Prof. Dr. Gustav Scholten - Briefe und Karten von Gretl Fegelein, Bernhard Bleeker, Richard Pietzsch, Elsbeth Todt, Gerda Bormann und Martin Bormann jr. Gretl Fegelein: maschinengeschriebener Brief vom 24.7.1944 (eine Woche nach dem Attentat auf Hitler und wenige Tage vor Scholtens tödlichem Autounfall) mit blindgeprägtem Kopf "Gretl Fegelein", sie übersendet Hochzeitsfotos, "leider sind die Filme in Berlin verbrannt, sodass ich mit den Fotos sehr knausern muss. [...] Seit 10 Tagen bin ich ja Strohwitwe, und noch dazu hat Hermann leider bei dem Mordanschlag auch etwas abbekommen. 15 Splitter im Bein, die alle rausgepult wurden. --- Der Arme. Wenn ich wieder nach München komme, werde ich Dir einen 'dienstlichen Besuch' abstatten müssen. Bei mir stimmt etwas nicht.", eigenhändige Tintenunterschrift "Gretl Fegelein". Außerdem ein eigenhändiger Brief Gretl Fegeleins an die Witwe Scholten vom 1.3.1948 und eine Weihnachtskarte 1948 mit eigenhändigen Grußzeilen sowie beigefügtem Foto ihrer Tochter Eva. Bernhard Bleeker: eigenhändig adressierte und verfasste Postkarte an Scholten mit Poststempel vom 3.10.1935, dazu eine weitere eigenhändig verfasste Postkarte an einen anderen Münchner Arzt vom März 1936. Prof. Richard Pietzsch: eigenhändig verfasste Genesungskarte an Scholten vom 23.1.1942, signiert "Mit treuen Wünschen u. herzlichsten Grüßen u. Heil Hitler! Dein Richard", vs. gedruckte Karikatur Pietzschs. Elsbeth Todt (Ehefrau von Fritz Todt): eigenhändiges Schreiben an Nelli Scholten, nach 1951. Gerda Bormann: acht eigenhändig verfasste Karten an Nelli Scholten (Ehefrau) zwischen 1937 und 1939 (zwei undatiert), dabei Neujahrswünsche 1937/38, Übersendung von Geschenken "für Ihre 3 goldigen Kinder" etc. Martin Bormann jr.: sieben eigenhändig verfasste Briefe und Karten zwischen 1941 und 1950, dabei Brief an "Onkel Gustav" 1941 in Schulschrift, signiert "Dein Krönzi" (sein Spitzname, abgeleitet von "Kronprinz"), die übrigen Briefe und Karten aus seiner Klosterschulzeit vor der Priesterweihe. Gretl Fegelein, geb. Braun (1915 - 1987), jüngste Schwester von Eva Braun, heiratet am 3. Juni 1944 Hermann Fegelein, die gemeinsame Tochter Eva wird am 5. Mai 1945 geboren, nur wenige Tage nach der Hinrichtung ihres Mannes am 29.4.1945. Zum Zeitpunkt des o.g. Schreibens könnte sie einen Arztbesuch schon aufgrund ihrer Schwangerschaft gewünscht haben. Bernhard Bleeker (1881 - 1968), Münchner Bildhauer, gestaltete u.a. den Windspiele-Brunnen für das Haus der Deutschen Ärzte in München und war mehrfach auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten. Prof. Richard Pietzsch (1872 - 1960), impressionistischer Maler, seit 1913 Titularprofessor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, zwischen 1942 und 44 mit fünf Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten. Martin Bormann jr. (1930 - 2013), ältester Sohn des Leiters der Parteikanzlei, wächst am Obersalzberg auf und besucht die Reichsschule der NSDAP in Feldafing, bei Kriegsende flieht er ohne seine Eltern und wird auf einem Bauernhof in Österreich von seinen Helfern zurückgelassen. Die herzliche Aufnahme der Bauernfamilie bewegt ihn, sich 1947 katholisch taufen zu lassen und eine Klosterschule zu besuchen. 1958 erhält er die Priesterweihe, tritt in der Folge dem Orden der Herz-Jesu-Missionare bei und geht u.a. als Missionar in den Kongo. Zustand: II +Prof. Dr. Gustav Scholten - Briefe und Karten von Gretl Fegelein, Bernhard Bleeker, Richard Pietzsch, Elsbeth Todt, Gerda Bormann und Martin Bormann jr. Gretl Fegelein: maschinengeschriebener Brief vom 24.7.1944 (eine Woche nach dem Attentat auf Hitler und wenige Tage vor Scholtens tödlichem Autounfall) mit blindgeprägtem Kopf "Gretl Fegelein", sie übersendet Hochzeitsfotos, "leider sind die Filme in Berlin verbrannt, sodass ich mit den Fotos sehr knausern muss. [...] Seit 10 Tagen bin ich ja Strohwitwe, und noch dazu hat Hermann leider