Pechmann- Seebach, K., Vorspruch und Festspiel
zur Feier des 50jährigen Dienstjubiläums des Herrn Geheimen Hofrats D. Wilhelm Freiherrn von Pechmann ... am 21. November 1936. (München, Kuther & Beierkuhnlein), o. J. (1936). 36 S. Himmelblaues OLdr. (gering berieben) mit goldgepr. Deckelfilete und Kopfgoldschnitt. (141) Von uns weder bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachweisbarer Text eines Festspieles, in dem unter anderem ein alter Bankbeamter, ein Banklehrling und diverse Hypotheken, Pfandbriefe und Kredite als Allegorien auftreten und die beruflichen Leistungen von Wilhelm Freiherrn von Pechmann in launiger Weise in einem Spiel lebendig werden lassen. Pechmann wurde 1859 in Memmingen geboren (das "Memminger Mädla" trägt im Festspiel in schwäbischer Mundart den Vorspruch vor), seit 1886 war er als Jurist für die Bayerische Handelsbank tätig, seit 1898 als deren Direktor. Zeitlebens war er ein engagierter, aufrichtig ringender Christ, erhielt schon früh (1913) ehrenhalber den Grad eines Doktors der Theologie von der Erlanger Theologischen Fakultät verliehen, bekleidete nach dem Ersten Weltkrieg einige Jahre das Amt des Präsidenten der bayrischen evangelischen Landessynode, wandte sich im Dritten Reich gegen die Deutschen Christen, begründete die Bekennende Kirche mit und konvertierte zwei Jahre vor seinem Tod (1948) zum Katholizismus. - Sicher nur in kleinster Auflage für den Dienstjubilar und zum Bedarf der Teilnehmer am Festakt zu Ehren Pechmanns hergestellter Privatdruck.
- Nahezu Frisch. .