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Arnsburg "Diurnale cum officio defunctorum, juxta rubricas & usum Sacri OrdinisCisterciensis, a

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München
Arnsburg "Diurnale cum officio defunctorum, juxta rubricas & usum Sacri Ordinis
Cisterciensis, a fratre Antonio pro Christo Deo et abbate nostro conscriptum." Lateinische Handschrift auf festem Papier. O. O. (wohl Arnsburg), dat. 1807 (schwer leserlicher Schreibervermerk) und 1808 (Chronogramm). Fol. Mit Titelbordüre, großer Kopfvign., 2 Schlußvign. und 18 in vignettenartiger Form verzierten Initialen, alles in schwarzer Tusche gezeichnet, sowie zahlr. Antiphonen in vierliniger Notation. 1 Bl., 330 (recte: 331) S. Überschriften, Hervorhebungen, Initialen und Notenzeilen in Rot. 18 Zln. Älterer wiederverwendeter blindgepr. Ldr.Einband aus dem 17. Jahrhundert über Holzdeckeln mit zwei Schließen (diese defekt, Kapitale und Gelenke schadhaft, stärker beschabt und bestoßen). (76) Das vorliegende Zisterzienser-Diurnale ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen durch seinen recht qualitätvollen gezeichneten Buchschmuck im Stil des Übergangs vom späten Rokoko zum Frühklassizismus, zum anderen durch die späte Entstehung des liturgischen Werks. Die nicht genannte Abtei muß zu diesem Zeitpunkt bereits aufgehoben gewesen sein; der ehemalige Abt und ein verbleibender Restkonvent der Mönche, seiner ursprünglichen Bibliothek beraubt, brauchte ein oder mehrere liturgische Bücher, um weiterhin zumindest ein Minimum des vormaligen Klosterlebens aufrechterhalten zu können. In dieser Handschrift sind die wichtigsten Stundengebete aus dem Brevier zusammengefaßt, dazu das Offizium zum Totengedenken. Der im Titel genannte Abt muß dieses Amt nicht mehr "offiziell" ausgeübt haben, zumindest für seinen Konvent ist er jedoch in dieser Funktion verblieben. Über den Schreiber namens Anton gibt der arg verwischte Vermerk unter der Titelbordüre weitere Auskunft: "[unleserliches Wort am Beginn, dann] F. Antonius scripsit tunc temporis Novitius. 1807". Er hatte sich dem Konvent demnach erst in dieser Zeit als Novize angeschlossen. Nach dem Wappen, das am Kopf des Titels zu sehen ist, ein Schild mit Adler nach links, dürfte es sich um das ehemalige Zisterzienserkloster Arnsburg handeln, dessen letzter Abt Alexander Weitzel (1750-1819) dieses Amt von 1799-1803 ausgeübt hat. Nach der Klosteraufhebung und Vertreibung des Konvents zog der Abt mit fünf Mönchen und einem Laienbruder, womöglich dem Schreiber Frater Anton, in das nahe Rockenberg, wo er sich mit einer gut dotierten Pension durch die Grafen von Solms, die neuen Herren von Arnsburg, ein neues Haus bauen konnte, das er 1806 mit seinen Mitbrüdern bezog - das heutige Rathaus von Rockenberg. Dort dürfte demnach auch das vorliegende Diurnale im folgenden Jahr entstanden sein.Die sehr gleichmäßig abgefaßte Handschrift folgt ganz der alten klösterlichen Tradition von Antiphonaren mit der Besonderheit von zahlreichen Darstellungen in Federzeichnung nach der Bibel oder aus der Emblematik. Auf Seite 119 findet sich die Innenansicht des Chores der Klosterkirche mit den singenden Mönchen im Gestühl. Besonders prächtig ist die Eröffnungsseite des Totenoffiziums mit großer Kopfvignette und Initiale gestaltet. Der Stil der Vignette mit ihren zwei Obelisken mit Totensymbolik an den Rändern erinnert deutlich an die frühklassizistische Ausstattung der Zisterzienser-Klosterkirche von Salem am Bodensee. - Die Gebrauchsspuren der Handschrift lassen darauf schließen, daß sie im Konvent noch längere Zeit intensiv Verwendung gefunden hat.

- Fliegende Vorsätze fehlen, ein Bl. mit Einriß, Tinte an einigen Stellen tls. stark verwischt (auch einige Initialen und Zeichnungen betroffen), einige Blattweiser, stellenw. spätere Ergänzungen in brauner Tinte, fingerfleckig und mit Gebrauchsspuren. -
Arnsburg "Diurnale cum officio defunctorum, juxta rubricas & usum Sacri Ordinis
Cisterciensis, a fratre Antonio pro Christo Deo et abbate nostro conscriptum." Lateinische Handschrift auf festem Papier. O. O. (wohl Arnsburg), dat. 1807 (schwer leserlicher Schreibervermerk) und 1808 (Chronogramm). Fol. Mit Titelbordüre, großer Kopfvign., 2 Schlußvign. und 18 in vignettenartiger Form verzierten Initialen, alles in schwarzer Tusche gezeichnet, sowie zahlr. Antiphonen in vierliniger Notation. 1 Bl., 330 (recte: 331) S. Überschriften, Hervorhebungen, Initialen und Notenzeilen in Rot. 18 Zln. Älterer wiederverwendeter blindgepr. Ldr.Einband aus dem 17. Jahrhundert über Holzdeckeln mit zwei Schließen (diese defekt, Kapitale und Gelenke schadhaft, stärker beschabt und bestoßen). (76) Das vorliegende Zisterzienser-Diurnale ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Zum einen durch seinen recht qualitätvollen gezeichneten Buchschmuck im Stil des Übergangs vom späten Rokoko zum Frühklassizismus, zum anderen durch die späte Entstehung des liturgischen Werks. Die nicht genannte Abtei muß zu diesem Zeitpunkt bereits aufgehoben gewesen sein; der ehemalige Abt und ein verbleibender Restkonvent der Mönche, seiner ursprünglichen Bibliothek beraubt, brauchte ein oder mehrere liturgische Bücher, um weiterhin zumindest ein Minimum des vormaligen Klosterlebens aufrechterhalten zu können. In dieser Handschrift sind die wichtigsten Stundengebete aus dem Brevier zusammengefaßt, dazu das Offizium zum Totengedenken. Der im Titel genannte Abt muß dieses Amt nicht mehr "offiziell" ausgeübt haben, zumindest für seinen Konvent ist er jedoch in dieser Funktion verblieben. Über den Schreiber namens Anton gibt der arg verwischte Vermerk unter der Titelbordüre weitere Auskunft: "[unleserliches Wort am Beginn, dann] F. Antonius scripsit tunc temporis Novitius. 1807". Er hatte sich dem Konvent demnach erst in dieser Zeit als Novize angeschlossen. Nach dem Wappen, das am Kopf des Titels zu sehen ist, ein Schild mit Adler nach links, dürfte es sich um das ehemalige Zisterzienserkloster Arnsburg handeln, dessen letzter Abt Alexander Weitzel (1750-1819) dieses Amt von 1799-1803 ausgeübt hat. Nach der Klosteraufhebung und Vertreibung des Konvents zog der Abt mit fünf Mönchen und einem Laienbruder, womöglich dem Schreiber Frater Anton, in das nahe Rockenberg, wo er sich mit einer gut dotierten Pension durch die Grafen von Solms, die neuen Herren von Arnsburg, ein neues Haus bauen konnte, das er 1806 mit seinen Mitbrüdern bezog - das heutige Rathaus von Rockenberg. Dort dürfte demnach auch das vorliegende Diurnale im folgenden Jahr entstanden sein.Die sehr gleichmäßig abgefaßte Handschrift folgt ganz der alten klösterlichen Tradition von Antiphonaren mit der Besonderheit von zahlreichen Darstellungen in Federzeichnung nach der Bibel oder aus der Emblematik. Auf Seite 119 findet sich die Innenansicht des Chores der Klosterkirche mit den singenden Mönchen im Gestühl. Besonders prächtig ist die Eröffnungsseite des Totenoffiziums mit großer Kopfvignette und Initiale gestaltet. Der Stil der Vignette mit ihren zwei Obelisken mit Totensymbolik an den Rändern erinnert deutlich an die frühklassizistische Ausstattung der Zisterzienser-Klosterkirche von Salem am Bodensee. - Die Gebrauchsspuren der Handschrift lassen darauf schließen, daß sie im Konvent noch längere Zeit intensiv Verwendung gefunden hat.

- Fliegende Vorsätze fehlen, ein Bl. mit Einriß, Tinte an einigen Stellen tls. stark verwischt (auch einige Initialen und Zeichnungen betroffen), einige Blattweiser, stellenw. spätere Ergänzungen in brauner Tinte, fingerfleckig und mit Gebrauchsspuren. -

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Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Unterer Anger 15
München
80331
Germany

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