Mozart, W. A., Messe ů 4 voix avec accompagnement de 2 violons,
2 altos, violoncelle et basse(,) 2 hautbois, 2 cors, 2 trompettes, timballes et orgue. Partition. Bonn und Köln, Simrock, o. J. (Plattennr. 1815; 1821). 1 Bl., 302 S. (Titel und Notentext, alles gestochen). Späteres Hldr. mit Rvg. (beschabt und bestoßen). (27) Erste Partiturausgabe. - RISM A/I, M 4093 (und Nachtrag MM 4093). Köchel Anh. C 1.04. - Unter Mozarts Namen zuerst vom Londoner Verleger Novello als Mozarts "zwölfte Messe" in einer Ausgabe der Stimmen 1819 publizierte Meßkomposition in G-Dur. Nach neueren Forschungen ist der Urheber wohl der Wiener Theaterkomponist Wenzel Müller (1767-1835) gewesen. Die Messe dürfte in der Zeit zwischen Mozarts Tod 1791 und 1803, als eine Handschrift der Messe erstmals in einem Bibliothekskatalog erwähnt wird, entstanden sein. Früher wurde sie dem Mainzer Musiklehrer und Verleger Carl Zulehner (1770-1841) zugeschrieben, der das Manuskript an Simrock geschickt hatte. Man hat auch angenommen, die Musik könne von verschiedenen Komponisten stammen. Nichtsdestotrotz entbehrt die Messe nicht der musikalischen Qualität und Originalität, insbesondere der Fugenteil des "Cum sancto spiritu" im "Gloria" reicht durchaus an Mozarts Tonsprache heran.
- Titel im Rand stellenw. hinterlegt und mit ausgekratztem Vermerk; leicht gebräunt, Ränder etw. fingerfleckig.