Naumann, (J. G.), Cora. Eine Oper. Leipzig, Dyck, 1780. Qu.-Fol.
Mit gestoch. Titel mit großer figürlicher Vign. von Ch. G. Geyser nach J. E. Schenau. 3 Bl., 198 S., 1 Bl. (Errata). Hldr. d. Zt. mit hs. Deckelsch. (beschabt und bestoßen). (27) Erste Ausgabe in der Titelvariante mit Vignette. - RISM A/I, N 176 (und Nachtrag NN 176). Eitner VII, 155. Hirsch II, 686, und IV, 1232. - "Cora", eine Oper in deutscher Sprache, die bei den Inkas in Quito spielt. Johann Gottlieb Naumann (1741-1801) schrieb das Werk für die im Jahre 1782 erfolgte Einweihung des königlichen Opernhauses in Stockholm. Die Handlung ist recht simpel: Cora, Jungfrau aus königlichem Geschlecht, will vor der Priesterweihe fliehen, weil sie sich in Alonzo verliebt hat. Gelöst wird das Problem schließlich durch eine Gesetzesänderung. - Die Oper liegt hier in einer Partitur mit den Instrumentalstimmen im Klavierauszug vor. Unser Exemplar in der Variante mit der Titelvignette, die eine Szene aus der Oper darstellt. Diese war für die Subskribenten gedacht, die "beym Empfang des dritten Akts und des Titelkupfers" dafür noch "einen Thaler" zu zahlen hatten (Verlagsnachricht am Ende des Subskribentenverzeichnisses).
- Einzelne kleine Randeinrisse, stellenw. fleckig und gebräunt.