Los

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Wouwerman, Philips (Haarlem 1619-1668 ebda.),Rastende Jagdgesellschaft an einer Schenke. Ölgemälde

In Auktion 71 - Herbstauktion 2018

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Wouwerman, Philips (Haarlem 1619-1668 ebda.),Rastende Jagdgesellschaft an einer Schenke. Ölgemälde
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München
Wouwerman, Philips (Haarlem 1619-1668 ebda.),
Rastende Jagdgesellschaft an einer Schenke. Ölgemälde auf Leinwand. Links unten monogrammiert (schwer leserlich), nicht bezeichnet und dat. (wohl um 1660). 47,3 x 64,5 cm. - Vergoldeter Holzrahmen mit verzierter Hohlkehle (leichte Gebrauchsspuren). (174) Jagdgesellschaften nehmen in Wouwermans Werk einen breiten Raum ein und gehören zu seinen bevorzugten Motiven. Bei dieser Darstellung der rastenden Jäger an einer Schenke handelt sich um eine freie Wiederholung des im Werkkatalog Schumacher verzeichneten Gemäldes "Falkenjäger rasten an einem Gasthaus" ("Falconers halted at an Inn", Privatsammlung; Schumacher A197 in Bd. I, S. 248-249), eines der Hauptwerke Wouwermanns dieses Genres, das Schumacher um 1655 datiert. Bei unserer Darstellung sind trotz der augenfälligen Übereinstimmungen im Bildaufbau und der unmittelbaren Wiederholung einzelner Personen, wie der Edeldame auf dem Pferd und der einschenkenden Magd, einige bedeutende Veränderungen zu bemerken, die wichtige Hinweise auf das Verhältnis beider Fassungen zueinander geben. In der Szenerie unserer Darstellung wollen die Personen nicht mehr so recht in den Sinnzusammenhang passen, den sie in der anderen Version hatten. Bezeichnend vor allem, daß dem Pferd in der Mitte der entsprechende Reiter fehlt, ein Edelmann, der in der anderen Fassung am vorderen Bildrand saß, wo er sich von einer Dienerin ein Glas Wein reichen läßt. Die Dienerin mit dem Wein ist zwar noch da, in exakt derselben Figur und Haltung, doch geht ihr Handeln nun ins Leere, da neben ihr nur noch das Jagdpersonal steht, das zudem in eine andere Richtung blickt. Aus der Falkenjagd ist hier eine gewöhnliche Treibjagd geworden. Auch ist die Malweise, insbesondere bei den Figuren, nicht mehr so fein wie in der Falkenjagd-Fassung. All das spricht für eine etwa gleichzeitige Wiederholung des Meisterwerks in einer Werkstatt-Variante. Die ursprünglichen Sinnzusammenhänge wurden dabei teils mißverstanden oder so weit neu interpretiert, daß das Gefüge der Bezugnahmen an manchen Stellen verlorengegangen ist. Dennoch ist das Gemälde von Wouwerman monogrammiert, was die Einordnung in den Kontext seiner Werkstatt bekräftigt.

- Ein alt restaurierter Leinwandriß mit Hinterlegung, mehrere Stellen mit spiralförmigem Krakelee, sonst nur leichte Krakelüren. .Tear in canvas restored in former times and backed, several places with spiral craquelure, else only
Wouwerman, Philips (Haarlem 1619-1668 ebda.),
Rastende Jagdgesellschaft an einer Schenke. Ölgemälde auf Leinwand. Links unten monogrammiert (schwer leserlich), nicht bezeichnet und dat. (wohl um 1660). 47,3 x 64,5 cm. - Vergoldeter Holzrahmen mit verzierter Hohlkehle (leichte Gebrauchsspuren). (174) Jagdgesellschaften nehmen in Wouwermans Werk einen breiten Raum ein und gehören zu seinen bevorzugten Motiven. Bei dieser Darstellung der rastenden Jäger an einer Schenke handelt sich um eine freie Wiederholung des im Werkkatalog Schumacher verzeichneten Gemäldes "Falkenjäger rasten an einem Gasthaus" ("Falconers halted at an Inn", Privatsammlung; Schumacher A197 in Bd. I, S. 248-249), eines der Hauptwerke Wouwermanns dieses Genres, das Schumacher um 1655 datiert. Bei unserer Darstellung sind trotz der augenfälligen Übereinstimmungen im Bildaufbau und der unmittelbaren Wiederholung einzelner Personen, wie der Edeldame auf dem Pferd und der einschenkenden Magd, einige bedeutende Veränderungen zu bemerken, die wichtige Hinweise auf das Verhältnis beider Fassungen zueinander geben. In der Szenerie unserer Darstellung wollen die Personen nicht mehr so recht in den Sinnzusammenhang passen, den sie in der anderen Version hatten. Bezeichnend vor allem, daß dem Pferd in der Mitte der entsprechende Reiter fehlt, ein Edelmann, der in der anderen Fassung am vorderen Bildrand saß, wo er sich von einer Dienerin ein Glas Wein reichen läßt. Die Dienerin mit dem Wein ist zwar noch da, in exakt derselben Figur und Haltung, doch geht ihr Handeln nun ins Leere, da neben ihr nur noch das Jagdpersonal steht, das zudem in eine andere Richtung blickt. Aus der Falkenjagd ist hier eine gewöhnliche Treibjagd geworden. Auch ist die Malweise, insbesondere bei den Figuren, nicht mehr so fein wie in der Falkenjagd-Fassung. All das spricht für eine etwa gleichzeitige Wiederholung des Meisterwerks in einer Werkstatt-Variante. Die ursprünglichen Sinnzusammenhänge wurden dabei teils mißverstanden oder so weit neu interpretiert, daß das Gefüge der Bezugnahmen an manchen Stellen verlorengegangen ist. Dennoch ist das Gemälde von Wouwerman monogrammiert, was die Einordnung in den Kontext seiner Werkstatt bekräftigt.

- Ein alt restaurierter Leinwandriß mit Hinterlegung, mehrere Stellen mit spiralförmigem Krakelee, sonst nur leichte Krakelüren. .Tear in canvas restored in former times and backed, several places with spiral craquelure, else only

Auktion 71 - Herbstauktion 2018

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Unterer Anger 15
München
80331
Germany

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