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THEODOR FRIED* (Budapest 1902 - 1980 New York)

In Meisterwerke

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Wien
THEODOR FRIED* (Budapest 1902 - 1980 New York)
Nachspeise, 1948
Öl/Hartfaserplatte, 59,5 x 50,5 cm
signiert Th. Fried und datiert 1948
verso signiert Th. Fried, 400 W., 23 St., New York II, N.Y. betitelt und datiert „Dessert“ 1948
Provenienz: Privatsammlung Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 2.000

Ungarischer Maler des 20. Jahrhunderts. Stammte aus einer jüdischen Familie. 1920 bis 1924 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Budapest. Mitglied der Novembergruppe. Ab 1924 in Wien, Mitglied im Hagenbund. 1925 bis 1939 in Paris, Freundschaft mit dem Fotografen André Kertész. Verbrachte viel Zeit im Le Dôme Café und stellte im Salon d'Automne aus. Regelmäßige Kontakte und Ausstellungen in Wien. Mitglied im Hagenbund. Stellte gemeinsam mit Frieda Salvendy aus. 1942 Emigration nach New York. Schuf v.a. Darstellungen von vermeintlichen Alltagssituationen und menschlichen Beziehungen zueinander. Anfangs Einflüsse des Expressionismus, Entwicklung in Richtung Neuer Sachlichkeit.

Dieses Gemälde mit dem kleinen Schleckermaul reiht sich ein in eine Serie von Kinderbildern Theodor Frieds, die der gebürtige ungarische Künstler schon seit den 1920er Jahren vorzugsweise von Säuglingen in Kinderwägen und säugenden Müttern, von Kindern beim ausgelassenen Spiel und konzentrierten Musizieren oder vom gemeinsamen Singen von Kindern mit Erwachsenen malt. Fried setzt auch in diesem Gemälde auf eine motivische Konzentration, indem er neben dem Tischrand nur das naschende Mädchen und am Tisch lediglich die Schüssel mit Birnen und Äpfeln und eine leuchtende Petroleumlampe mit blattförmigem Reflektor als Requisiten seiner Bildgeschichte benötigt. Unser Bild ist 1948 entstanden, im Nachhall des Hungerwinters 1946/7, als in Frieds europäischer Heimat die Erfahrung des Mangels noch sehr präsent war, im Gegensatz zum durchgängig gut versorgten New York, dem Entstehungsort des Bildes. Auf das Interieur und die durch die künstliche Lichtquelle gebotenen Möglichkeiten von Hell-Dunkel-Effekten geht Fried nicht ein. Er vermeidet hier markante Konturen, wodurch alles in ein sfumato-ähnliches Licht getaucht scheint. Der 1902 in Budapest (oder möglicherweise in Szeged) geborene Maler war der Sohn eines jüdischen Uhrmachers und Juweliers. Zwischen 1920 und 1924 studierte er an der Budapester Akademie der Schönen Künste bei Gyula Rudnay, um dann 1924 nach Wien zu übersiedeln - mit sieben Ölgemälden und sechzig Zeichnungen im Gepäck. Noch im gleichen Jahr erhielt er eine Einzelausstellung in der Galerie Hugo Heller, über die Fried bald auch die jüngere Generation österreichischer Künstler kennenlernen sollte, die mit dem Hagenbund verbunden waren. Zudem wurden nun auch Kunstkritiker und Kunsthistoriker wie Fritz Grossmann und Fritz Novotny auf ihn aufmerksam. Durch die Verbindung zur Familie Heller dürfte er in Wien auch seine erste Frau, Anna Politzer, die Tochter eines Wiener Goldschmieds, kennengelernt haben. Obwohl er bereits 1925 eine weitere Ausstellung in dieser Wiener Galerie erhielt, zog es ihn im Juni 1925 nach Paris. Im Frühwerk aus dieser Zeit beschäftigte sich Fried vor allem mit der existentiellen Situation der Menschen und ihren Beziehungen zueinander. Dabei gelangte er nach anfänglich „expressiver“ Malerei und einer bevorzugten tenebrosen Palette zu einer zunehmenden Vereinfachung der Form, einer Betonung der Konturen und einer Aufhellung der Farben. In Paris wurde er Mitglied der École de Paris und gründete ein Atelier in Montmartre. Der Antwerpener Schriftsteller und Avantgarde Maler Ferdinand Berckelaers alias Michael Seuphor sollte ihn dann nicht nur in die Pariser Kunstszene einführen, sondern auch mit dem ungarischen Fotografen André Kertész bekanntmachen, mit dem Fried eine lebenslange Freundschaft verband. Überschattet wurde diese Zeit von großen materiellen Sorgen, weshalb er die unterschiedlichsten Gelegenheitsarbeiten – Kleiderdesign für ein Pariser Modehaus, Mitarbeiter (Puppenspieler) in einem Puppentheater und Geigenspiel in einem Kino-Orchester – annahm. Die Kontakte zur Wiener Kunstszene hielt er trotzdem aufrecht: Im Jahr 1927 wirkte Fried an der Ausstellung „Das Werden eines Kunstwerkes“ im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie mit, bei der auch Arbeiten von Ehrlich, Hanak, Jungnickel, Kokoschka, Laske und Merkel gezeigt wurden. Ebenfalls 1930 stellte er in Wien in der von Hans Tietze kuratierten Ausstellung „Die Kunst in unsicherer Zeit“ neben Künstlern wie Picasso, Nolde, Kokoschka, Marc, Kandinsky und Munch aus. Im Jahr 1930 wurde auch Frieds einziges Kind Christopher geboren, weshalb Fried ab diesem Zeitpunkt vermehrt Studien über Kinder und insbesondere seinen Sohn anfertigte und in weiterer Folge Kinderdarstellungen wie das vorliegende Werk nun zu einem wiederkehrenden Thema in seinen Gemälden und Zeichnungen wurden. Mit Hitlers Machtergreifung wurde es sowohl für Theodor Fried als auch für seine ebenfalls jüdische Frau in Europa zunehmend gefährlich, weshalb sie die Auswanderung in die USA beantragten. Während seine Frau samt Sohn bereits in die USA vorausreisen konnte, gelang es Theodor Fried erst im Sommer 1942 mittels abenteuerlicher Flucht – wahrscheinlich über Spanien und Casablanca – nach Amerika überzusetzen. In den USA wurde er dann Mitglied der Künstlergemeinschaft in Greenwich Village, in dem auch viele der aus Europa emigrierten Künstler aktiv wurden. Hier sollte er dann im Juli 1980 sterben. Noch zu Lebzeiten gelang es Fried jedoch, die nach seiner Emigration in Toulouse zurückgelassenen Gemälde in seine neue Wahlheimat bringen zu lassen.

THEODOR FRIED*
(Budapest 1902 - 1980 New York)
Dessert, 1948
oil/fiber board, 59,5 x 50,5 cm
signed Th. Fried and dated 1948
verso signed Th. Fried, 400 W., 23 St., New York II, N.Y., titled and dated "Dessert" 1948
Provenance: private collection Vienna

ESTIMATE °€ 1.000 - 2.000

Hungarian painter of the 20th century. He came from a Jewish family. Studied at the Academy of Fine Arts in Budapest from 1920 to 1924. Member of the November Group. From 1924 in Vienna, member of the Hagenbund. 1925 to 1939 in Paris, friendship with photographer André Kertész. Spent much time at Le Dôme Café and exhibited at the Salon d'Automne. Regular contacts and exhibitions in Vienna. Member of the Hagenbund. Exhibited together with Frieda Salvendy. Emigrated to New York in 1942. Created mainly representations of supposed everyday situations and human relationships to each other. Initially influenced by Expressionism, developed in the direction of New Objectivity.

This painting with the little sweet tooth is part of a series of children's pictures by Theodor Fried, which the native Hungarian artist has been painting since the 1920s, preferably of infants in prams and nursing mothers, of children playing exuberantly and making music with concentration, or of children singing together paints with adults. In this painting, too, Fried relies on a concentration of motifs, in that in addition to the edge of the table he only needs the girl snacking and at the table only the bowl with pears and apples and a glowing kerosene lamp with a leaf-shaped reflector as props for his picture story. Our picture was taken in 1948, in the aftermath of the hunger winter of 1946/7, when Fried's European homeland was still very much aware of the shortage, in contrast to New York, the place where the picture was taken, which was consistently well supplied. Fried does not go into the interior and the possibilities of light-dark effects offered by the artificial light source. He avoids striking contours here, which makes everything seem bathed in a sfumato-like light. Born in Budapest (or possibly Szeged) in 1902, the painter was the son of a Jewish watchmaker and jeweller. Between 1920 and 1924 he studied at the Budapest Academy of Fine Arts under Gyula Rudnay, before moving to Vienna in 1924 - with seven oil paintings and sixty drawings in his luggage. In the same year he received a solo exhibition at the Hugo Heller Gallery, through which Fried soon became acquainted with the younger generation of Austrian artists associated with the Hagenbund. In addition, art critics and art historians such as Fritz Grossmann and Fritz Novotny became aware of him. Through his connection to the Heller family, he must have met his first wife, Anna Politzer, the daughter of a Viennese goldsmith, in Vienna. Although he received another exhibition in this Viennese gallery in 1925, he moved to Paris in June 1925. In his early work from this period, Fried was primarily concerned with the existential situation of people and their relationships to one another. After initially “expressive” painting and a preferred tenebrous palette, he gradually simplified the form, emphasized the contours and brightened the colors. In Paris he became a member of the École de Paris and founded a studio in Montmartre. The Antwerp writer and avant-garde painter Ferdinand Berckelaers, alias Michael Seuphor, would not only introduce him to the Parisian art scene, but also introduce him to the Hungarian photographer André Kertész, with whom Fried had a lifelong friendship. This time was overshadowed by great material worries, which is why he took on a wide variety of odd jobs - clothing design for a Parisian fashion house, employee (puppeteer) in a puppet theater and playing the violin in a cinema orchestra. Nevertheless, he maintained contacts with the Viennese art scene: in 1927 Fried participated in the exhibition "The Making of a Work of Art" at the Austrian Museum of Art and Industry, which also featured works by Ehrlich, Hanak, Jungnickel, Kokoschka, Laske and Merkel.
THEODOR FRIED* (Budapest 1902 - 1980 New York)
Nachspeise, 1948
Öl/Hartfaserplatte, 59,5 x 50,5 cm
signiert Th. Fried und datiert 1948
verso signiert Th. Fried, 400 W., 23 St., New York II, N.Y. betitelt und datiert „Dessert“ 1948
Provenienz: Privatsammlung Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 2.000

Ungarischer Maler des 20. Jahrhunderts. Stammte aus einer jüdischen Familie. 1920 bis 1924 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Budapest. Mitglied der Novembergruppe. Ab 1924 in Wien, Mitglied im Hagenbund. 1925 bis 1939 in Paris, Freundschaft mit dem Fotografen André Kertész. Verbrachte viel Zeit im Le Dôme Café und stellte im Salon d'Automne aus. Regelmäßige Kontakte und Ausstellungen in Wien. Mitglied im Hagenbund. Stellte gemeinsam mit Frieda Salvendy aus. 1942 Emigration nach New York. Schuf v.a. Darstellungen von vermeintlichen Alltagssituationen und menschlichen Beziehungen zueinander. Anfangs Einflüsse des Expressionismus, Entwicklung in Richtung Neuer Sachlichkeit.

Dieses Gemälde mit dem kleinen Schleckermaul reiht sich ein in eine Serie von Kinderbildern Theodor Frieds, die der gebürtige ungarische Künstler schon seit den 1920er Jahren vorzugsweise von Säuglingen in Kinderwägen und säugenden Müttern, von Kindern beim ausgelassenen Spiel und konzentrierten Musizieren oder vom gemeinsamen Singen von Kindern mit Erwachsenen malt. Fried setzt auch in diesem Gemälde auf eine motivische Konzentration, indem er neben dem Tischrand nur das naschende Mädchen und am Tisch lediglich die Schüssel mit Birnen und Äpfeln und eine leuchtende Petroleumlampe mit blattförmigem Reflektor als Requisiten seiner Bildgeschichte benötigt. Unser Bild ist 1948 entstanden, im Nachhall des Hungerwinters 1946/7, als in Frieds europäischer Heimat die Erfahrung des Mangels noch sehr präsent war, im Gegensatz zum durchgängig gut versorgten New York, dem Entstehungsort des Bildes. Auf das Interieur und die durch die künstliche Lichtquelle gebotenen Möglichkeiten von Hell-Dunkel-Effekten geht Fried nicht ein. Er vermeidet hier markante Konturen, wodurch alles in ein sfumato-ähnliches Licht getaucht scheint. Der 1902 in Budapest (oder möglicherweise in Szeged) geborene Maler war der Sohn eines jüdischen Uhrmachers und Juweliers. Zwischen 1920 und 1924 studierte er an der Budapester Akademie der Schönen Künste bei Gyula Rudnay, um dann 1924 nach Wien zu übersiedeln - mit sieben Ölgemälden und sechzig Zeichnungen im Gepäck. Noch im gleichen Jahr erhielt er eine Einzelausstellung in der Galerie Hugo Heller, über die Fried bald auch die jüngere Generation österreichischer Künstler kennenlernen sollte, die mit dem Hagenbund verbunden waren. Zudem wurden nun auch Kunstkritiker und Kunsthistoriker wie Fritz Grossmann und Fritz Novotny auf ihn aufmerksam. Durch die Verbindung zur Familie Heller dürfte er in Wien auch seine erste Frau, Anna Politzer, die Tochter eines Wiener Goldschmieds, kennengelernt haben. Obwohl er bereits 1925 eine weitere Ausstellung in dieser Wiener Galerie erhielt, zog es ihn im Juni 1925 nach Paris. Im Frühwerk aus dieser Zeit beschäftigte sich Fried vor allem mit der existentiellen Situation der Menschen und ihren Beziehungen zueinander. Dabei gelangte er nach anfänglich „expressiver“ Malerei und einer bevorzugten tenebrosen Palette zu einer zunehmenden Vereinfachung der Form, einer Betonung der Konturen und einer Aufhellung der Farben. In Paris wurde er Mitglied der École de Paris und gründete ein Atelier in Montmartre. Der Antwerpener Schriftsteller und Avantgarde Maler Ferdinand Berckelaers alias Michael Seuphor sollte ihn dann nicht nur in die Pariser Kunstszene einführen, sondern auch mit dem ungarischen Fotografen André Kertész bekanntmachen, mit dem Fried eine lebenslange Freundschaft verband. Überschattet wurde diese Zeit von großen materiellen Sorgen, weshalb er die unterschiedlichsten Gelegenheitsarbeiten – Kleiderdesign für ein Pariser Modehaus, Mitarbeiter (Puppenspieler) in einem Puppentheater und Geigenspiel in einem Kino-Orchester – annahm. Die Kontakte zur Wiener Kunstszene hielt er trotzdem aufrecht: Im Jahr 1927 wirkte Fried an der Ausstellung „Das Werden eines Kunstwerkes“ im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie mit, bei der auch Arbeiten von Ehrlich, Hanak, Jungnickel, Kokoschka, Laske und Merkel gezeigt wurden. Ebenfalls 1930 stellte er in Wien in der von Hans Tietze kuratierten Ausstellung „Die Kunst in unsicherer Zeit“ neben Künstlern wie Picasso, Nolde, Kokoschka, Marc, Kandinsky und Munch aus. Im Jahr 1930 wurde auch Frieds einziges Kind Christopher geboren, weshalb Fried ab diesem Zeitpunkt vermehrt Studien über Kinder und insbesondere seinen Sohn anfertigte und in weiterer Folge Kinderdarstellungen wie das vorliegende Werk nun zu einem wiederkehrenden Thema in seinen Gemälden und Zeichnungen wurden. Mit Hitlers Machtergreifung wurde es sowohl für Theodor Fried als auch für seine ebenfalls jüdische Frau in Europa zunehmend gefährlich, weshalb sie die Auswanderung in die USA beantragten. Während seine Frau samt Sohn bereits in die USA vorausreisen konnte, gelang es Theodor Fried erst im Sommer 1942 mittels abenteuerlicher Flucht – wahrscheinlich über Spanien und Casablanca – nach Amerika überzusetzen. In den USA wurde er dann Mitglied der Künstlergemeinschaft in Greenwich Village, in dem auch viele der aus Europa emigrierten Künstler aktiv wurden. Hier sollte er dann im Juli 1980 sterben. Noch zu Lebzeiten gelang es Fried jedoch, die nach seiner Emigration in Toulouse zurückgelassenen Gemälde in seine neue Wahlheimat bringen zu lassen.

THEODOR FRIED*
(Budapest 1902 - 1980 New York)
Dessert, 1948
oil/fiber board, 59,5 x 50,5 cm
signed Th. Fried and dated 1948
verso signed Th. Fried, 400 W., 23 St., New York II, N.Y., titled and dated "Dessert" 1948
Provenance: private collection Vienna

ESTIMATE °€ 1.000 - 2.000

Hungarian painter of the 20th century. He came from a Jewish family. Studied at the Academy of Fine Arts in Budapest from 1920 to 1924. Member of the November Group. From 1924 in Vienna, member of the Hagenbund. 1925 to 1939 in Paris, friendship with photographer André Kertész. Spent much time at Le Dôme Café and exhibited at the Salon d'Automne. Regular contacts and exhibitions in Vienna. Member of the Hagenbund. Exhibited together with Frieda Salvendy. Emigrated to New York in 1942. Created mainly representations of supposed everyday situations and human relationships to each other. Initially influenced by Expressionism, developed in the direction of New Objectivity.

This painting with the little sweet tooth is part of a series of children's pictures by Theodor Fried, which the native Hungarian artist has been painting since the 1920s, preferably of infants in prams and nursing mothers, of children playing exuberantly and making music with concentration, or of children singing together paints with adults. In this painting, too, Fried relies on a concentration of motifs, in that in addition to the edge of the table he only needs the girl snacking and at the table only the bowl with pears and apples and a glowing kerosene lamp with a leaf-shaped reflector as props for his picture story. Our picture was taken in 1948, in the aftermath of the hunger winter of 1946/7, when Fried's European homeland was still very much aware of the shortage, in contrast to New York, the place where the picture was taken, which was consistently well supplied. Fried does not go into the interior and the possibilities of light-dark effects offered by the artificial light source. He avoids striking contours here, which makes everything seem bathed in a sfumato-like light. Born in Budapest (or possibly Szeged) in 1902, the painter was the son of a Jewish watchmaker and jeweller. Between 1920 and 1924 he studied at the Budapest Academy of Fine Arts under Gyula Rudnay, before moving to Vienna in 1924 - with seven oil paintings and sixty drawings in his luggage. In the same year he received a solo exhibition at the Hugo Heller Gallery, through which Fried soon became acquainted with the younger generation of Austrian artists associated with the Hagenbund. In addition, art critics and art historians such as Fritz Grossmann and Fritz Novotny became aware of him. Through his connection to the Heller family, he must have met his first wife, Anna Politzer, the daughter of a Viennese goldsmith, in Vienna. Although he received another exhibition in this Viennese gallery in 1925, he moved to Paris in June 1925. In his early work from this period, Fried was primarily concerned with the existential situation of people and their relationships to one another. After initially “expressive” painting and a preferred tenebrous palette, he gradually simplified the form, emphasized the contours and brightened the colors. In Paris he became a member of the École de Paris and founded a studio in Montmartre. The Antwerp writer and avant-garde painter Ferdinand Berckelaers, alias Michael Seuphor, would not only introduce him to the Parisian art scene, but also introduce him to the Hungarian photographer André Kertész, with whom Fried had a lifelong friendship. This time was overshadowed by great material worries, which is why he took on a wide variety of odd jobs - clothing design for a Parisian fashion house, employee (puppeteer) in a puppet theater and playing the violin in a cinema orchestra. Nevertheless, he maintained contacts with the Viennese art scene: in 1927 Fried participated in the exhibition "The Making of a Work of Art" at the Austrian Museum of Art and Industry, which also featured works by Ehrlich, Hanak, Jungnickel, Kokoschka, Laske and Merkel.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
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Wien
1010
Austria

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs