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ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Zwickledt)

In Meisterwerke

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Wien
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Zwickledt)
Alter, 1947
Tusche/Papier, 40 x 29,5 cm
signiert A Kubin und datiert 47
Provenienz: Privabesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 2.000 - 3.000

Österreichischer Maler, Grafiker und Buchillustrator des 20. Jahrhunderts. Zunächst als Fotograf tätig, ab 1898 in München an der privaten Malschule von Ludwig Schmid-Reutte. 1902 erste Ausstellung in Berlin. 1903 Herausgabe der Webermappe, ermöglicht durch die Förderer Max Dauthendey und Hans von Weber. Ab 1906 in Wernstein am Inn auf Schloss Zwickledt ansässig. V.a. als Zeichner tätig, schuf Einzelblätter und Folgen, die als Mappen und Buchillustrationen erschienen. 1912 und 1913 Beteiligungen an Ausstellungen des Blauen Reiters. Lebenslange Freundschaft mit Fritz von Herzmanovsky. Ab 1912 Illustrationen für den Simplicissimus. Werke geprägt von unheimlichen und gespenstischen Elementen, Auseinandersetzung mit Arbeiten von James Ensor, Max Klinger, Edvard Munch und Odilon Redon. Parallelen zu E. T. A. Hoffmanns, F. Dostojewskijs und E. A. Poe. V.a. Tuschezeichnungen, oft mit dämonischen, alptraumhaften Szenen und Hang zum Grotesken. Auch Auseinandersetzung mit historischen Themen oder humorvolle Darstellung menschlicher Eigenschaften.

Alfred Kubin erlebte eine unruhige Kindheit. Die Mutter starb früh, und die Familie übersiedelte häufig. Unsicher, welcher Berufung er folgen sollte, absolvierte er zunächst eine Fotografenlehre. 1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie, bildete sich aber bald autodidaktisch weiter. Entscheidend für den jungen Kubin war die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. Seine erste Ausstellung in Berlin 1902 rief Unverständnis hervor. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich jedoch bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. Bereits im Frühjahr darauf war Kubin in der Secession-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte eine große Anzahl Lithografien her und war auch literarisch tätig. Unzählige Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. Kubins Œuvre ist voller überraschender Bildideen aus seiner an Motiven schier unerschöpflichen Lebens- und Traumwelt – voll von Geheimnissen und Abgründen, Skurrilität und Banalitäten, wobei sich viele seiner Zeichnungen jeder herkömmlichen Lesart entziehen. Vielleicht liegt darin auch ein Grund, warum Kubins Bilderkosmos zumeist als Pandämonium kategorisiert wird. Diese allzu einseitige Lesart hat das Heitere, Humorvolle wie auch allzu Menschliche im grafischen Werk Alfred Kubins zu Unrecht in den Schatten gestellt. Dabei ist es gerade seine subtile Karikatur auf das bürgerliche Phäakentum und die allzu demonstrativ zur Schau gestellte Genussfreudigkeit. Kubin arbeitet sich auch immer wieder an Sprichwörtern und Begrifflichkeiten wie dem „alten Gaul“ ab, einen abwärts trabenden und bis auf die Rippen abgemagerten alten Klepper betitelte er noch zusätzlich mit „Alter“. Passend dazu erweist sich hier das alte Sprichwort „Wenn ein alter Gaul in Gang kommt, so ist er nicht mehr zu halten.“

ALFRED KUBIN*
(Litomerice 1877 - 1959 Wernstein am Inn)
Age, 1947
indian ink/paper 40 x 29,5 cm
signed A Kubin, dated 47 and titled Alter (Age)
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 2.000 - 3.000

Austrian painter, graphic artist and book illustrator of the 20th century. First worked as a photographer, from 1898 in Munich at the private painting school of Ludwig Schmid-Reutte. 1902 first exhibition in Berlin. 1903 publication of the Weber folder, made possible by the sponsors Max Dauthendey and Hans von Weber. From 1906 based in Wernstein am Inn at Zwickledt Castle. Mainly active as a draftsman, created single sheets and series that appeared as portfolios and book illustrations. 1912 and 1913 Participation in Blue Rider exhibitions. Lifelong friendship with Fritz von Herzmanovsky. From 1912 illustrations for Simplicissimus. Works characterized by uncanny and spooky elements, dealing with works by James Ensor, Max Klinger, Edvard Munch and Odilon Redon. Parallels to E.T.A. Hoffmanns, F. Dostojewskijs and E.A. Poe. Mainly ink drawings, often with demonic, nightmarish scenes and a penchant for the grotesque. Also dealing with historical topics or humorous depiction of human characteristics.

Alfred Kubin had a troubled childhood. The mother died early and the family moved frequently. Unsure of which vocation he should follow, he first completed an apprenticeship as a photographer. In 1898 Kubin went to Munich, studied at the academy, but soon continued to educate himself. Encountering the works of Ensor, Klinger, Munch and Redon was decisive for the young Kubin. His first exhibition in Berlin in 1902 caused a lack of understanding. However, important sponsors turned up in the form of the poet Max Dauthendey and the collector and publisher Hans von Weber. The publication of the Weber portfolio in 1903 brought about the breakthrough. Already in the spring of that year, Kubin was represented in the Secession exhibition. He met Fritz von Herzmanovsky, with whom he had a lifelong friendship, and established contacts with important Expressionist artists. In 1912 he began to work for the newly founded "Simplicissimus". During the First World War, Kubin dealt with psychoanalysis and philosophy. In 1921 he had his first retrospective. He produced a large number of lithographs and was also active as a writer. Countless works in magazines and illustrations for writers followed. Kubin's oeuvre is full of surprising pictorial ideas from his almost inexhaustible world of life and dreams - full of secrets and abysses, bizarreness and banality, whereby many of his drawings elude any conventional interpretation. Perhaps this is one of the reasons why Kubin's cosmos of images is mostly categorized as pandemonium. This overly one-sided reading wrongly overshadowed what was cheerful, humorous and all too human in Alfred Kubin's graphic work. It is precisely his subtle caricature of bourgeois Phaeacism and the all too ostentatious display of enjoyment. Kubin also works again and again on proverbs and concepts such as the "old horse", he also titled a trotting down and emaciated old nag with "age". The old saying “Once an old horse gets going, it can no longer be stopped” proves to be appropriate here.
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Zwickledt)
Alter, 1947
Tusche/Papier, 40 x 29,5 cm
signiert A Kubin und datiert 47
Provenienz: Privabesitz Wien

SCHÄTZPREIS: °€ 2.000 - 3.000

Österreichischer Maler, Grafiker und Buchillustrator des 20. Jahrhunderts. Zunächst als Fotograf tätig, ab 1898 in München an der privaten Malschule von Ludwig Schmid-Reutte. 1902 erste Ausstellung in Berlin. 1903 Herausgabe der Webermappe, ermöglicht durch die Förderer Max Dauthendey und Hans von Weber. Ab 1906 in Wernstein am Inn auf Schloss Zwickledt ansässig. V.a. als Zeichner tätig, schuf Einzelblätter und Folgen, die als Mappen und Buchillustrationen erschienen. 1912 und 1913 Beteiligungen an Ausstellungen des Blauen Reiters. Lebenslange Freundschaft mit Fritz von Herzmanovsky. Ab 1912 Illustrationen für den Simplicissimus. Werke geprägt von unheimlichen und gespenstischen Elementen, Auseinandersetzung mit Arbeiten von James Ensor, Max Klinger, Edvard Munch und Odilon Redon. Parallelen zu E. T. A. Hoffmanns, F. Dostojewskijs und E. A. Poe. V.a. Tuschezeichnungen, oft mit dämonischen, alptraumhaften Szenen und Hang zum Grotesken. Auch Auseinandersetzung mit historischen Themen oder humorvolle Darstellung menschlicher Eigenschaften.

Alfred Kubin erlebte eine unruhige Kindheit. Die Mutter starb früh, und die Familie übersiedelte häufig. Unsicher, welcher Berufung er folgen sollte, absolvierte er zunächst eine Fotografenlehre. 1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie, bildete sich aber bald autodidaktisch weiter. Entscheidend für den jungen Kubin war die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. Seine erste Ausstellung in Berlin 1902 rief Unverständnis hervor. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich jedoch bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. Bereits im Frühjahr darauf war Kubin in der Secession-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte eine große Anzahl Lithografien her und war auch literarisch tätig. Unzählige Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. Kubins Œuvre ist voller überraschender Bildideen aus seiner an Motiven schier unerschöpflichen Lebens- und Traumwelt – voll von Geheimnissen und Abgründen, Skurrilität und Banalitäten, wobei sich viele seiner Zeichnungen jeder herkömmlichen Lesart entziehen. Vielleicht liegt darin auch ein Grund, warum Kubins Bilderkosmos zumeist als Pandämonium kategorisiert wird. Diese allzu einseitige Lesart hat das Heitere, Humorvolle wie auch allzu Menschliche im grafischen Werk Alfred Kubins zu Unrecht in den Schatten gestellt. Dabei ist es gerade seine subtile Karikatur auf das bürgerliche Phäakentum und die allzu demonstrativ zur Schau gestellte Genussfreudigkeit. Kubin arbeitet sich auch immer wieder an Sprichwörtern und Begrifflichkeiten wie dem „alten Gaul“ ab, einen abwärts trabenden und bis auf die Rippen abgemagerten alten Klepper betitelte er noch zusätzlich mit „Alter“. Passend dazu erweist sich hier das alte Sprichwort „Wenn ein alter Gaul in Gang kommt, so ist er nicht mehr zu halten.“

ALFRED KUBIN*
(Litomerice 1877 - 1959 Wernstein am Inn)
Age, 1947
indian ink/paper 40 x 29,5 cm
signed A Kubin, dated 47 and titled Alter (Age)
Provenance: private property Vienna

ESTIMATE °€ 2.000 - 3.000

Austrian painter, graphic artist and book illustrator of the 20th century. First worked as a photographer, from 1898 in Munich at the private painting school of Ludwig Schmid-Reutte. 1902 first exhibition in Berlin. 1903 publication of the Weber folder, made possible by the sponsors Max Dauthendey and Hans von Weber. From 1906 based in Wernstein am Inn at Zwickledt Castle. Mainly active as a draftsman, created single sheets and series that appeared as portfolios and book illustrations. 1912 and 1913 Participation in Blue Rider exhibitions. Lifelong friendship with Fritz von Herzmanovsky. From 1912 illustrations for Simplicissimus. Works characterized by uncanny and spooky elements, dealing with works by James Ensor, Max Klinger, Edvard Munch and Odilon Redon. Parallels to E.T.A. Hoffmanns, F. Dostojewskijs and E.A. Poe. Mainly ink drawings, often with demonic, nightmarish scenes and a penchant for the grotesque. Also dealing with historical topics or humorous depiction of human characteristics.

Alfred Kubin had a troubled childhood. The mother died early and the family moved frequently. Unsure of which vocation he should follow, he first completed an apprenticeship as a photographer. In 1898 Kubin went to Munich, studied at the academy, but soon continued to educate himself. Encountering the works of Ensor, Klinger, Munch and Redon was decisive for the young Kubin. His first exhibition in Berlin in 1902 caused a lack of understanding. However, important sponsors turned up in the form of the poet Max Dauthendey and the collector and publisher Hans von Weber. The publication of the Weber portfolio in 1903 brought about the breakthrough. Already in the spring of that year, Kubin was represented in the Secession exhibition. He met Fritz von Herzmanovsky, with whom he had a lifelong friendship, and established contacts with important Expressionist artists. In 1912 he began to work for the newly founded "Simplicissimus". During the First World War, Kubin dealt with psychoanalysis and philosophy. In 1921 he had his first retrospective. He produced a large number of lithographs and was also active as a writer. Countless works in magazines and illustrations for writers followed. Kubin's oeuvre is full of surprising pictorial ideas from his almost inexhaustible world of life and dreams - full of secrets and abysses, bizarreness and banality, whereby many of his drawings elude any conventional interpretation. Perhaps this is one of the reasons why Kubin's cosmos of images is mostly categorized as pandemonium. This overly one-sided reading wrongly overshadowed what was cheerful, humorous and all too human in Alfred Kubin's graphic work. It is precisely his subtle caricature of bourgeois Phaeacism and the all too ostentatious display of enjoyment. Kubin also works again and again on proverbs and concepts such as the "old horse", he also titled a trotting down and emaciated old nag with "age". The old saying “Once an old horse gets going, it can no longer be stopped” proves to be appropriate here.

Meisterwerke

Auktionsdatum
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Austria

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

AGB

Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2022

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis ist in der Regel der untere Schätzpreis, er kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13% hinzu.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches mater  materielles Recht.

 

Vollständige AGBs