Grundig, Hans
1901–1958 Dresden. Sitzender Mädchenakt auf einem Stuhl. Bleistift/Papier. 60 x 46 cm. Repräsentative Arbeit aus einer Serie neusachlicher Portraitdarstellungen, gegen Ende von Grundigs Studienzeit an der Akademie Dresden entstanden, stark beeinflusst von Otto Dix. 1925 gemeinsame Ausstellung mit Otto Griebel, Wilhelm Lachnit, Otto Dix und Fritz Skade. 1929 Gründungsmitglied der ASSO (Assoziation revolutionärer bildender Künstler), später Berufsverbot und „illegale“ Tätigkeit, Portraits von antifaschistischen Widerstandskämpfern und symbolische Tafelbilder, wie das Triptychon „Das Tausendjährige Reich“ (Albertinum Dresden). 1940 Verhaftung und KZ Sachsenhausen,später Strafbataillon der deutschen Wehrmacht. 1946 Professor und Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Mit persönl. Widmung (unleserl.). Sign., dat. 12. 26. Provenienz: Westdeutsche Privatsammlung