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Mit Expertise von Jane KallirSchiele, Egon (Tulln, Niederösterreich 1890-1918 Wien),

In Auktion 80

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Mit Expertise von Jane KallirSchiele, Egon (Tulln, Niederösterreich 1890-1918 Wien),
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München
Porträt eines stehenden Jungen (wohl Herbert Rainer). Bleistift auf dunklem chamoisfarb. Velin (Packpapier). Monogrammiert "S.", nicht bezeichnet, dat. (19)10. 44,8 x 31,4 cm. - Einzelne minimale Randläsuren, geringe Knickspuren. - Unter Passepartout (dieses mit Sammlungsstempel). - Provenienz: Aus der Münchener Privatsammlung Georg und Wilhelm Denzel. Von Wilhelm Denzel wahrscheinlich in den zwanziger Jahren erworben, seither im Familienbesitz verblieben. Die Sammlung Denzel war eine der umfangreichsten privaten Sammlungen von Zeichnungen und Druckgraphik in Süddeutschland und wurde in unserem Hause sukzessive versteigert. Ein Schwerpunkt waren Handzeichnungen und Karikaturen aus der Zeit um 1900. Expertise: Die Zeichnung wurde durch Mrs. Jane Kallir im Original begutachtet. Sie hat die Echtheit bestätigt und wird das Blatt mit der Nummer D. 461a in den Nachtrag ihres Schiele-Werkverzeichnisses aufnehmen. Das Photozertifikat von Jane Kallir, ausgestellt am 10. Juni 2016 in New York, liegt bei. Die Zeichnung gehört zu einer Gruppe von Knabenporträts, die Schiele um das Jahr 1910 von einigen Jungen aus seiner Wiener Nachbarschaft angefertigt hat. Vergleiche lassen vermuten, daß es sich bei dem Dargestellten um den "Rainerbuben" handelt, den im Jahr 1910 sechsjährigen Knaben Herbert Rainer, den Schiele mehrfach in der Zeit porträtiert hat. Große Ähnlichkeit mit unserem Blatt hat insbesondere eine Zeichnung im Metropolitan Museum of Art in New York, die nach Jane Kallir als gesichertes Porträt Herbert Rainers gilt. Auch die Darstellung dreier Straßenjungen in der Albertina in Wien ist unserem Porträt nahe verwandt. Hier dürfte der hintere Junge mit denselben dunklen, ausdrucksvollen Augen mit dem Modell unseres Blattes identisch sein. Auch auf dieser Zeichnung sind die Kinder leicht in Untersicht dargestellt. Die Zeichnungen in New York und Wien stammen beide ebenfalls aus dem Jahr 1910 (siehe: Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works Including a Biography and Catalogue Raisonné, New York 1990, S. 400, Nrn. 456 und 461). Unsere Zeichnung ist damit Teil einer Reihe von Knabenporträts des im Schaffen Schieles sehr produktiven Jahres 1910, der Phase seines "expressiven Durchbruchs". Sie reiht sich stilistisch in diesen Kontext ein und zeigt alle typischen Merkmale dieser entwicklungsreichen Schaffensphase. In harter, ausdrucksvoller Linienführung sind die Konturen bei nur sparsam verwendeten Binnenlinien kräftig umrissen. Bestimmte Merkmale wie die Hände und die charakteristischen breiten Daumen sind deutlich überpointiert. Realistische Züge werden weitgehend ins Flächige umgesetzt, gezielte Deformationen verändern die Proportion und steigern so den Ausdrucksgehalt. In den Gesichtszügen mit den eindringlich blickenden Augen wird das tatsächliche Vorbild, die reale Physiognomie des Jungen, noch am meisten erkennbar. Der Verzicht auf jegliche Andeutung von Räumlichkeit im Umfeld führt zu einer strengen Konzentration auf den Dargestellten im Spannungsfeld von linearer Komposition und Resten realer Körperlichkeit. Wie auf unserem Blatt, signierte Schiele die Werke dieser Zeit gewöhnlich mit Monogramm und Datum "S.10." Festes getöntes Packpapier hat Schiele in dieser Zeit häufiger als Bildträger verwendet.
Provenance: From the Munich private collection Georg and Wilhelm Denzel. Probably purchased by Wilhelm Denzel in the nineteen-twenties, since then in family ownership. The Denzel collection was one of the most extensive private collections of drawings and prints in South Germany and was gradually auctioned by our house. The points of focus were hand drawings and caricatures from the time around 1900. The authenticity of the drawing was confirmed by the Schiele expert, Mrs. Jane Kallir. The certificate of authenticity by Mrs. Kallir is enclosed, she will include the leaf with the number D. 461a in the supplement of her Schiele catalogue raisonné. Portrait of a standing boy. Pencil drawing on dark chamois-colored vellum (brown wrapping paper). Monogrammed "S.", dated (19)10. 17,6 x 12,3 inches. So far unknown portrayal of a little boy several times pictured by Schiele in this year, very probably Herbert Rainer. Our drawing shows the closest resemblance with a portrait that can be found in the Metropolitan Museum of Art at New York. This picture is also from the year 1910 (see: Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works Including a Biography and Catalogue Raisonné, New York 1998, drawings, no. 456). The style of the drawing is identical in both cases. Another drawing portraying three boys (Vienna, Albertina Kallir 461) also shows the physiognomy of this boy and the drawing style of our portrait. Our leaf belongs therefore to a series of sketches made by Schiele in his very productive year 1910. Like on our leaf, Schiele usually signed the works of this period with monogram and date "S.10." Some minor damages at margins, slight crease marks. Under passe-partout (the latter with collection stamp). premium 20% +19% VAT on hammerprice and premium
Porträt eines stehenden Jungen (wohl Herbert Rainer). Bleistift auf dunklem chamoisfarb. Velin (Packpapier). Monogrammiert "S.", nicht bezeichnet, dat. (19)10. 44,8 x 31,4 cm. - Einzelne minimale Randläsuren, geringe Knickspuren. - Unter Passepartout (dieses mit Sammlungsstempel). - Provenienz: Aus der Münchener Privatsammlung Georg und Wilhelm Denzel. Von Wilhelm Denzel wahrscheinlich in den zwanziger Jahren erworben, seither im Familienbesitz verblieben. Die Sammlung Denzel war eine der umfangreichsten privaten Sammlungen von Zeichnungen und Druckgraphik in Süddeutschland und wurde in unserem Hause sukzessive versteigert. Ein Schwerpunkt waren Handzeichnungen und Karikaturen aus der Zeit um 1900. Expertise: Die Zeichnung wurde durch Mrs. Jane Kallir im Original begutachtet. Sie hat die Echtheit bestätigt und wird das Blatt mit der Nummer D. 461a in den Nachtrag ihres Schiele-Werkverzeichnisses aufnehmen. Das Photozertifikat von Jane Kallir, ausgestellt am 10. Juni 2016 in New York, liegt bei. Die Zeichnung gehört zu einer Gruppe von Knabenporträts, die Schiele um das Jahr 1910 von einigen Jungen aus seiner Wiener Nachbarschaft angefertigt hat. Vergleiche lassen vermuten, daß es sich bei dem Dargestellten um den "Rainerbuben" handelt, den im Jahr 1910 sechsjährigen Knaben Herbert Rainer, den Schiele mehrfach in der Zeit porträtiert hat. Große Ähnlichkeit mit unserem Blatt hat insbesondere eine Zeichnung im Metropolitan Museum of Art in New York, die nach Jane Kallir als gesichertes Porträt Herbert Rainers gilt. Auch die Darstellung dreier Straßenjungen in der Albertina in Wien ist unserem Porträt nahe verwandt. Hier dürfte der hintere Junge mit denselben dunklen, ausdrucksvollen Augen mit dem Modell unseres Blattes identisch sein. Auch auf dieser Zeichnung sind die Kinder leicht in Untersicht dargestellt. Die Zeichnungen in New York und Wien stammen beide ebenfalls aus dem Jahr 1910 (siehe: Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works Including a Biography and Catalogue Raisonné, New York 1990, S. 400, Nrn. 456 und 461). Unsere Zeichnung ist damit Teil einer Reihe von Knabenporträts des im Schaffen Schieles sehr produktiven Jahres 1910, der Phase seines "expressiven Durchbruchs". Sie reiht sich stilistisch in diesen Kontext ein und zeigt alle typischen Merkmale dieser entwicklungsreichen Schaffensphase. In harter, ausdrucksvoller Linienführung sind die Konturen bei nur sparsam verwendeten Binnenlinien kräftig umrissen. Bestimmte Merkmale wie die Hände und die charakteristischen breiten Daumen sind deutlich überpointiert. Realistische Züge werden weitgehend ins Flächige umgesetzt, gezielte Deformationen verändern die Proportion und steigern so den Ausdrucksgehalt. In den Gesichtszügen mit den eindringlich blickenden Augen wird das tatsächliche Vorbild, die reale Physiognomie des Jungen, noch am meisten erkennbar. Der Verzicht auf jegliche Andeutung von Räumlichkeit im Umfeld führt zu einer strengen Konzentration auf den Dargestellten im Spannungsfeld von linearer Komposition und Resten realer Körperlichkeit. Wie auf unserem Blatt, signierte Schiele die Werke dieser Zeit gewöhnlich mit Monogramm und Datum "S.10." Festes getöntes Packpapier hat Schiele in dieser Zeit häufiger als Bildträger verwendet.
Provenance: From the Munich private collection Georg and Wilhelm Denzel. Probably purchased by Wilhelm Denzel in the nineteen-twenties, since then in family ownership. The Denzel collection was one of the most extensive private collections of drawings and prints in South Germany and was gradually auctioned by our house. The points of focus were hand drawings and caricatures from the time around 1900. The authenticity of the drawing was confirmed by the Schiele expert, Mrs. Jane Kallir. The certificate of authenticity by Mrs. Kallir is enclosed, she will include the leaf with the number D. 461a in the supplement of her Schiele catalogue raisonné. Portrait of a standing boy. Pencil drawing on dark chamois-colored vellum (brown wrapping paper). Monogrammed "S.", dated (19)10. 17,6 x 12,3 inches. So far unknown portrayal of a little boy several times pictured by Schiele in this year, very probably Herbert Rainer. Our drawing shows the closest resemblance with a portrait that can be found in the Metropolitan Museum of Art at New York. This picture is also from the year 1910 (see: Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works Including a Biography and Catalogue Raisonné, New York 1998, drawings, no. 456). The style of the drawing is identical in both cases. Another drawing portraying three boys (Vienna, Albertina Kallir 461) also shows the physiognomy of this boy and the drawing style of our portrait. Our leaf belongs therefore to a series of sketches made by Schiele in his very productive year 1910. Like on our leaf, Schiele usually signed the works of this period with monogram and date "S.10." Some minor damages at margins, slight crease marks. Under passe-partout (the latter with collection stamp). premium 20% +19% VAT on hammerprice and premium

Auktion 80

Auktionsdatum
Lose: 1-795
Lose: 796-2342
Lose: 3000-3517
Ort der Versteigerung
Unterer Angerer 15
München
80331
Germany

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wird jeweils um ca. 5 – 10 %. Der Versteigerer kann im Einzelfall
hiervon situationsbedingt abweichen. Der Zuschlag erfolgt nach
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kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Bei
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kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sachen er -
neut anbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres
Gebot übersehen worden ist, oder wenn der Höchstbietende
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gebers. Bei Nichterteilung des Zuschlags trotz Gebots haftet der
Versteigerer dem Bieter höchstens bis zur Höhe des Schätzpreises
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erst mit dem vollständigen Zahlungseingang beim Auktionshaus.
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wird (Differenzbesteuerung). Für Katalognummern, vor deren
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von 20 % und auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld die
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deren Schätzpreisen der Vermerk ** vorangestellt
steht, gilt der volle Mehrwertsteuersatz von 19 %. Für steuer -
inländische Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei dem Katalogangebot
berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung über die
von einem solchen ersteigerten Positionen auf Wunsch wie bisher
nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Die Mehrwertsteuer
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des Käufers.
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11. Die Gebühr auf Internet-Zuschläge (derzeit Portal ZISSKA &
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Ersteigerer.
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steigerer, die schriftlich oder telefonisch geboten haben, sind binnen
vierzehn Tagen nach Rechnungsstellung fällig.
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angebrochenem Kalendermonat ab Eintritt des Verzugs berechnet.
Im Übrigen kann das Auktionshaus bei Zahlungsverzug
wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung
Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz
kann in diesem Falle auch so berechnet werden, daß die
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säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen
Versteigerung und für die Kosten der wiederholten
Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses
aufzukommen hat.
14. Der Erwerber ist verpflichtet, die Gegenstände sofort nach der
Auktion in Empfang zu nehmen. Falls er Versendung wünscht,
erfolgt diese auf eigene Gefahr. Bei Versand von Graphiken werden
vorhandene Passepartouts und Rahmen entfernt, es sei denn,
das Haus wurde vom Erwerber unmittelbar nach dem Erwerb
zur Mitlieferung desselben beauftragt.
15. Mit Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder Abgabe eines
Gebotes erkennt der Ersteigerer diese Bedingungen ausdrücklich
an. Dies gilt auch für Verkäufe aus den Rückgängen.
16. Erfüllungsort und Gerichtsstand für den vollkaufmännischen
Verkehr ist München. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das
UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs
(CISG) findet keine Anwendung.
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unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt
(Salvatorische Klausel).
18. Die Versteigerungsbedingungen haben eine deutsche und eine
englische Fassung. In allen Streit- und Zweifelsfällen ist die deutsche
Fassung maßgebend; das gilt auch für die Auslegung von
Rechtsbegriffen und Katalogangaben.
München, den 01.07.2020
ZISSKA & LACHER Buch- und Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

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