Tod- Der ewige Rosenkranz oder Stunden-Bruderschaft zu Hilf und Trost der Sterbenden in Obermünster
zu Regensburg. Stadtamhof, Mayr, o. J. (um 1870). 16°. 32 S. Orig.-Brosch. (gering fleckig). (125) Von uns weder bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachweisbar. In der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg sind drei spätere Ausgaben des Ewigen Rosenkranzes{/i} vorhanden, erschienen ca. 1893, dann 1919 und 1947. Die beiden erstgenannten Ausgaben haben 32 Seiten wie unser Druck, sind aber im Katalog mit dem Vermerk "Ill." versehen; da unser Druck keinerlei Illustration aufweist und außerdem das "Aufnahms-Zeugniß" auf der vierten Umschlagseite die Jahreszahl "187[ ]" enthält, kann er nicht identisch mit der bisher frühesten Ausgabe von ca. 1893 sein, sondern ist seinerseits der derzeit früheste Zeuge der Handreichung für die Mitglieder der Stunden-Bruderschaft zu Hilf und Trost der Sterbenden in Obermünster zu Regensburg. - Mitglieder einer Stundenbruderschaft haben sich eine bestimmte Stunde im Jahr gewählt, während der sie für eine glückliche Sterbestunde für sich selbst und andere Menschen beteten. Das Aufnahms-Zeugniß{/i} hier wurde 1878 ausgestellt für Francisca Huber; als die von ihr gewählte Betstunde ist der erste Tag des Monats Mai eingetragen von 10 bis 11 Uhr vormittags, als Sterbpatron der Heilige Joseph. Allgemein informiert das Büchlein über den Zweck der Stundenbruderschaft und die Ablässe für die Mitglieder und deren Obliegenheiten; zur Hauptsache enthält es "Gebete, die während der gewählten Stunde gebetet werden sollen".