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Porträts- Kant - Profilporträt (Hüftbild) von links. Gouache auffestem Bütten. Nicht sign.,

In Auktion 71 - Herbstauktion 2018

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München
Porträts- Kant - Profilporträt (Hüftbild) von links. Gouache auf
festem Bütten. Nicht sign., bezeichnet und dat. Wohl Deutschland, um 1760. - Unter Glas gerahmt. (14) Das Bildnis eines elegant und gut angezogenen jungen Mannes in großbürgerlicher Kleidung des mittleren bis späten 18. Jahrhunderts, im schwarzen Gehrock mit Seidenspitzen am Kragen und den Ärmeln, dazu einen Gehstock in der rechten und einen schwarzen Hut in der linken Hand haltend, erinnert deutlich an einen Profilbildtypus Immanuel Kants in seinen jungen bis mittleren Jahren, der exemplarisch durch das bekannte Bildnis von Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld (1764-1841) repräsentiert wird. Was unser Porträt allerdings davon und von den späteren Bildnissen des Philosophen unterscheidet, ist die hier noch kaum hervortretende Stirn, die vor allem in retrospektiven Darstellungen als Charakterisierungsmerkmal einer akzentuierten "Denkerstirn" besonders betont worden sein dürfte. Somit ist es denkbar, daß unser Porträt den 1724 geborenen Philosophen noch vor dieser Typisierung zeigt, mithin also tatsächlich zu frühen bis mittleren Lebzeiten entstanden sein könnte, im Gegensatz zum Porträt Schnorrs von Carolsfeld, das zwar die Datierung "Königsberg 1760" trägt, tatsächlich aber erst 1789 entstanden ist. Sollte diese Vermutung zutreffen, hätten wir hier eines der frühesten Kant-Bildnisse überhaupt vorliegen, zumindest vom dargestellten Alter her, das der Zeit entsprechen dürfte, als die Kreidezeichnung der Gräfin Keyserling, das erste erhaltene Kant-Porträt überhaupt, entstanden ist, also um 1755. Tatsächlich weisen auch der stilistische Befund und die Datierung des Papiers in diese Zeit, also etwa um 1760. Es ist überliefert, daß Kant immer elegant gekleidet in der Öffentlichkeit aufgetreten ist und auf sein Erscheingsbild großen Wert gelegt hat. Für die Identifizierung seiner Physiognomie ist hier vor allem die sehr charakteristische Mund-Nasen-Partie ausschlaggebend, die dem Bildnis von Schnorr sehr nahekommt. Zur Geschichte der Kant-Porträts vergleiche: V. Essers, Kant-Bildnisse, in: Immanuel Kant. Leben - Umwelt - Werk. Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz aus Beständen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Bayerischen Staatsbibliothek, München, des Hauses Königsberg in Duisburg und anderer Leihgeber zur 250. Wiederkehr von Kants Geburtstag am 22. April 1974, Berlin 1974, S. 39-63, sowie die Internetseite der Kant-Forschungsstelle der Universität Mainz mit einer Darstellung der "Kant-Ikonographie".

- Einzelne kleine Wurmlöcher, etw. fleckig. .
Porträts- Kant - Profilporträt (Hüftbild) von links. Gouache auf
festem Bütten. Nicht sign., bezeichnet und dat. Wohl Deutschland, um 1760. - Unter Glas gerahmt. (14) Das Bildnis eines elegant und gut angezogenen jungen Mannes in großbürgerlicher Kleidung des mittleren bis späten 18. Jahrhunderts, im schwarzen Gehrock mit Seidenspitzen am Kragen und den Ärmeln, dazu einen Gehstock in der rechten und einen schwarzen Hut in der linken Hand haltend, erinnert deutlich an einen Profilbildtypus Immanuel Kants in seinen jungen bis mittleren Jahren, der exemplarisch durch das bekannte Bildnis von Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld (1764-1841) repräsentiert wird. Was unser Porträt allerdings davon und von den späteren Bildnissen des Philosophen unterscheidet, ist die hier noch kaum hervortretende Stirn, die vor allem in retrospektiven Darstellungen als Charakterisierungsmerkmal einer akzentuierten "Denkerstirn" besonders betont worden sein dürfte. Somit ist es denkbar, daß unser Porträt den 1724 geborenen Philosophen noch vor dieser Typisierung zeigt, mithin also tatsächlich zu frühen bis mittleren Lebzeiten entstanden sein könnte, im Gegensatz zum Porträt Schnorrs von Carolsfeld, das zwar die Datierung "Königsberg 1760" trägt, tatsächlich aber erst 1789 entstanden ist. Sollte diese Vermutung zutreffen, hätten wir hier eines der frühesten Kant-Bildnisse überhaupt vorliegen, zumindest vom dargestellten Alter her, das der Zeit entsprechen dürfte, als die Kreidezeichnung der Gräfin Keyserling, das erste erhaltene Kant-Porträt überhaupt, entstanden ist, also um 1755. Tatsächlich weisen auch der stilistische Befund und die Datierung des Papiers in diese Zeit, also etwa um 1760. Es ist überliefert, daß Kant immer elegant gekleidet in der Öffentlichkeit aufgetreten ist und auf sein Erscheingsbild großen Wert gelegt hat. Für die Identifizierung seiner Physiognomie ist hier vor allem die sehr charakteristische Mund-Nasen-Partie ausschlaggebend, die dem Bildnis von Schnorr sehr nahekommt. Zur Geschichte der Kant-Porträts vergleiche: V. Essers, Kant-Bildnisse, in: Immanuel Kant. Leben - Umwelt - Werk. Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz aus Beständen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Bayerischen Staatsbibliothek, München, des Hauses Königsberg in Duisburg und anderer Leihgeber zur 250. Wiederkehr von Kants Geburtstag am 22. April 1974, Berlin 1974, S. 39-63, sowie die Internetseite der Kant-Forschungsstelle der Universität Mainz mit einer Darstellung der "Kant-Ikonographie".

- Einzelne kleine Wurmlöcher, etw. fleckig. .

Auktion 71 - Herbstauktion 2018

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Unterer Anger 15
München
80331
Germany

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