and themes of political and cultural tradition such as the Hitler salute, among others, in the series Heroic Symbols.

Anselm Kiefer, from Donaueschingen in Baden-Württemberg, is one of the best-known and most successful German and Austrian artists after the Second World War - in 2018 he also received Austrian citizenship. His works have been presented at the most important international art exhibitions – documenta 6, 7 and 8, Venice Biennale (German Pavilion 1980); – and exhibited in many museums in Europe, Japan and the United States of America. Kiefer has received numerous awards and honors. In 1965, Kiefer began studying law and Romance studies in Freiburg im Breisgau, which he did not complete. During this time he also devoted himself to the fine arts and studied painting in Freiburg with Peter Dreher from 1966 to 1968 and then as a student of Horst Antes in Karlsruhe. In the present work, Anselm Kiefer, who works with a wide variety of materials, techniques and artistic genres, appears as a painter. The picture was taken in the year of his first solo exhibition "Besetzen", which took place in 1969 as a series of black-and-white photographs of his controversial Karlsruhe thesis, an extensive performance on National Socialism. In this performance, Kiefer performed the fascist or "German" salute at various locations in Europe (Switzerland, Holland, France, Italy), with which he "conceptually simulates identification with the perpetrators". Especially in his early years, Kiefer worked intensively on German history. How different is our painting! A barefoot young woman in a short, black dress is shown here, her form expressively dissolved - the always political jaw, which in view of his literally leaden works full of mysticism and historical quotations, especially in his own country, was called "Teutonic Expressionism", even "Brutalism" (FAZ dated April 11, 1984) was accused of being a painter of erotic fantasies? The thought is by no means absurd: in 1969, after all, Kiefer wrote the book “Die Frauen” and in 1988 the book “Eroticism in the Far East or: transition from cool to warm”. Similar to Anselm Kiefer's well-known, large-format oil painting "Red Woman" from 1967, we encounter the "standing figure" in our painting in a strictly constructed spatial studio context. The curved pipe, the deeper meaning of which one can figure out for oneself, appears like a specially placed prop of an interior study; the conspicuous green corner on the floor, which defines an image axis diagonally from the bottom left across the figure to the window at the top right, is another essential construction element set according to aesthetic principles, which subtly defines the pictorial space with floor, wall and pipe. The woman turns away from the voyeuristic viewer, wrests the reins of action from him and becomes an actor herself by tampering with the wall in the corner of the room in an unspecified way. She seems more cheeky scribbling on the wall than imitating Kiefer's scandalous "German greeting".

Please note: in a correspondence between the current owner and the artist, Kiefer confirms the authenticity of the work. As it is a juvenile painting, Anselm Kiefer will not include the work in the catalogue raisonné.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Abholung der Werke nach Absprache.

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Tel: 01 5128855

Bitte beachten Sie, dass Lagerkosten anfallen können, wenn die Werke nicht innerhalb von 14 bzw. 28 Tagen nach Erhalt der Rechnung abgeholt werden.

 

We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

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Please note that storage fees may apply, should the pieces not be picked up within 14 days after invoicing for domestic and 28 days for international transportation.

Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs