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HANS SPIEGEL* (Münnerstadt 1894 - 1966 Stuttgart)

In Meisterwerke

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Wien
HANS SPIEGEL* (Münnerstadt 1894 - 1966 Stuttgart)
In der Sektbar, um 1923
Öl/Leinwand, 75 x 64 cm
monogrammiert H. S.
ausgestellt „Bei Genießern zu Gast“ auf Schloss Halbturn, Burgenland 2021
abgebildet in Expressiver Realismus in Deutschland, Wien 2017, S. 4, Nr. 2
Provenienz: Auktionshaus Griesebach Berlin, Kunsthandel Widder

SCHÄTZPREIS: °€ 12.000 - 18.000

Deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Angelo Jank, ab 1918 bei Christian Landenberger in Stuttgart. 1919 gemeinsam mit seinen Studienkollegen Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Albert Mueller Gründung der Üecht-Gruppe. 1919 stellte er in Stuttgart aus, 1920 Beteiligung an der Ausstellung der Novembergruppe in Berlin. Jury-Mitglied der Stuttgarter Sezession, 1925 Professor und 1932 bis 1943 Direktor an der Stuttgarter Akademie. 1929 Gründung der Gruppe 29 gemeinsam mit Adolf Walschmidt, Gottfried Graf und Albert Mueller. Starker Einfluss des Kubismus, runde organische, auch menschliche Formen im Wechselspiel mit geometrischen Formen. Die geheimnisvolle, fast androgyne Figur in der Sektbar offenbart einen subtilen Farbakkord aus Rot- und Blautönen und ein reizvolles Spiel mit den eckigen Formen des Fächers und den runden Formen der Gläser, die sich jeweils in der weichen, runden Kleidung der Dame und dem strahlenartigen Hintergrund wiederholen.

Hans Spiegel studierte an der Münchner Kunstakademie beim Tiermaler Angelo Jank und dem Piloty-Schüler Gabriel von Hackl, bei dem auch so unterschiedlichen Maler wie Albin Egger-Lienz, Max Slevogt, Wilhelm Thöny oder auch Franz Marc ihre künstlerische Ausbildung erhielten. Spiegel wechselte 1918 an die Stuttgarter Kunstakademie zu Christian Landenberger, dessen künstlerische Intentionen Spiegel deutlich mehr angesprochen haben dürften, wie etwa auch das Gemälde in der Sektbar aus der Zeit um 1923 suggeriert. So wie Landenberger setzt auch Spiegel in erster Linie auf ein realistisch gemaltes Genremotiv, das wir im Motivrepertoire der zwanziger Jahre nur zu gut kennen. Die sich allein in einer Bar oder einem sonstigen Etablissement am Rand des Bürgerlichen amüsierende Frau und Verführerin. In Spiegels Gemälde wird sie durch eine in leuchtendes Rot gewandete Frau vor einem blauen Hintergrund repräsentiert. Ihr Antlitz verbirgt sie zwar partiell hinter einem Fächer, ihre Augen sind aber neugierig dem Bildbetrachter zugewandt. Sie trägt den für die sogenannten Goldenen Zwanziger typischen markanten Kurzhaarschnitt, mit dem etwa der US-Schauspielerin Colleen Moore 1923 im Film „Flaming Youth“ der Durchbruch gelang. Die ins Gesicht frisierte Schmalzlocke, die man hochglänzend gleichsam an den Kopf klebte, wurde hingegen durch Josephine Baker populär gemacht. Wie Landenberger baut auch Spiegel sein Bild nicht auf Abbildungsteilen der Realität auf, sondern ausschließlich auf der Farbigkeit. Wie sein Lehrer bleibt auch Spiegel trotz kubistischer Abstraktionstendenzen im Rahmen dessen, was die Malerei des 19. Jahrhunderts prägte. Spiegel greift bei diesem Porträt übrigens auf einen 1918 gemalten Porträtkopf zurück, der noch eindringlicher die Auseinandersetzung mit Cézanne und dem Kubismus erkennen lässt. Immer wieder entdeckt man auf seiner zunächst so realistisch anmutenden Komposition Farbflächen, die mit dem Dargestellten wenig zu tun haben und nur der Farbwirkung dienen und so auch seine „Modernität“ betonen. Spiegel studierte an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Angelo Jank. Nach 1918 setzte er seine künstlerische Ausbildung bei Christian Landenberger in Stuttgart fort. Unter seinen Studienkollegen waren Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Albert Mueller. Aus deren intensiven Austausch ging 1919 die Stuttgarter „Üecht-Gruppe“ hervor. 1919 nahm er an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Stuttgart teil, 1920 beteiligte er sich an der Schau der Berliner „Novembergruppe“ in Rom. Als Vertreter der Stuttgarter Ortsgruppe stellte er 1921, 1922 und 1923 bei der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Von 1924 bis 1928 war Spiegel Jury-Mitglied der „Stuttgarter Sezession“. 1925 erhielt er eine Professur an der Stuttgarter Akademie, der er von 1932 bis 1943 als Direktor vorstand. 1929 erhielt der Künstler den Württembergischen Staatspreis und im selben Jahr gründete er gemeinsam mit Adolf Walschmidt, Gottfried Graf und Albert Mueller die „Gruppe 29“ Stuttgart. Das Frühwerk Spiegels wurde im 2. Weltkrieg durch Bombenangriffe nahezu vollständig zerstört.

HANS SPIEGEL*
(Münnerstadt 1894 - 1966 Stuttgart)
In the Champagne Bar, around 1923
oil/canvas, 75 x 64 cm
monogrammed H.S.
exhibited at Castle Halbthurn "Bei Geniessern zu Gast", Burgenland 2021 and depicted in Expressiver Realismus in Deutschland, Vienna 2017, p 4, N. 2
Provenance: Griesebach auctions Berlin, Fine Arts Widder

ESTIMATE °€ 12.000 - 18.000

German artist of the 20th century. Studied at the Munich Academy with Gabriel von Hackl and Angelo Jank, and from 1918 with Christian Landenberger in Stuttgart. In 1919, together with his fellow students Oskar Schlemmer, Willi Baumeister and Albert Mueller, founded the Üecht Group. In 1919 he exhibited in Stuttgart, 1920 participation in the exhibition of the Novembergruppe in Berlin. Jury member of the Stuttgart Secession, 1925 professor and 1932 to 1943 director at the Stuttgart Academy. 1929 Founded Group 29 together with Adolf Walschmidt, Gottfried Graf and Albert Mueller. Strong influence of Cubism, round organic, also human forms in interplay with geometric forms. The mysterious, almost androgynous figure in the champagne bar reveals a subtle color chord of red and blue tones and a charming play with the angular shapes of the fan and the round shapes of the glasses, each of which is repeated in the soft, round clothing of the lady and the radiant background.

Spiegel studied at the Munich Academy with Gabriel von Hackl and Angelo Jank. After 1918 he continued his artistic training with Christian Landenberger in Stuttgart. Among his fellow students were Oskar Schlemmer, Willi Baumeister and Albert Mueller. The Stuttgart "Üecht Group" emerged from their intensive exchange in 1919. In 1919 he took part in the exhibition of the German Association of Artists in Stuttgart, and in 1920 he took part in the show of the Berlin "November Group" in Rome. As a representative of the Stuttgart local group, he exhibited in 1921, 1922 and 1923 at the Great Berlin Art Exhibition. From 1924 to 1928 Spiegel was a jury member of the "Stuttgart Secession". In 1925 he received a professorship at the Stuttgart Academy, of which he was director from 1932 to 1943. In 1929 the artist received the Württemberg State Prize and in the same year he founded the "Group 29" Stuttgart together with Adolf Walschmidt, Gottfried Graf and Albert Mueller. Spiegel's early work was almost completely destroyed by air raids during World War II. Hans Spiegel studied at the Munich Art Academy with the animal painter Angelo Jank and the Piloty student Gabriel von Hackl, with whom painters as diverse as Albin Egger-Lienz, Max Slevogt, Wilhelm Thöny and Franz Marc also received their artistic training. In 1918 Spiegel moved to the Stuttgart Art Academy to work with Christian Landenberger, whose artistic intentions must have appealed to Spiegel much more, as the painting in the champagne bar from around 1923 suggests. Like Landenberger, Spiegel primarily relies on a realistically painted genre motif that we know only too well from the motif repertoire of the 1920s. The woman and seductress having fun alone in a bar or some other establishment on the fringes of the bourgeois. In Spiegel's painting she is represented by a woman dressed in bright red against a blue background. She partially hides her face behind a fan, but her eyes are turned curiously to the viewer. She wears the striking short haircut typical of the so-called Golden Twenties, with which US actress Colleen Moore achieved her breakthrough in the 1923 film "Flaming Youth". Josephine Baker, on the other hand, popularized the lard curls that were styled into the face and glued to the head in a glossy finish. Like Landenberger, Spiegel does not build his picture on parts of reality, but exclusively on the colourfulness. Like his teacher, Spiegel remained within the framework of what characterized 19th-century painting, despite cubist tendencies towards abstraction. Incidentally, for this portrait, Spiegel uses a portrait head painted in 1918, which reveals the confrontation with Cézanne and Cubism even more vividly. Again and again one discovers areas of color in his composition, which at first seems so realistic, which have little to do with what is depicted and only serve the color effect and thus also emphasize its "modernity".
HANS SPIEGEL* (Münnerstadt 1894 - 1966 Stuttgart)
In der Sektbar, um 1923
Öl/Leinwand, 75 x 64 cm
monogrammiert H. S.
ausgestellt „Bei Genießern zu Gast“ auf Schloss Halbturn, Burgenland 2021
abgebildet in Expressiver Realismus in Deutschland, Wien 2017, S. 4, Nr. 2
Provenienz: Auktionshaus Griesebach Berlin, Kunsthandel Widder

SCHÄTZPREIS: °€ 12.000 - 18.000

Deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Angelo Jank, ab 1918 bei Christian Landenberger in Stuttgart. 1919 gemeinsam mit seinen Studienkollegen Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Albert Mueller Gründung der Üecht-Gruppe. 1919 stellte er in Stuttgart aus, 1920 Beteiligung an der Ausstellung der Novembergruppe in Berlin. Jury-Mitglied der Stuttgarter Sezession, 1925 Professor und 1932 bis 1943 Direktor an der Stuttgarter Akademie. 1929 Gründung der Gruppe 29 gemeinsam mit Adolf Walschmidt, Gottfried Graf und Albert Mueller. Starker Einfluss des Kubismus, runde organische, auch menschliche Formen im Wechselspiel mit geometrischen Formen. Die geheimnisvolle, fast androgyne Figur in der Sektbar offenbart einen subtilen Farbakkord aus Rot- und Blautönen und ein reizvolles Spiel mit den eckigen Formen des Fächers und den runden Formen der Gläser, die sich jeweils in der weichen, runden Kleidung der Dame und dem strahlenartigen Hintergrund wiederholen.

Hans Spiegel studierte an der Münchner Kunstakademie beim Tiermaler Angelo Jank und dem Piloty-Schüler Gabriel von Hackl, bei dem auch so unterschiedlichen Maler wie Albin Egger-Lienz, Max Slevogt, Wilhelm Thöny oder auch Franz Marc ihre künstlerische Ausbildung erhielten. Spiegel wechselte 1918 an die Stuttgarter Kunstakademie zu Christian Landenberger, dessen künstlerische Intentionen Spiegel deutlich mehr angesprochen haben dürften, wie etwa auch das Gemälde in der Sektbar aus der Zeit um 1923 suggeriert. So wie Landenberger setzt auch Spiegel in erster Linie auf ein realistisch gemaltes Genremotiv, das wir im Motivrepertoire der zwanziger Jahre nur zu gut kennen. Die sich allein in einer Bar oder einem sonstigen Etablissement am Rand des Bürgerlichen amüsierende Frau und Verführerin. In Spiegels Gemälde wird sie durch eine in leuchtendes Rot gewandete Frau vor einem blauen Hintergrund repräsentiert. Ihr Antlitz verbirgt sie zwar partiell hinter einem Fächer, ihre Augen sind aber neugierig dem Bildbetrachter zugewandt. Sie trägt den für die sogenannten Goldenen Zwanziger typischen markanten Kurzhaarschnitt, mit dem etwa der US-Schauspielerin Colleen Moore 1923 im Film „Flaming Youth“ der Durchbruch gelang. Die ins Gesicht frisierte Schmalzlocke, die man hochglänzend gleichsam an den Kopf klebte, wurde hingegen durch Josephine Baker populär gemacht. Wie Landenberger baut auch Spiegel sein Bild nicht auf Abbildungsteilen der Realität auf, sondern ausschließlich auf der Farbigkeit. Wie sein Lehrer bleibt auch Spiegel trotz kubistischer Abstraktionstendenzen im Rahmen dessen, was die Malerei des 19. Jahrhunderts prägte. Spiegel greift bei diesem Porträt übrigens auf einen 1918 gemalten Porträtkopf zurück, der noch eindringlicher die Auseinandersetzung mit Cézanne und dem Kubismus erkennen lässt. Immer wieder entdeckt man auf seiner zunächst so realistisch anmutenden Komposition Farbflächen, die mit dem Dargestellten wenig zu tun haben und nur der Farbwirkung dienen und so auch seine „Modernität“ betonen. Spiegel studierte an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl und Angelo Jank. Nach 1918 setzte er seine künstlerische Ausbildung bei Christian Landenberger in Stuttgart fort. Unter seinen Studienkollegen waren Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Albert Mueller. Aus deren intensiven Austausch ging 1919 die Stuttgarter „Üecht-Gruppe“ hervor. 1919 nahm er an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Stuttgart teil, 1920 beteiligte er sich an der Schau der Berliner „Novembergruppe“ in Rom. Als Vertreter der Stuttgarter Ortsgruppe stellte er 1921, 1922 und 1923 bei der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Von 1924 bis 1928 war Spiegel Jury-Mitglied der „Stuttgarter Sezession“. 1925 erhielt er eine Professur an der Stuttgarter Akademie, der er von 1932 bis 1943 als Direktor vorstand. 1929 erhielt der Künstler den Württembergischen Staatspreis und im selben Jahr gründete er gemeinsam mit Adolf Walschmidt, Gottfried Graf und Albert Mueller die „Gruppe 29“ Stuttgart. Das Frühwerk Spiegels wurde im 2. Weltkrieg durch Bombenangriffe nahezu vollständig zerstört.

HANS SPIEGEL*
(Münnerstadt 1894 - 1966 Stuttgart)
In the Champagne Bar, around 1923
oil/canvas, 75 x 64 cm
monogrammed H.S.
exhibited at Castle Halbthurn "Bei Geniessern zu Gast", Burgenland 2021 and depicted in Expressiver Realismus in Deutschland, Vienna 2017, p 4, N. 2
Provenance: Griesebach auctions Berlin, Fine Arts Widder

ESTIMATE °€ 12.000 - 18.000

German artist of the 20th century. Studied at the Munich Academy with Gabriel von Hackl and Angelo Jank, and from 1918 with Christian Landenberger in Stuttgart. In 1919, together with his fellow students Oskar Schlemmer, Willi Baumeister and Albert Mueller, founded the Üecht Group. In 1919 he exhibited in Stuttgart, 1920 participation in the exhibition of the Novembergruppe in Berlin. Jury member of the Stuttgart Secession, 1925 professor and 1932 to 1943 director at the Stuttgart Academy. 1929 Founded Group 29 together with Adolf Walschmidt, Gottfried Graf and Albert Mueller. Strong influence of Cubism, round organic, also human forms in interplay with geometric forms. The mysterious, almost androgynous figure in the champagne bar reveals a subtle color chord of red and blue tones and a charming play with the angular shapes of the fan and the round shapes of the glasses, each of which is repeated in the soft, round clothing of the lady and the radiant background.

Spiegel studied at the Munich Academy with Gabriel von Hackl and Angelo Jank. After 1918 he continued his artistic training with Christian Landenberger in Stuttgart. Among his fellow students were Oskar Schlemmer, Willi Baumeister and Albert Mueller. The Stuttgart "Üecht Group" emerged from their intensive exchange in 1919. In 1919 he took part in the exhibition of the German Association of Artists in Stuttgart, and in 1920 he took part in the show of the Berlin "November Group" in Rome. As a representative of the Stuttgart local group, he exhibited in 1921, 1922 and 1923 at the Great Berlin Art Exhibition. From 1924 to 1928 Spiegel was a jury member of the "Stuttgart Secession". In 1925 he received a professorship at the Stuttgart Academy, of which he was director from 1932 to 1943. In 1929 the artist received the Württemberg State Prize and in the same year he founded the "Group 29" Stuttgart together with Adolf Walschmidt, Gottfried Graf and Albert Mueller. Spiegel's early work was almost completely destroyed by air raids during World War II. Hans Spiegel studied at the Munich Art Academy with the animal painter Angelo Jank and the Piloty student Gabriel von Hackl, with whom painters as diverse as Albin Egger-Lienz, Max Slevogt, Wilhelm Thöny and Franz Marc also received their artistic training. In 1918 Spiegel moved to the Stuttgart Art Academy to work with Christian Landenberger, whose artistic intentions must have appealed to Spiegel much more, as the painting in the champagne bar from around 1923 suggests. Like Landenberger, Spiegel primarily relies on a realistically painted genre motif that we know only too well from the motif repertoire of the 1920s. The woman and seductress having fun alone in a bar or some other establishment on the fringes of the bourgeois. In Spiegel's painting she is represented by a woman dressed in bright red against a blue background. She partially hides her face behind a fan, but her eyes are turned curiously to the viewer. She wears the striking short haircut typical of the so-called Golden Twenties, with which US actress Colleen Moore achieved her breakthrough in the 1923 film "Flaming Youth". Josephine Baker, on the other hand, popularized the lard curls that were styled into the face and glued to the head in a glossy finish. Like Landenberger, Spiegel does not build his picture on parts of reality, but exclusively on the colourfulness. Like his teacher, Spiegel remained within the framework of what characterized 19th-century painting, despite cubist tendencies towards abstraction. Incidentally, for this portrait, Spiegel uses a portrait head painted in 1918, which reveals the confrontation with Cézanne and Cubism even more vividly. Again and again one discovers areas of color in his composition, which at first seems so realistic, which have little to do with what is depicted and only serve the color effect and thus also emphasize its "modernity".

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Abholung der Werke nach Absprache.

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Tel: 01 5128855

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs