Mit den seltenen Anhängen - Constitutio criminalis Theresiana
oder der Mariä Theresiä peinliche Gerichtsordnung. Wien, Trattner, 1769. Fol. Mit 27 tls. ganzseit. Textkupfern und 3 gefalt. Tafeln (in der Paginierung). 8 Bl., 282, LVI, 20, 10 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (69) - Kaspers 134. Giese 957. Stubenrauch 651. Hiler 182. Lipperheide Pi 7 (16 Kupfer). - Die letzte in Österreich erschienene Strafrechtsverordnung mit Anwendung der Folter. Mit den separat gedruckten und äußerst seltenen Anhängen "Geheime Anmerkungen" und "Instruction für alle Criminal-Richter", die einzig dem richterlichen Amtsgebrauch vorbehalten waren und deren Nachdruck streng verboten war. - "Die Verbreitung des ominösen Werks wurde von der Regierung verhindert und dasselbe gleich nach Erscheinen unterdrückt" (Hayn/Gotendorf V, 451). - Die Kupfer zeigen ausschließlich Folterszenen und -werkzeuge, wie Bein- und Daumenschrauben und Streckmaschinen.
- Eine gefaltete Tafel nur noch rudimentär vorhanden, die anderen Tafeln mit hinterlegten Einrissen. - Fliegender Vorsatz fehlt, Spiegel mit Besitzvermerken von alter Hand, die ersten Lagen wurmspurig (tls. mit Buchstabenverlust), stark gebräunt und etw.
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